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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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ich fand ihn lustig. Vor allem die Szene, in der du Timothys Filmcharakter gezwungen hast, ein Sandwich mit Erdnussbutter und Konfitüre zu essen, fand ich super.«
    »Konfitüre?«
    »Marmelade. Wie auch immer du es nennst. Und die Stelle, wo er versucht, dir das Fahren beizubringen, und auf der falschen Straßenseite landet, war auch total witzig.« Ich lache lahm und füge dann hinzu: »Ich schätze, am Ende hast du’s ihm gezeigt, was?«
    Gott, kann mir nicht was Interessanteres einfallen?
    Sie lächelt und nickt. »Möchtest du mitgucken?«
    Ich bin schon im Begriff, mich damit rauszureden, dass ich noch arbeiten muss, doch dann sehe ich, wie zwei Lemuren auf zwei Beinen und mit erhobenen Armen durch einen Wald hüpfen.
    »Sind die nicht drollig?« Ich starre weiter voll Staunen auf den Bildschirm und setze mich neben sie.
    »Was sind das für Tiere?«, fragt sie. Sie hat offensichtlich gar nicht zugehört.
    »Lemuren.«
    »Ach.«
    Wir sitzen eine Minute oder so schweigend da.
    »Ich hätte gern so einen als Haustier«, sage ich schließlich.
    Sie kichert. »Frag Johnny doch mal. Wahrscheinlich besorgt er dir einen.«
    »Meinst du? Ich sehe es schon vor mir, wie er in dieser Bude hier rumspringt. Aber hinter ihm herzuwischen, ist bestimmt kein Vergnügen.« Ich kann nicht anders; mein Blick wandert unwillkürlich rüber zu Footsie.
    Serengeti rutscht unbehaglich auf dem Sofa hin und her.
    Über unseren Köpfen geht eine Tür auf, und Johnny kommt die Treppe runtergesprungen.
    »Was sind das denn für Tiere?«, fragt er und kommt zu uns.
    »Lemuren«, antworten Serengeti und ich wie aus einem Mund.
    »Hmm. Egal, ich glaub, ich fahr jetzt doch mit dir mit.«
    Serengeti strahlt. »Super!«
    Der Summer ertönt. »Das wird Davey sein«, sage ich.
    »Perfektes Timing.« Serengeti steht auf und nimmt beiläufig Johnnys Hand, als sie auf die Haustür zugehen.
    »Wann bist du zurück?«, rufe ich hinter Johnny her. »Möchtest du, dass ich irgendwas Bestimmtes mache, während du weg bist?«
    »Nein«, sagt er. »Ruh dich einfach aus.«
    »Okay, dann bis später.«
    Als Serengeti die Tür erreicht hat, bleibt sie stehen und dreht sich noch mal um. »Danke, dass du dich um Footsie gekümmert hast.«
    »Aber gern.«
    Und dann lächelt sie mich sogar tatsächlich an. Vielleicht ist sie doch nicht so übel.
    Nachdem sie gegangen sind, kehre ich an den Schreibtisch zurück. Ich weiß zwar, dass Johnny gesagt hat, es gäbe nichts zu tun, aber ohne Auto kann ich auch nicht wirklich groß was anderes machen. Ich frage mich, ob ich mir für die Zeit, in der ich hier bin, eins mieten soll.
    Ich setze mich und logge mich bei MySpace ein. Wie immer möchten jede Menge Mädchen wissen, ob das die echte Johnny-Jefferson-Seite ist oder nicht. Ganz schön nervig, ihnen das immer wieder versichern zu müssen.
    Johnny kommt am späten Nachmittag zurück. »Was treibst du?«, fragt er und lässt sich in den schwarzen Eames-Sessel neben meinem Schreibtisch fallen. Sein T-Shirt rutscht hoch und gibt den Blick auf seinen Bauch frei.
    Konzentrier dich, Meg!
    »Ich versuche bloß, deine MySpace-Seite in Ordnung zu halten.«
    »Es ist Sonntag«, sagt er. »Da solltest du nicht arbeiten.« Er windet sich in seinem Sessel und zieht sein T-Shirt runter.
    Puh.
    »Ich weiß gar nicht so recht, was ich sonst tun soll.« Ich lenke meinen Blick zurück auf den Computerbildschirm. Eine Nachricht ist eingegangen.
    »Eine Runde schwimmen gehen?«, schlägt er hilfreich vor.
    »Santiago hat gerade den Pool gereinigt.« Ich versuche mich auf das zu konzentrieren, was in der Nachricht steht.
    »Eine Runde spazieren fahren?«
    »Ich hab kein Auto.« Geht irgendwie um seinen Auftritt nächste Woche.
    »Du kannst eins von meinen nehmen.«
    »Wirklich?« Jetzt hat er meine volle Aufmerksamkeit.
    »Sicher. Der Porsche 911 wäre zum Beispiel okay.«
    »Der Porsche?« Ich bin baff.
    »Sicher. Warum nicht? Du kannst doch fahren, oder?«
    »Ja, aber lässt du mich wirklich deinen Porsche fahren?«
    »Vielleicht nicht gerade den Carrera GT , aber der 911 ist okay.«
    Ich weiß gar nicht, wovon er spricht. Für mich ist »Porsche« gleich »Porsche«, aber es klingt, als hätte er zwei.
    »Wahnsinn!«, erwidere ich erfreut. »Vielleicht nächstes Wochenende?«
    »Wie du willst.« Er steht auf und steckt seinen Kopf zur Tür raus.
    »Christian, was zum Teufel machst du? Beweg deinen Hintern hier rein!«
    »Ja, du Flachpfeife. Ich hab mich doch nur ein bisschen mit Davey

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