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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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affenartigen Gestalt schien noch dichter als sonst behaart zu sein. Aber selbst dem, was sein Aussehen betraf, so heiklen Ham war es genauso ergangen. Auch sein schlanker Körper war überall mit Haaren bedeckt. Dazu waren beiden auch noch Schwänze angehängt worden, wodurch sie sich kaum noch von Chemistry unterschieden, der neben ihnen zu erkennen war.
    Die Bildunterschrift lautete:
     
    DER PURPURNE DRACHE ZEIGT DAMIT, WAS MIT JENEN GESCHIEHT, DIE SICH SEINEN BEMÜHUNGEN ENTGEGENSTELLEN, DIE WELT VON KRIMINELLEN ZU BEFREIEN.
     
    Der erläuternde Artikel dazu war in leicht spöttelndem Ton geschrieben, aber weder Doc noch Renny fanden ihn lustig. Kurz wurde darin berichtet, daß ein Bote das Foto zu der Zeitungsredaktion gebracht hatte und gleich darauf wieder verschwunden war. Ein Zettel, der dem Foto beilag, erklärte, daß es von demselben »Purpurnen Drachen« kam, der den Taxifahrer zu dem Geständnis eines elf Jahre zurückliegenden Mordes gebracht hatte.
     
    Der Zeitungsartikel schloß:
    Der Purpurne Drache erklärt, daß diese Männer sich seinen Bemühungen entgegengestellt hätten, Kriminelle der gerechten Strafe zuzuführen. Zur Strafe dafür hat sie der Purpurne Drache durch die Jahrtausende zurückversetzt, bis sie wie ihre frühesten Vorfahren aussehen und sich auch genauso benehmen.
     
    »Heilige Kuh, Doc!« protestierte Renny heftig. »Das können wir uns nicht bieten lassen. Wir können nicht zulassen, daß Monk und Ham derart behandelt werden.«
    Doc Savage sah langsam auf, und ein ganz eigenartiger Ausdruck war in seinen goldflackernden Augen. Als er sprach, war es nicht das, was Renny erwartet hatte, aber es machte den großen Ingenieur sehr nachdenklich.
    »Ich glaube«, sagte Doc gedehnt, »wir werden am Ende finden, daß weit mehr dahintersteckt, als Kriminelle der gerechten Sühne zuzuführen.«
    »Wenn ich jetzt nur diesen Fielding Falcan zwischen die Finger nehmen könnte«, stieß Renny hervor, und seine Riesenfäuste schlossen und öffneten sich.
    Fielding Falcan traf offenbar Vorsorge, daß ihn in diesem Augenblick niemand in die Hand bekam.
    Der grauhaarige Anwalt schlüpfte eine Seitenstraße nicht weit vom Times Square entlang, die jetzt, da die Bürostunden vorüber waren, fast verlassen dalag. Seinen breitkrempigen Hut hatte er sich tief über die buschigen, schwarzen Brauen gezogen. Um den Hals hatte er sich einen Schal geschlungen, als ob ihn in der Abendkühle fröstelte.
    Gelegentlich pflegte er stehenzubleiben und hinter sich zu sehen. Manchmal tat er es vor einem Schaufenster, so als ob er sich die Auslagen ansah. Schließlich schien er überzeugt zu sein, daß ihm niemand folgte.
    Falcan war ein ausgezeichneter Strafverteidiger, und von seinen Mandanten hatte er gelernt, wie man einen Beschatter entdeckte. Aber die Gestalt, die auf dem anderen Gehsteig dahinschlurfte, bemerkte er nicht.
    Es war eine Gestalt, die selbst bei vollem Tageslicht kaum die Aufmerksamkeit angezogen haben würde und jetzt im Abenddunkel noch viel weniger.
    Es war ein Mann, der ganz in Schwarz gekleidet war und dem die Kleider von seinem hageren, aber überraschend beweglichen Körper sackartig herunterhingen. Dunkle Gläser ließen seine Gestalt noch scheuer und hilfloser wirken. In der einen Hand hielt er einen Spazierstock aus Ebenholz, der eine Gummispitze hatte, so daß er nicht klickte, wenn er ihn auf’s Gehsteigpflaster setzte.
    Fielding Falcan blieb vor einem großen Bürogebäude stehen. Es war nicht jenes, in dem er seine eigene, luxuriös eingerichtete Kanzlei hatte, aber er schien sich darin bestens auszukennen.
    Er ging sofort zum Fahrstuhl und fuhr in den elften Stock hinauf.
    Kaum war er verschwunden, da huschte auch die schwarzgekleidete Gestalt, die sein Schatten gewesen war, in das Gebäude hinein. Auch dieser Mann schien genau zu wissen, wo er hinwollte. Er lachte lautlos auf, als er sah, daß sich Falcan in dem Besucherregister als »John Smith« eingetragen hatte. Er selbst trug sich als »John Jones« ein. Dann nahm er den Fahrstuhl in den zwölften Stock hinauf.
    Einen Stock unter ihm benutzte Falcan einen Schlüssel, um eines der Büros zu betreten. Das Schild an der Tür lautete auf »John Smith«. Der schwarzgekleidete Mann benutzte seinerseits einen Schlüssel, um das direkt darüberliegende Büro zu betreten. Das Schild an der Tür lautete auf »John Jones«.
    Einmal in dem Büro, bewegte sich der Schwarzgekleidete rasch und zielstrebig. Er trat auf eine Stelle, die

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