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Du bist das Licht ... trotz allem

Du bist das Licht ... trotz allem

Titel: Du bist das Licht ... trotz allem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samarkand
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nicht
annähernd so gut wie bei Mama? Er stochert demonstrativ im Essen herum und mäkelt? Gut, dann
muss er bei Mama essen. Eventuell muss man/frau da
ein wenig Härte zeigen. Das Thema „Bügeln“ hatten
wir schon.
    Sollten sich die Gespräche innerhalb der Beziehung fast oder wirklich nur noch um Unmutsprobleme (oder gar noch mehr) drehen, sollte man in
sich gehen und nachdenken … darüber, was mit der
Beziehung geschehen ist. Darüber, ob man mit dieser
Person noch glücklich ist. Ob nicht vielleicht eine
Trennung … oder doch nicht, denn „Ich liebe ihn und
werde alles versuchen, um diese Partnerschaft zu
retten“.
    Hier ist wieder erst einmal Ehrlichkeit angesagt.
Auch in der Hinsicht, dass der Partner ja auch seine
Unmutsprobleme eigentlich mit einem selbst – also
mit uns - hat, nur vielleicht anders damit umgeht, weil
es ihm oder ihr nicht so wichtig ist („Meine Freundin
hat so schöne Haare, warum richtet sie ihre Frisur nur
her, wenn sie das Haus verlässt? Ach egal, sie hat so
viel um die Ohren, dass sie einfach keine Lust hat,
sich für zuhause die Haare zu machen.“) Nur ein
Beispiel. Viele – Entschuldigung – suchen sich dann
auch jemanden, der sich für sie immer die Haare
richtet. Ihr wisst schon. Aber auch das hat nichts mit
Unmut zu tun.
    Unmutsprobleme bei Kindern – da wird es wohl
noch schwieriger. Irgendwann entgleiten sie einem.
Oftmals ist das so. Man verliert seinen Einfluss auf
sie. Oftmals ist das so. Sie werden erwachsen und das
recht schnell. Das ist nicht nur oftmals so, das ist
einfach so. Mit wem sind sie in ihrer Freizeit
zusammen? Es reicht wohl nicht mehr zu sagen, wie
ein Kollege einmal ganz lieb über seine beiden Racker
sagte: „Man wächst am Gegner.“ Bei Teenagern gibt
es viele Phasen. Schwierige und sehr schwierige
Phasen. Hormone spielen verrückt. Man ist nicht
Fisch, nicht Fleisch. Einiges darf man, von den
meisten Dingen ist man noch furchtbar weit entfernt.
Sie möchten so vieles, und dürfen eigentlich noch gar
nichts. Diese Phasen gehen vorbei, wir wissen das
bereits aus eigener Erfahrung. Aber ich denke natürlich schon, dass Grenzen zu setzen sind. Bei einem
Kind oder einem Heranwachsenden kann man eventuell eher ein Streikmanöver durchziehen. Individuell,
denn die Situationen, die irgendwann einmal auf die
Eltern zukommen, sind es genauso wie die jeweiligen
Lösungen. Schön, wenn hier beide Elternteile
zusammenarbeiten. Erzeugt es doch ein Unmutsproblem weniger. Und dass es hier keine
Patentrezepte gibt, weiß auch jeder. Der eine oder
andere Tipp kann gegeben werden, ansonsten kennt
jedes Elternteil seine Sprösslinge am besten und kann
oder sollte am besten entscheiden können, wie man
ihnen beikommen kann. Aber auch hier: Handelt es
sich um Dinge wie beispielsweise Drogen, Umgang
mit anderen Jugendlichen, die schon mit dem Gesetz
in Konflikt geraten sind, dann handelt es sich auch
nicht mehr um Unmut, der sich breit macht. Dann ist
auch hier ein ganz anderer Handlungsbedarf angesagt.
    Aber wenn die 14jährige Tochter meint, von grüne
auf pinkfarbene Strähnchen im Haar umsteigen zu
müssen, was soll’s? Das geht von allein vorbei.
Außerdem, nur weil wir nicht gerade mit grünen
Strähnchen gegen die ersten grauen Haare ankämpfen,
machen wir doch eigentlich nichts anderes als die
Nachkommenschaft, oder? Bei uns sind halt eher Rot, Braun- und Blondtöne angesagt. Aber ansonsten?
Wir haben es ihnen ja vorgemacht!
    Unmutsprobleme innerhalb einer Freundschaft –
denkt immer dran: mit diesem Menschenkind lebt ihr
nicht zusammen. Wenn es eine sehr gute Freundin
oder ein guter Freund ist, wird Euch vieles vielleicht
gar nicht stören. Aha richtig, dann habt Ihr auch kein
Unmutsproblem. Aber wenn da doch was ist, was
stört, dann mal ganz vorsichtig in einem Gespräch
anklopfen „Du hör mal, könntest Du, wenn wir beim
Essen sind, mit dem Rauchen nicht warten, bis ich
aufgegessen habe?“ Oder in der heutigen Zeit eher:
„Kannst Du nicht warten, bis ich mit dem Essen fertig
bin und gehst dann raus, um ein Zigarettchen zu
rauchen?“. Wieder einmal nur ein Beispiel.
    Manchmal reicht anklopfen schon. Es ist gar keine
reine Bösartigkeit, die da vor sich geht und ein
Unmutsproblem auslöst. Es ist vielleicht einfach nur
eine Gedankenlosigkeit. Wenn das alles natürlich nur
eine riesige Diskussion auslöst, man sich vielleicht
dann gleich vom Gegenüber fünf Unmutsprobleme
über sicht selbst an den Kopf werfen lassen muss,
sollte man

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