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Du bist in meinen Traeumen

Du bist in meinen Traeumen

Titel: Du bist in meinen Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Lyons
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sind an einer festen Bindung interessiert. Erspar uns also Anspielungen auf läutende Hochzeitsglocken und dergleichen.”
    Edwina kam nicht dazu, darauf zu antworten, da ihre älteste Tochter Olivia in die Küche stürmte.
    “Mummy? Mr. Warner und Daddy trinken im Wohnzimmer Whisky, und ich soll fragen, ob du und Tante Sam auch einen Drink wollt? Und darf ich Mr. Warner vor dem Dinner noch die Ponys zeigen? Es ist…”
    “Halt!”, unterbrach ihre Mutter sie lachend. “Ja, Sam und ich hätten gern ein Glas Wein. Und Mr. Warner schleppst du heute nirgendwo mehr hin. Du kannst ihm ja morgen früh die Ponys zeigen. Aber lass den armen Mann erst einmal ausschlafen, ja?”
    Nachdem Olivia schmollend abgezogen war, wandte Edwina sich an Sam: “Apropos schlafen. Hoffentlich stört es dich nicht, dass ich dich und Matt in getrennten Zimmern untergebracht habe? Ich wusste ja nicht, in welchem Verhältnis ihr zueinander steht…”
    “Schon gut!” Samantha lächelte über die leichte Verlegenheit ihrer Schwester. “Wir schlafen zwar miteinander, aber es macht nichts, dass du uns verschiedene Zimmer gegeben hast. Ich finde es sogar besser. Womöglich könnten sonst deine Töchter unangenehme Fragen stellen, wenn sie morgen wie immer in aller Frühe in mein Zimmer stürmen und Matt bei mir im Bett finden würden.”
    “Das würde mit Sicherheit passieren. Was glaubst du, wie oft die beiden mich mit ihren Fragen schon vor Fremden in Verlegenheit gebracht haben?”
    “Das sind eben die Freuden der Mutterschaft”, spottete Samantha.
    “Warte nur, bis du einmal Bänder hast!”
    “Wer weiß, ob ich jemals welche haben werde?”, sagte Samantha nachdenklich. “Ich möchte auf keinen Fall meinen Beruf aufgeben.”
    “Das verlangt doch heute niemand mehr”, klärte Edwina sie auf. “Fast alle meine Freundinnen sind trotz Mann und Kindern berufstätig, nur ich bin eine unrühmliche Ausnahme.” Sie lachte.
    “Obwohl ich den ganzen Tag zu Hause bin, sieht es bei mir meistens chaotischer aus als bei ihnen. Übrigens, wie lange kannst du bleiben?”
    “Leider nur bis morgen Nachmittag, da Matt bereits am Sonntag wieder in die Staaten zurückfliegen müss.”
    “Nun ja, wenigstens seid ihr noch hier, wenn Georgie kommt.
    Ich habe heute Morgen mit ihr telefoniert, und sie hat versprochen, pünktlich zur Geburtstagsfeier da zu sein. Weniger wegen Rosie, sondern weil sie deinen neuen Bettgenossen, wie sie sich ausdrückte, nicht verpassen will!”
    “Typisch Georgie!” Samantha seufzte.
    “Du sagst es. Ich werde mein Bestes tun, um sie zu hindern, von einem Fettnäpfchen ins andere zu treten”, versprach Edwina. “Sie tut es ja nicht absichtlich, aber …”
    “Ich weiß”, bestätigte Samantha in resigniertem Ton. “Sie redet einfach drauflos, ohne vorher zu überlegen, was sie sagt.
    Aber machen wir uns jetzt deshalb nicht verrückt, da wir es sowieso nicht ändern können.” Samantha zuckte die Schultern.
    “Ich denke, ich gehe noch schnell nach oben, um mich vor dem Dinner etwas frisch zu machen.”
    Samantha blieb wie angewurzelt stehen, als sie beim Betreten ihres Zimmers Matt auf dem Bett liegen sah. “Ich dachte, du wärst bei David im Wohnzimmer?”
    “Da war ich, und wir haben uns gut unterhalten. Dein Schwager ist ein ausgesprochen netter und sehr intelligenter Mann”, Matt setzte sich auf und schwang die Beine vom Bett,
    “aber ich wollte gern noch vor dem Dinner mit dir ein Wörtchen reden.”
    “Wieso, gibt es ein Problem?”, fragte sie beunruhigt und überlegte, was schie f gegangen sein könnte.
    “Ein Problem? Aber nein!”, widersprach er ironisch und legte die Arme um sie. “Ich bin überaus entzückt, mein Zimmer meilenweit von deinem entfernt am anderen Ende eines Flurs zu wissen, dessen Dielenfußboden ächzt und knarrt, dass es nur so eine Freude ist! Und noch mehr beglückt mich der Gedanke, dass mir das schwere Los erspart bleibt, mein Bett heute Nacht mit dir teilen zu müssen!”
    Samantha begann wie ein Teenager zu kichern.
    “Wage es nicht, mich auszulachen, du kleine Hexe!”, murmelte Matt und zog sie fest an sich. “Immerhin ist es sechs Wochen her, dass ich dich zuletzt in den Armen gehalten habe.
    Glaub mir, vor dir steht ein völlig verzweifelter Mann!”
    “Du Armer!” Lächelnd legte sie ihm die Arme um die Schultern. “Wohl oder übel müssen wir uns in unser schweres Schicksal fügen und heute Nacht Enthaltsamkeit üben.”
    “Du scheinst das ja sehr gelassen

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