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Du bist in meinen Traeumen

Du bist in meinen Traeumen

Titel: Du bist in meinen Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Lyons
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nur in seiner Nähe dieses Kribbeln im Bauch und eine fast schmerzliche Sehnsucht nach seinen Küssen und Zärtlichkeiten?
    Er hat versucht, dich für seine Zwecke einzuspannen, rief sie sich in Erinnerung. Sie musste jetzt stark bleiben und ihm eine endgültige Abfuhr erteilen.
    “Na gut”, sagte sie kühl. “Sag, was du zu sagen hast.”
    “Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll”, begann er zögernd und drehte sich zu ihr um. “Zuerst einmal sollst du wissen, dass ich einfach nicht früher kommen konnte. Diese
    Übernahmeschlacht scheint im Moment mein ganzes Leben zu bestimmen.” Er fuhr sich mit einer müden Geste durchs dunkle Haar.
    Wieder folgte eine längere Pause, in der sie sich schweigend ansahen. “Du bist größer und stärker als ich, deshalb muss ich dir notgedrungen zuhören”, erklärte Samantha schließlich. “Aber ich weigere mich, mit dir Geschäftliches zu besprechen. Ich dachte, ich hätte dir meine Position in dieser Sache bei unserer letzten Begegnung unmissverständlich klargemacht?”
    “Oh, ich habe deine ,Position’ in der Limousine in bester Erinnerung”, bestätigte er ironisch und weidete sich sichtlich an ihrer Verlegenheit, wie das belustigte Funkeln seiner Augen bewies.
    “Du … du bist einfach widerlich!”, stieß sie hervor. “Ich sehe keinen Grund, mir das alles noch länger anzuhören.” Sie kehrte ihm den Rücken zu und griff nach der Whiskyflasche. Egal, was die Ärztin gesagt hatte, in manchen Situationen brauchte man einen stärkenden Schluck Alkohol!
    “Da du dir gerade Whisky einschenkst: Ich könnte auch einen Drink brauchen!”, ertönte dicht hinter ihr Matts Stimme.
    Samantha zuckte erschrocken zusammen. Sie kannte
    niemanden, der sich so schnell bewegte wie er, und verglich ihn unwillkürlich mit einem Panther. Lautlos und gefährlich, dachte sie, während sie mit zittrigen Fingern die Flasche zu öffnen versuchte.
    Da er ihr so nah auf den Leib gerückt war, hatte sie plötzlich Angst, dies würde ihre Abwehrhaltung schwächen, und so erwiderte sie böse: “Viel lieber würde ich dir die Flasche um die Ohren hauen!”
    “Du kleine Hexe!” Er nahm ihr die Flasche weg, packte Samantha am Arm und drehte sie zu sich um. “Was ist nur mit dir los? Ich habe mich wirklich bemüht, unsere Beziehung zu erhalten. Man könnte sogar behaupten, ich hätte deswegen meine Arbeit vernachlässigt. Und was bekomme ich von dir dafür?”, fragte er zornig, fasste sie an den Schultern und schüttelte sie. “Nichts als böse Worte!”
    Sie lachte bitter auf. “Jedenfalls war ich immer offen und ehrlich zu dir”, verteidigte sie sich.
    Er runzelte die Stirn. “Und was, zum Teufel, soll das heißen?”
    “Muss ich dir das wirklich erklären?”
    “Bei unserer letzten Begegnung hast du mir vorgeworfen, ich sei berechnend”, sagte er eisig. “Ich denke, das solltest du mir tatsächlich näher erklären. Allmählich kommt es mir nämlich so vor, als wäre bei dir eine Sicherung durchgebrannt!”
    “Bei mir ist nichts durchgebrannt!”, rief sie erbost. “Aber ich sage dir gern genauer, was ich meine.” Ihre blauen Augen blitzten wütend, als sie ihm nun auseinander setzte, welcher hinterhältigen Methoden er sich bedient habe, um in dem Übernahmepoker auf ihre Stimme zählen zu können.
    “Leider hast du deine kostbare Zeit umsonst an mich verschwendet”, beendete sie sarkastisch ihren Bericht, dem Matt schweigend und mit grimmiger Miene gelauscht hatte. “Mein Team und ich werden nämlich völlig unparteiisch entscheiden.
    Daran kann nichts, was du sagst oder tust, etwas ändern.”
    Samantha wappnete sich innerlich gegen den Sturm der Entrüstung, der nun auf sie niedergehen würde. Auf alles war sie gefasst - nur nicht darauf, dass sie bei Matt einen Heiterkeitsausbruch auslösen würde.
    “Ich habe schon einige komische Geschichten gehört, Sam, aber was du dir da zusammenfantasiert hast, übertrifft alles!”, bemerkte er mit spöttischer Belustigung. “Das ganze Szenario ist kompletter Schwachsinn - und das weißt du auch!”
    “Es ist die Wahrheit!”
    “Interessant fand ich allerdings deine Behauptung, nichts, was ich sage oder tue, könne dich beeinflussen”, fuhr er fort, ohne ihren Protest zu beachten. “Wenn das stimmt, habe ich ja nichts mehr zu verlieren, oder?”
    Unsicher sah sie zu ihm auf und bemerkte, dass seine kühlen grünen Augen plötzlich sonderbar glänzten und eine Botschaft signalisierten, die sie nur allzu gut verstand,

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