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Du bist mein Star!

Du bist mein Star!

Titel: Du bist mein Star! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK
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Ornamenten geschmückt war, bis hin zu den in Leder gebundenen Büchern, die eine ganze Wand einnahmen. Davor stand ein zierlicher antiker Schreibtisch. Es war unglaublich, der Raum wirkte wie die Kulisse für einen pompösen Historienfilm. Überall hingen bestickte Draperien in leuchtenden Farben. Gold und Purpurrot, Kobaltblau und Jadegrün. Eine flache Kupferschale mit cremeweißen, an den Rändern zart apricotfarben getönten Rosenblüten verströmte süßen Duft. Lara berührte eines der samtigen Blütenblätter und erbebte.
    Was hatte dieses Zimmer an sich, dass es die Sinne in einer Weise weckte und stimulierte, wie es in England niemals möglich gewesen wäre? Das Interieur war atemberaubend, und die Rosen schienen stärker zu duften als bei ihr zu Hause. Durch die halb geöffneten Fensterläden drang eine leichte Brise und spielte mit ihrem Haar wie die Finger eines Liebhabers. Lara schloss die Augen und mahnte sich zur Vernunft.
    Lag es einfach nur daran, dass Maraban eine völlig andere Welt war? Eine Welt, frei von Umweltverschmutzung, Hektik und Nöten? Zumindest war es hier so, in diesem prachtvollen, einsamen Palast.
    Trotzdem ließen sich ihre Sorgen nicht so schnell verdrängen, insbesondere nicht die Erinnerung an Darian, der seit dem Abflug kaum ein Wort mit ihr gewechselt hatte. Wann immer sie ihn angesehen hatte, war sie sich der unterschwelligen Drohung bewusst gewesen, die sie gleichermaßen erregte wie erschreckte.
    Während sie Wasser einlaufen ließ, beschloss sie, sich von ihm keinesfalls einreden zu lassen, dass er etwas Besseres sei – nur weil sie hier waren und königliches Blut in seinen Adern floss. Er stand nicht über ihr, sondern auf der gleichen Stufe.
    Eigentlich ist die Wanne eher ein kleiner Swimmingpool, dachte sie, als sie sich mit einem zufriedenen Seufzer in das warme, nach Patschuli und Sandelholz duftende Wasser gleiten ließ. Da sie tatsächlich sehr erschöpft war, wagte sie es nicht, allzu lange zu baden, aus Furcht einzuschlafen. Nichtsdestotrotz wusch sie sich das Haar und genoss den Luxus, dabei exklusive französische Schönheitsprodukte verwenden zu können. Es war wie in einem Nobelhotel, nur viel, viel besser.
    Lara hatte sich gerade in ein dickes Badelaken gehüllt und frottierte ihre nassen Locken, als sie hörte, wie nebenan eine Tür geöffnet und wieder geschlossen wurde. Stirnrunzelnd hielt sie inne und lauschte, bis sie meinte, sich getäuscht zu haben.
    Aber sie hatte sich nichts eingebildet. Sie spürte die Anwesenheit eines Menschen im angrenzenden Raum, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Sie würde nicht fortlaufen. Sie würde sich ihrer Angst stellen – obwohl sich das Gefühl nicht eindeutig als Angst definieren ließ, da sie mit ziemlicher Sicherheit wusste, wer nebenan war. Und vor ihm würde sie sich nie fürchten.
    Lara ging ins Schlafzimmer, und dort stand Darian. Er lehnte neben dem Fenster und hatte die Daumen lässig in den Gürtel gehakt, so als hätte er jedes Recht, in ihrem Zimmer zu sein.
    "Was, zum Teufel, willst du hier?" fragte sie empört.
    Er lächelte. Eine Kobra würde vermutlich so lächeln, bevor sie ihre Beute verschlang – im Ganzen. "Ich warte darauf, dass du das Handtuch fallen lässt", erwiderte er anzüglich. "Ich will dich nackt sehen, mit winzigen Wassertropfen auf deiner weichen Haut, die ich dann ablecken werde. Jeden einzelnen", fügte er anzüglich hinzu.
    Lara versuchte, ärgerlich auszusehen, aber in Wirklichkeit strafte sie ihr Körper durch seine verräterische Reaktion Lügen. Sie spürte, wie ihre Brustspitzen sich aufrichteten, und, was noch schlimmer war, zwischen ihren Schenkeln breitete sich wohlige Hitze aus. "Verschwinde", flüsterte sie.
    Er lachte kalt. "Das willst du nicht wirklich, du kleine Lügnerin."
    Sie zuckte zusammen, als hätte er sie geschlagen. "Oh doch, das will ich."
    Er nickte. "Mag sein", räumte er ein. "Ich hatte mich nämlich schon gewundert, warum du bei unserem so genannten 'Rendezvous' derart willig warst. Obwohl ich durchaus einigen Erfolg bei Frauen habe, braucht es normalerweise ein bisschen mehr Aufwand als einen Imbiss in einem preiswerten Lokal und einer kleinen Massage der Schultern."
    Darian beleidigte sie, um ihr eine Reaktion zu entlocken, doch diesen Gefallen würde sie ihm nicht tun.
    "Du warst derjenige, der mich eingeladen hat", erinnerte sie ihn.
    "Stimmt." Er rieb sich das Kinn. "Aber du hast die Netze ausgeworfen, oder? Dieses unerschütterliche

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