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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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herübergewankt.
    Eine zweite Schneemanngestalt wurde nun sichtbar. Diese war größer als die erste und ging mit sicheren Schritten.
    Begeisterungsrufe kamen von den Feuerwehrleuten. Sie spritzten den beiden Gestalten einen gangbaren Weg über die schwelenden Trümmer frei.
    Die beiden erreichten die Straße und wurden von Monk und Ham fast umgerannt. Die erste Gestalt löste eine Befestigung an ihrem Hals, zog sich eine seltsame Haube vom Kopf, und Long Toms blaß wirkendes Gesicht wurde sichtbar. Seine Zähne schnatterten.
    »Los, macht schnell und he-he-helft mir hier raus«, stammelte er. »Ich erfrier’ sonst.«
    Der zweite Mann zog sich ebenfalls die Haube vom Kopf und trat aus dem sackartigen Kleidungsstück heraus, das über und über mit Eis verkrustet war.
    »Eine ziemlich unangenehme Erfahrung«, sagte Doc Savage.
    Long Tom mußte tatsächlich auf Frostbeulen behandelt werden, während Monk und Ham erwartet hatten, bei ihm Verbrennungen vorzufinden. Docs robustere Konstitution hatte ihn die Strapazen ohne irgendwelche nachteiligen Folgen überstehen lassen.
    Von Long Tom erfuhr Monk, was geschehen war.
    »Doc wußte, der einzige Weg für sie, uns dort rauszubekommen, war durch Feuer. Er hatte bereits die Thermitbomben entdeckt, die sie dort versteckt hatten«, erklärte der Elektroniker.
    »Doc hatte bereits einen von diesen Anzügen an, als die Explosion und das Feuer kamen, und es gelang ihm, die Thermitbomben in einen anderen zu hüllen, so daß sie nicht losgehen würden.
    Aber er brauchte einige Zeit, um mit Hilfe der Hitze einer weiteren Bombe in den Stahlraum zu gelangen, in dem ich gefangen war. Er entschied, daß wir dort bleiben sollten. Normales Feuer konnte uns dort nichts anhaben, und in den Anzügen waren wir sicher.
    Wir wurden ziemlich herumgebeutelt, als der Boden einbrach, aber weil der Metallraum so groß und sperrig war, sackte er nur nach und nach durch, und wir wurden bei dem Sturz nicht weiter verletzt. Alles, was wir dann noch zu tun brauchten, war, abzuwarten, bis das Feuer ausgebrannt war.«
    Secret-Service-Männer untersuchten dann die Anzüge, die Doc und Long Tom getragen hatten.
    Der aufgefrostete Schnee war inzwischen von den Anzügen weggetaut. Es schien unmöglich, aber jene Anzüge hatten die beiden Männer tatsächlich vor der entsetzlichen Hitze geschützt, der sie ausgesetzt gewesen waren.
    Doc erklärte nicht im einzelnen, wie die Anzüge funktionierten, aber ein Kältetechniker würde es auch so leicht verstanden haben.
    Die Anzüge bestanden aus zwei luftdichten Lagen einer durchsichtigen Asbestverbindung. Zwischen den beiden Lagen zirkulierte eine verbesserte Art von Ammoniaklösung, wie sie in Kühlsystemen verwendet wird, die zur Erzeugung von Kälte auf Wärmezufuhr angewiesen sind.
    Unter der starken Hitzeeinwirkung von außen hatte die Lösung ständig durch kleine, kaum sichtbare Rohrschlangen zwischen den beiden Lagen zirkuliert, die als Kondenser wirkten. Die Wirkung war, daß sich Long Tom und Doc wie in zwei transportablen Kühlschränken befanden. Sauerstofftabletten hatten ihnen während des langen Aufenthalts in den Kühlsäcken die nötige Atemluft geliefert.
    So war Docs scheinbare Wundertat also nichts weiter als eine neue Anwendung altbekannter Prinzipien gewesen.
    Unter den vielen Augenzeugen gab es einen, der seinen Augen einfach nicht trauen wollte. Er war ein kleiner mächtiger Mann. Jeder von Docs Helfern würde ihn auf Anhieb erkannt haben, aber er hielt sich wohlweislich außer Sicht.
    »Unsere Gegner wissen, daß wir lebend davongekommen sind«, sagte Doc ganz ruhig.
    »Aber wie sollen sie das?« platzte Monk heraus? »Es dürfte doch kaum einer von ihnen hier herumhängen.«
    »Nein, wahrscheinlich nicht«, sagte Doc.
    »Wie wollen Sie wissen, daß Sie erfahren haben, daß Sie noch am Leben sind?« fragte einer der Secret-Service-Männer.
    Doc schien ihn nicht zu hören.
    »Wir müssen sofort handeln«, sagte er forsch. »Sonst, fürchte ich, wird es zu einer weiteren Katastrophe kommen.«
    Doc betätigte sich damit nicht als Prophet. Er hatte vielmehr nur den Ausdruck im Gesicht eines weiteren Secret-Service-Mannes gesehen, der auf sie zugestürmt kam.
    »Dem Himmel sei Dank, daß Sie am Leben sind!« japste der G-man. »Sie müssen sofort eingreifen.«
    Doc sah ihn an. Er sagte nichts.
    »Es soll ein weiteres Massaker geben«, platzte der andere heraus. Er war kalkweiß im Gesicht. »Ein Undercover-Agent hat uns telefonisch den Tip

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