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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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direkt auf meinen Hüften ab«, erklärt sie, bevor sie meine kurz mustert. Ich tippe einem weiteren vorbeikommenden Kellner auf die Schulter und bediene mich an den Saté-Spießen.
    Sie seufzt ungeduldig. »Dann komme ich später noch mal vorbei«, sagt sie. »Vielleicht bist du dann ja wieder in der Lage zu sprechen.«
    »Okay!«, rufe ich fröhlich.
    »Okay«, sagt auch Kitty.
    Charlie geht zu zwei anderen Frauen, die auf der anderen Seite der Bar auf Hockern sitzen. Sie drehen sich alle um und sehen zu uns rüber, während Charlie ohne Zweifel die spärlichen Informationen weitergibt, die wir ausgeplaudert haben.
    »Ich kann sie nicht ausstehen«, sagt Kitty zu mir.
    »Ich versteh gar nicht wieso«, antworte ich.
    Sie sieht mich verblüfft an. »Entschuldigung, aber ich hatte den Eindruck, dass es dir genauso geht.«
    »Tut es ja auch«, antworte ich verwirrt, bis ich begreife, was das Problem ist. »Das war ironisch gemeint«, erkläre ich.
    »Oh.« Sie kichert. »Das war jetzt typisch amerikanisch von mir, stimmt’s? Hab vergessen, dass die Briten immer ironisch sind.«
    Ich lächle sie an. »Für wen arbeitet Charlie denn?«
    »Isla Montagne. Das ist … «
    Ich nicke, um ihr zu zeigen, dass ich Bescheid weiß. »Ich kenne sie. Na ja, ich weiß einiges über sie.«
    Isla Montagne ist die verwöhnte Tochter des sehr reichen und sehr berühmten Filmproduzenten Kerry Montagne. Und Isla hat offenbar nichts anderes zu tun, als sich zuzudröhnen und mit einem reichen jungen Mann nach dem anderen ins Bett zu steigen. Die englischen Boulevardblätter sind voll von ihren Abenteuern.
    »Ich fand schon immer, dass sie eine blöde Kuh ist«, füge ich hinzu.
    »Charlie findet, dass sie die Größte ist«, sagt Kitty.
    »Wie kommt’s, dass mich das so gar nicht überrascht?«
    Wir unterbrechen unser Geplauder für eine Weile, um zu beobachten, was um uns herum so passiert. Serengeti ist nirgends zu sehen.
    »Die Stars sind jetzt bestimmt alle in der VIP -Lounge«, erklärt Kitty.
    »Ich bin überrascht, dass es hier überhaupt eine VIP -Lounge gibt, wo das doch eine sogenannte private Party ist.«
    »Ja, es gibt fast immer noch einen VIP -Bereich. Verrückt, nicht wahr?«
    »Ja. Und enttäuschend«, gebe ich zu. »Was ist denn das Tolle daran, Karten für die große Premieren-Aftershow-Party zu haben, wenn man sich nicht mal da unter die Reichen und Berühmten mischen kann.«
    »Immerhin sind die Drinks umsonst.«
    »Auch wieder wahr.« Ich kichere und nehme mir noch einen von der Bar hinter uns.
    »Wenn Rod hier wäre, würde er uns mit reinnehmen. Vielleicht kann Johnny das ja auch?«, schlägt Kitty eifrig vor.
    »Falls er überhaupt auftaucht«, erwidere ich pessimistisch.
    »Wenn man vom Teufel spricht!« Kitty sieht in Richtung Eingang.
    Ich entdecke ihn. Er bahnt sich einen Weg durch die Menge – und trägt noch immer seine Motorradjacke.
    »O mein Gott, da ist Johnny Jefferson!«
    Ich höre eine Schar junger Mädchen neben uns aufgeregt tuscheln und begreife sehr schnell, dass Johnny die gesamte Aufmerksamkeit in diesem Raum auf sich zieht. Partygäste und Fans halten ihn an, während er sich langsam vorarbeitet, hier und da Hallo sagt und Hände schüttelt.
    »Ruf ihn her!« Kitty stößt mir vergnügt in die Seite.
    »Nein«, sage ich kopfschüttend und drehe mich wieder zu ihr hin.
    »Warum denn nicht?« Sie kreischt förmlich.
    »Dazu kenne ich ihn noch nicht gut genug.«
    »Du kennst ihn nicht gut genug? Was redest du denn da? Du arbeitest mit ihm zusammen!«
    »
Für
ihn, wolltest du wohl sagen. Nein, tut mir leid«, gebe ich zurück, schaue noch mal in seine Richtung und reiße meine Augen wieder von ihm los, als ich sehe, wie er eine brünette Frau in einem grünen Kleid küsst. »Ich kann nicht.«
    An Kittys Miene sehe ich, dass sie unglaublich enttäuscht ist.
    »Ich dachte, du stehst diesem ganzen Zirkus inzwischen arrogant und gleichgültig gegenüber.« Ich werfe ihr einen vielsagenden Blick zu.
    Sie lächelt mich schüchtern an. »Ich weiß«, sagt sie. »Ich steh halt ziemlich auf Johnny Jefferson. Das ist alles.«
    »Wirklich?«, kreische ich.
    »Ja«, nickt sie. »Du etwa nicht?«
    »Nein«, flunkere ich. »Er ist nicht mein Typ.«
    »Ja, aber von der Bettkante würdest du ihn auch nicht stoßen.«
    »Unsinn!« Ich muss ziemlich schockiert aussehen.
    »Ach, komm schon.« Sie kichert. »Nur eine heiße Liebesnacht … Ich wette, du würdest es tun.«
    »Du würdest was tun?«
    Ich fahre herum,

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