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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Bahnen. Als ich das flache Ende erreiche, stelle ich mich hin, wringe meine Haare aus und steige die Stufen hoch.
    Es ist mal wieder ein herrlicher Tag. Ich wickle mir ein Handtuch um, stelle mich auf die Terrasse und schaue auf die Stadt runter. Der Smog hat sich gelichtet, und man sieht nur blauen Himmel, wohin man auch blickt.
    Ich höre ein lautes Gähnen hinter mir, und als ich mich umdrehe, steht Christian in Boxershorts und T-Shirt da und reckt sich.
    »Hallo.« Er lächelt verschlafen. »Schöner Tag heute.«
    »O ja.« Ich lächle zurück.
    »Wie ist das Wasser?« Er zeigt auf den Pool.
    »Wunderbar. Gehst du rein?«
    »Ach was.« Er schüttelt den Kopf und gähnt. »Vielleicht später.«
    »Du bist früh auf.«
    »Das macht der Jetlag«, erklärt er.
    »Wann seid ihr denn letzte Nacht nach Hause gekommen?« Ich habe sie nicht gehört.
    »Ich hab gegen Mitternacht in den Sack gehauen. Was mit Johnny ist, weiß der Himmel. Kommt wahrscheinlich jeden Moment zur Tür rein.«
    Hmm. Johnny kriegt also doch nicht
immer
seinen Willen.
    »Hast du Hunger?«, fragt er mich und zeigt mit dem Daumen aufs Haus.
    »Bisschen.«
    Er wartet draußen vor der Tür auf mich, während ich mich schnell abtrockne und den flauschigen Bademantel überziehe, den ich in meinem Badezimmer gefunden hab. Er zieht die Schiebetür hinter uns zu und folgt mir in die Küche. Es ist Montagmorgen, und Rosa wird bald hier sein.
    »Toast? Obst? Müsli?«, fragt er.
    »Müsli klingt gut.«
    Christian fängt an, Schränke zu öffnen und verschiedene Sorten rauszuholen.
    »Was ist denn das da?« Ich zeige auf eine bunte Packung, die aus den gedeckteren Farben der anderen Müsli und ballaststoffreichen Cornflakes hervorsticht.
    »Fruity Pebbles«, liest er von der Packung ab. Sie ist mit Comicbildern von Fred und Barney von den
Feuersteins
dekoriert. »Willst von den Kinder-Cornflakes?« Er stellt die Frage, als würde er mit einem kleinen Kind sprechen.
    »O ja!«, erwidere ich, und er lacht. Dann nimmt er zwei Schüsseln aus dem Schrank und schüttet erst Fruity Pebbles und dann Milch in beide. Danach nimmt er zwei Löffel aus einer der Schubladen und bringt alles an den Tisch.
    Ich beäuge den Schüsselinhalt. Er besteht aus lauter flachen kleinen Rice-Crispy-artigen Teilen in allen Farben des Regenbogens. Dann schaufeln wir sie beide gleichzeitig auf unsere Löffel und schieben sie uns in den Mund. Sie schmecken total süß. Ich fange an zu kichern.
    »Verdammt, ich liebe Kinder-Cornflakes«, sagt er zwischen zwei Löffeln zu mir.
    »Das sind die besten«, pflichte ich ihm bei.
    »Wie bist du an den Job hier gekommen?«, fragt er und fügt hinzu: »Wenn du nichts über Johnny weißt … «
    Ich erzähle es ihm.
    »Du musstest also packen und sofort losfliegen, einfach so?« Er sieht mich mit großen Augen an.
    »Ja.« Ich lache, selbst leicht ungläubig. Es kommt mir immer noch alles sehr unwirklich vor.
    »Ich find’s super, dass du nichts über Johnny weißt«, sagt er. »Sein Ego ist ohnehin schon viel zu aufgeblasen.«
    Ich zucke mit den Achseln. »Was ist denn nun mit deinem Buch?«, frage ich. »Wie bist du auf die Idee gekommen?«
    »Äh, na ja, er hat mich mehr oder weniger gefragt, ob ich nicht eins schreiben will, und da dachte ich mir, warum zum Teufel eigentlich nicht?«
    »Wen haben wir denn da?« Rosa erscheint in der Tür.
    »Hallo, Rosa!«, rufen wir beide im Chor. Christian erhebt sich.
    »Hallo, mein Junge!«, sagt sie herzlich und kommt um den Tisch herum, um Christian zu umarmen. »Schön, dich wiederzusehen.« Dann schaut sie mit hochgezogenen Brauen auf die Überreste unserer Cornflakes. »Was esst ihr denn da?«
    »Fruity Pebbles«, erkläre ich ihr begeistert.
    »Voll stark!«, fügt Christian hinzu.
    Rosa verdreht die Augen und fängt an, die Cornflakes-Packungen wieder in den Schrank zu räumen. »Ich könnte ein schönes Omelette machen oder so was, wenn ihr das lieber hättet«, schlägt sie vor. »Oder ein komplettes englisches Frühstück? Ich weiß, wie das geht.«
    »Nein, nein, ist schon gut.« Ich stehe auf. »Ich gehe jetzt besser mal duschen.«
    »Ja, ich auch«, sagt Christian. Wir tragen beide unsere Schüsseln zur Spülmaschine, doch Rosa nimmt sie uns aus der Hand und scheucht uns weg. Christian folgt mir die Treppe hoch.
    »Wir sehen uns bestimmt gleich im Büro wieder«, sagt er oben auf der Treppe und wendet sich nach links, während ich nach rechts gehe.
    »Ja, auf jeden Fall.«
    Als ich eine halbe

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