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DS087 - Der purpurne Drache

DS087 - Der purpurne Drache

Titel: DS087 - Der purpurne Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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er genau zu kennen schien und bei der genaueren Untersuchung ergeben haben würde, daß sie genau über dem Telefon lag, das Falcan einen Stock darunter benutzte.
    Der Schwarzgekleidete zog von seinem Stock die Gummispitze ab und setzte ihn fest auf den Boden.
    Dem Griff entnahm er einen kleinen Ohrhörer, den er sich ins Ohr steckte.
    Fielding Falcan tätigte mehrere Anrufe. Er sprach jedesmal rasch, aber dennoch eine ganze Zeit.
    Der Schwarzgekleidete im Stockwerk über ihm lächelte seltsam. Ein ganz merkwürdiger verschlagener Ausdruck lag in seinen Augen.
    Er verwandelte den Spazierstock rasch wieder in den ursprünglichen Zustand zurück, als Falcan seine Telefongespräche beendet hatte, und ein paar Augenblicke später verließ er das Gebäude.
    Als er auf die Straße hinaustrat, gingen gerade zwei Männer vorbei. Der eine hielt eine Zeitung in der Hand, und sie schienen sich über das prähistorisch anmutende Foto auf der Titelseite zu amüsieren.
    Der Schwarzgekleidete beobachtete dies aus den Augenwinkeln, und wieder brach er in sein stilles, lautloses Lachen aus.
     
     

9.
     
    Ham war ebenfalls am Lachen. Zumindest schnitt er äußerlich die Grimasse dazu. Aber die Geräusche, die sich dazu seiner Kehle entrangen, wirkten gänzlich anders und kaum menschlich.
    Als er diese Geräusche erstmals gehört hatte, dachte er, jemand anders stoße sie aus. Er brauchte lange zu der Erkenntnis, daß sie von seinen eigenen Lippen stammten.
    Als nächstes spürte er eine eigenartige Schaukelbewegung, die ihn hin und her schwingen ließ, ohne daß seine Hände und Füße irgendwas berührten.
    Er hatte Mühe, die Augen aufzubekommen, aber endlich gelang es ihm. Aber selbst da konnte er nicht sehr gut zu sehen. Oder zumindest hoffte er, daß er nicht richtig sah.
    Anscheinend war er irgendwo in einem Urwald. Merkwürdig wirkte auch das dichte Unterholz. Irgend etwas in Hams Gehirn sagte ihm, daß die Dinge nicht so waren, wie sie sein sollten. Vage spürte er, wie sich seine Rückenmuskeln dehnten und zusammenzogen. Das mußte von der Schaukelbewegung kommen.
    Dann registrierte er, daß seine Position noch ungewöhnlicher war, als er zunächst gedacht hatte. Seine Augen blickten auf den Boden hinunter, als ob er irgendwo aufgehängt war.
    Mit Mühe drehte er den Hals und sah hinter sich. Dort hatte er offenbar einen Schwanz bekommen, der um einen Baumast geschlungen war, und an diesem Schwanz schien er zu hängen. Und das Merkwürdigste war, diese Erkenntnis schien ihn gar nicht weiter zu überraschen.
    Eine Bewegung über ihm in einem nahen Baum zog seine Aufmerksamkeit an. Hams Zähne entblößten sich, und wieder kamen die eigenartigen knurrenden Laute aus seiner Kehle.
    Das Knurren wurde von einem ebenso wütenden erwidert. Eine behaarte Gestalt mit überlangen Armen schwang sich auf ihn zu. Ham fühlte seinerseits ein heißes Verlangen, zuzuschnappen und die Gestalt zu beißen.
    Die Gestalt, die sich zu ihm herunterschwang, hielt inne. Ein anderes, beschwichtigenderes Geräusch kam von ihr.
    Ham fühlt sich in ganz merkwürdiger Art zufrieden und schwang an seinem Schwanz vor und zurück.
    Aber dann stutzte er, und sein Knurren wurde wieder wütend. Eine zweite, weit größere Gestalt schwang sich da, mit weit drohenderer Gebärde, zu ihm herunter.
    Kleine rote Augen blitzten Ham unter dichten Brauen an, und alles warnte Ham, sich vor dieser Gestalt in Sicherheit zu bringen. Er machte auch eine jähe Fluchtbewegung, die aber zu einem gänzlich anderen Ergebnis führte, als er erwartet hatte.
    Sein Schwanz riß ab. Er fiel auf den Boden.
    Dieser Sturz führte in Ham zu einem gelinden Schock, riß ihn aus dem Alptraum, der seinen Geist umfangen hielt. Und in diesem lichten Augenblick erkannte er, daß der große Affe, vor dem er zu fliehen versuchte, Monk war und der erste, kleinere Chemistry.
    Nach diesem flüchtigen lichten Augenblick geriet in Hams Geist alles wieder durcheinander. Was war da gewesen? Ach ja, sie waren alle in einen schrecklichen Kampf verwickelt gewesen. Auch ein hübsches Mädchen war irgendwie darin verwickelt.
    Dann brach Ham der kalte Schweiß aus. Auch ein Purpurner Drache war da gewesen, der regelrecht Feuer spuckte. Und mit diesem Drachen hing irgend etwas zusammen, das Ham fast um den Verstand brachte. Verzweifelt versuchte er sich zu erinnern, was das war.
    Knurrgeräusche kamen wieder aus seiner Kehle, als er sich wütend umsah. Ein kurzes Stück entfernt, auf etwas höherem Grund,

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