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Du bist mein Star!

Du bist mein Star!

Titel: Du bist mein Star! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SHARON KENDRICK
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Nun, du hast dich geirrt. Das Bett ist breit genug für uns beide. Ich werde nicht – achte auf meine Worte – nicht dort schlafen."
    "Meinst du nicht, dass du als Gentleman es wenigstens in Betracht ziehen könntest?"
    "Ich habe nie behauptet, ein Gentleman zu sein." Seine goldbraunen Augen funkelten. "Genauso wenig wie du dich je als Lady bezeichnet hast."
    "Darauf antworte ich nicht."
    "Auch gut." Er schüttelte sich das Kissen zurecht.
    Lara war fassungslos. "Ist das dein letztes Wort?"
    "Ich glaube, wir haben alles gesagt, was man zum Thema 'Betten und Diwans' sagen kann, oder?" konterte er gelangweilt.
    "Wenn du nicht dort schlafen willst – ich schon!"
    "Okay." Er drehte sich um und schloss die Augen.
    Frustriert schaute sie ihn an. Er meinte es ernst! Er meinte es tatsächlich ernst!
    Nun, sie ebenfalls. Sie schnappte sich ihr Kissen und eines der Laken und richtete sich ein behelfsmäßiges Lager.
    Allerdings hatte sie sich geirrt. Der Diwan war absolut nicht bequem. Offenbar war er für eine Haremsdame geschaffen worden, die sich verführerisch rekeln und ihren Körper dem Scheich präsentieren wollte, und nicht für eine erschöpfte, große Frau, die verzweifelt versuchte, Schlaf zu finden.
    Ruhelos warf Lara sich hin und her, und ihr Frust wuchs, als sie Darians regelmäßigen Atemzügen lauschte. Irgendwann wich ihre Müdigkeit der Wut, und heiße Tränen traten ihr in die Augen. Sie fühlte sich einsam, verängstigt und verlassen.
    Darian wurde von einem leisen Schniefen geweckt. Er wollte es ignorieren, aber da war es schon wieder, ein erstickter Laut. Er seufzte. "Warum weinst du, Lara?"
    "Das tue ich nicht."
    "Ich weiß, dass es dir schwer fällt, aber könntest du mir nicht ausnahmsweise einmal die Wahrheit sagen?"
    Am liebsten hätte sie ihn nicht weiter beachtet, doch der bloße Klang seiner Stimme genügte, um sie zu trösten und zu wärmen. "Was glaubst du wohl? Es ist verdammt ungemütlich auf diesem Ding!"
    "Du hast immer noch die Wahl."
    Ja, die hatte sie. Sie konnte hier liegen bleiben und weiter die Märtyrerin spielen, oder sie handelte. Mit ihrem Kissen unter dem Arm ging sie zum Bett und schlüpfte hinein, wobei sie sorgsam darauf achtete, ganz am Rand zu liegen.
    "Pass auf, dass du nicht rausfällst."
    Darians unverhohlene Erheiterung brachte das Fass zum Überlaufen. Sie schaltete das Licht ein, richtete sich auf und sah ihn empört an. Ungeduldig schob sie sich die widerspenstigen Locken aus dem Gesicht. "Warum hast du mich hergeholt?"
    "Weil ich es für eine gute Idee hielt."
    "Ich meine es ernst!"
    Das merkte er. Die Frau, die ihn beim Casting so mit ihrer Kratzbürstigkeit bezaubert hatte, war zurückgekehrt. Ihre Wangen glühten, und ihre Augen funkelten wie Saphire. Sein Blick fiel auf ihre Brüste, und sofort spürte er die Reaktion seines Körpers.
    "Warum wollte ich dich wohl bei mir haben?" fragte er rau. "Weil ich wütend auf dich war."
    "Wenn du wütend auf mich warst, wäre es zweifellos vernünftiger gewesen, mich so weit fort wie möglich zu wünschen."
    "Wenn Sex im Spiel ist, hat die Vernunft nichts zu melden", erklärte er unverblümt. "Ist es nicht so?"
    "Ja", bestätigte sie matt.
    Er hatte vorgehabt, sie bis zum Überdruss zu besitzen. Sie immer wieder zu lieben, auf jede nur erdenkliche Weise und in jeder Position. Er hatte jeden Zentimeter ihres Körpers erkunden wollen, wie ein Eroberer, der ein neu entdecktes Land erforschte. Und erst wenn er das getan hatte, konnte er sein Leben fortsetzen und sie vergessen.
    Aber der Zeitpunkt war ungünstig gewesen. Nicht vor dem Dinner und sonderbarerweise auch nicht jetzt, obwohl sie beide im Bett waren und er nackt neben ihr lag. Jede andere Frau hätte er jetzt geküsst. Er war erfahren genug, sie mit seinen Küssen ihre Zweifel vergessen und vor Wonne seufzen zu lassen. Als Liebhaber wusste er, wie er es anstellen musste, dass sie ihn anflehte, nicht aufzuhören. Doch er sah die getrockneten Tränenspuren auf Laras Wangen und das plötzliche Beben ihrer Lippen, und irgendetwas hielt ihn zurück. Er konnte sie nicht verführen. Nicht solange sie so kalt, so verloren und so verdammt verletzlich wirkte.
    Sie macht mir wieder etwas vor, redete er sich wider besseren Wissens ein. Tief in seinem Herzen glaubte er nämlich nicht, dass sie ihm etwas vorspielte – sonst hätte sie wohl kaum geleugnet, dass sie geweint hatte, oder? Er stieg aus dem Bett und streifte sich Boxershorts über, bevor er zurückkam.
    "Was hast du

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