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Du bist das Licht ... trotz allem

Du bist das Licht ... trotz allem

Titel: Du bist das Licht ... trotz allem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samarkand
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ein paar Zeilen
auch dem Thema „Wahrheit“ gewidmet werden …
Wahrheit
(Suchen wir sie, oder haben wir sie schon
gefunden?)
     
Wenn wir andere belügen, belügen wir uns selbst!
    Notlügen sind hier an dieser Stelle nicht gemeint.
Hier ist das sogenannte Lügennetz gemeint.
Man/frau kann sich in ein solches Netz leicht verstricken. Das Erzählen von Lügen weitet sich aus;
eine Lüge zieht die andere nach sich.
Nehmen wir wieder ein einfaches Beispiel …
    Wir lernen jemand kennen, in diesem Fall jemanden unseres Geschlechts. Wir kommen miteinander
ins Gespräch, man tauscht sich über dieses und jenes
aus, und so kommt man auf die Arbeit zu sprechen.
Unser Gegenüber hat einen wirklich guten und interessanten Job, mit Verantwortung, trifft tolle Menschen, verdient gut, usw. Wir haben wahrlich keine
schlechte Arbeitsstelle erwischt, es geht uns gut, wir
können sogar eine gewisse Balance unser eigen
nennen, mit dem Geld muss ein bisschen gehaushaltet
werden, aber es ist machbar, ein kleines Extra ist hin
und wieder durchaus drin. Tja, aber unsere Stellung
mit allem drum und dran ist mit der unseres Gegenübers einfach nicht zu vergleichen. Wir werden
gefragt, was wir denn „so machen“. Und, was machen
wir oftmals in solch einem Fall? Sind wir ehrlich?
Oder bauschen wir den uns gehörenden Job auf –
bauschen ihn sogar mächtig auf? Wir lernen dann a)
eben nicht viele tolle andere Menschen kennen, aber
ohne uns wäre die ganze Firma überhaupt nicht
existent. Ohne uns würde gar nichts laufen, der Chef
würde b) nicht einmal wissen, durch welche Tür er in
sein Büro kommen würde. Eigentlich haben wir die
Führung über sein Leben übernommen und c) seine
Ehefrau ist eine Art schmückendes Beiwerk. Und so
weiter!
    Warum lügen wir? Ein weiteres vielleicht sogar
gutes Beispiel könnte hier sein: ein Klassentreffen
nach sagen wir mal 20 Jahren. Warum lügen wir? Um
nicht schlechter dazustehen als die damaligen Mitschüler, als die Schuldfreunde? Schämen wir uns vor
anderen? Schämen wir uns unserer Arbeit? Mit dem,
was wir erreicht haben?
    Müssen wir uns wirklich eines Jobs in der heutigen
Zeit schämen, oder sollten wir nicht lieber dankbar
sein, dass wir in der heutigen Zeit überhaupt einen Job
haben?
    Lassen wir uns an der Art der Arbeit, die wir
ausführen, als Mensch messen?
Scheinbar ja. Nicht immer, aber oftmals. Läuft das
noch unter einer Notlüge? Wohl kaum. Ist das nicht
fast jedem von uns schon einmal passiert? Bewusst
oder unbewusst? Warum tun wir das? Oder andere?
Schämen wir uns unseres Lebens, unserer Arbeit? Es
hat wirklich den Anschein.
Was ist der erste Eindruck, wenn einer der Anwesenden bei besagtem Klassentreffen sagt, er hat nach
seinem 1-A-Abitur Medizin studiert und ist jetzt
Oberarzt einer chirurgischen Abteilung in einer angesehenen Klinik seines Heimatortes, und ein anderer
würde sagen, er hat sein Jura-Studium abgebrochen,
weil es einfach nicht sein Ding war, hat hier und da
noch in das ein oder andere Studienfach reingeschnuppert, war auch nicht sein Ding, und ist heute
Taxifahrer? Mal ehrlich, was ist Euer erster Gedanke?
Ein Klassentreffen reicht nicht aus, um alle
Umstände kennenzulernen. Es ist möglich, dass der
Oberarzt todunglücklich ist, weil vielleicht seine
zweite Ehe schon gescheitert ist und er vor lauter
Zahlungen an die Ex-Frauen inklusive Unterhaltszahlungen an die Kinder kaum mit dem Geldverdienen nachkommt. Und die „gescheiterte Existenz“? Tja, der lebt vielleicht mit seiner Lebensgefährtin, die ein Kind aus einer früheren Bindung mit
in die Beziehung gebracht hat, glücklich und zufrieden in einer Drei- bis Vier-Zimmerwohnung in
einer stinknormalen Wohngegend. Die kommen mit
dem Geld, was beide verdienen, wundervoll über die
Runden, kleine Reisen sind drin, keine Schulden und
Liebe und Gemeinsamkeiten beherrschen ihr tägliches
Leben. Was wäre nun Euer erster Gedanke?
Mal wieder nur ein Beispiel.
    Wenn wir andere belügen, belügen wir uns selbst!
In den einfachen vorherigen Beispielen zeigt es
ganz einfach, dass man/frau mit der eigenen Lage
nicht wirklich glücklich und zufrieden ist. Andere
Menschen schaffen es - oftmals unbeabsichtigt - unser
Selbstbewusstsein zu untermauern.
    Es kommt natürlich auch auf die Art des Gegenübers an.
Aber so oder so, anstatt zu lügen, nehmen wir
ihm/ihr - wenn uns diese Art nicht genehm ist - doch
einfach den Wind aus den Segeln. Gut, ich weiß
schon, einfacher gesagt als getan. Aber wenn wir
wirklich

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