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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Augenblick nach, dann hockt sie sich hin und streichelt Footsie über seinen lockigen weißen Kopf. »Ich glaube, das ist schon okay für dich, oder, Baby?«
    »Kommt der Wagen euch hier abholen?«, frage ich sie beide.
    »Ja.« Johnny klingt nicht besonders glücklich darüber. Er sieht zu Serengeti hin. »Ich glaub, ich nehm doch lieber das Motorrad.«
    »Du weißt doch, dass ich das Ding nicht leiden kann«, giftet sie zurück. »Es ruiniert meine Frisur.«
    »Ich meinte, dass ich dich dort treffe.«
    »Kannst du mir nicht diesen einen Gefallen tun, Baby? Am Abend meiner Premiere?«
    Johnny antwortet nicht.
    Serengeti sieht wütend zu mir rüber und wird noch saurer, als ihr auffällt, dass ich ihre privaten Streitigkeiten mit anhöre. Ich tue schnell so, als wäre ich mit irgendwelchen Unterlagen beschäftigt und dazu noch schwerhörig.
    »Sieh mal«, sagt Johnny. »Ich hab ohnehin keine Lust auf diesen ganzen Hollywood-Kitsch mit rotem Teppich und so.«
    »Aber wir waren uns doch einig, dass wir uns heute als Paar der Öffentlichkeit präsentieren, Baby!«
    »Nein, Serengeti, das hast
du
mit deiner Presseagentin abgesprochen. Nicht mit mir. Ich nehm das Motorrad«, sagt er nun entschieden.
    Der Summer kündigt die Ankunft von Serengetis Limousine an. Zeitgleich hebt Footsie das Bein und pinkelt gegen den Tisch.
    »O nein!«, stöhne ich.
    Serengeti sieht erst mich wütend an, dann ihren Hund, und rauscht anschließend aus dem Büro.
    Ich betrachte die gelbe Pfütze auf dem Fußboden. Das soll wohl bedeuten, dass ich die Hundepisse aufwischen muss.
    Ich werfe einen Blick über die Schulter und sehe, dass Johnny noch immer dort steht.
    »Wann kommt Davey denn?«, fragt er.
    »Um sechs«, antworte ich. »Ich geh wohl besser mal hoch und mach mich fertig. Na ja, sobald ich mich um das hier gekümmert hab … «
    Seine Mundwinkel gehen nach oben. »Okay, Kleines.«
    Bis ich in der Waschküche den Putzkram gefunden und das Geschenk beseitigt habe, das Footsie mir hinterlassen hat, bleibt mir nur noch eine halbe Stunde, um mich fertigzumachen. Wie es sich für eine Waage gehört, habe ich mich in der Zwischenzeit erneut umentschieden und beschlossen, ein langes schwarzes Kleid anzuziehen. Mein wichtigstes Accessoire ist eine glitzernde rote Modeschmuckkette, die meine Großmutter in ihren besten Zeiten getragen und mir vermacht hat. Ich hab in diesen wenigen Tagen unter der Sonne L.A.s bereits ein bisschen Farbe bekommen, also entscheide ich mich auch für ein sommerliches Make-up: rosa Cremerouge, ein Hauch von Gold für die Augenlider, schwarze Wimpertusche und durchsichtigen Lipgloss. Meine blonden Haare sind von Natur aus glatt, aber ich gehe trotzdem noch mal mit dem Glätteisen drüber. Dann schlüpfe ich in meine Killer-High-Heels und begutachte mich im Spiegel. Nicht übel.
    Ich trete aus meinem Zimmer und gehe zur Treppe. Johnny kommt aus der Tür am anderen Ende des Flurs.
    »Wow, sexy!«, sagt er.
    »Ja, ja«, antworte ich und lasse ihn scherzhaft abblitzen.
    »Wenn du so rumläufst, machst du Serengeti eifersüchtig«, setzt er nach.
    »Ja, ganz bestimmt.« Ich verdrehe die Augen und gehe die Treppe runter.
    »Das ist kein Witz«, warnt er mich.
    Ich schaue zu ihm zurück. Er steht ein paar Stufen hinter mir auf der Treppe. »Meinst du das ernst?«, frage ich. »Möchtest du, dass ich mich umziehen gehe?«
    Er lacht aus vollem Hals. »Unsinn, nein, Meg. Wen kümmert’s schon, ob Serengeti eifersüchtig wird oder nicht?«
    »Na, dann«, erwidere ich zögerlich und gehe weiter. Als wir beide unten angekommen sind, ertönt der Summer.
    »Das wird Davey sein«, sage ich. »Willst du wirklich nicht neben Serengeti über den roten Teppich gehen?«
    »Nein.«
    »Dann ist sie aber bestimmt enttäuscht.«
    »Findest du, dass ich ein böser Junge bin?«, fragt er mich und versucht dabei, ganz ernst auszusehen. Aber es gelingt ihm nicht, das Funkeln in seinen Augen zu verbergen.
    Ich werfe ihm einen vielsagenden Blick zu und antworte nicht, sondern gehe weiter zur Tür. Er kommt mir hinterher, öffnet einen Schrank im Flur und zieht eine Motorradjacke aus schwarzem Leder und einen glänzenden Helm daraus hervor.
    »Willst du Davey nicht wieder wegschicken und stattdessen mit mir auf dem Motorrad fahren?«, fragt er, während er die Jacke anzieht und den Reißverschluss zumacht.
    Ich lache auf. »Ja, sicher. Ich wette, dann freut sich deine Freundin erst recht!«
    Er grinst mich keck an, geht zur Tür und hält sie

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