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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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doch noch nicht mal erkennen, wenn er dir aus der Box entgegenspringen und dir eins überziehen würde.«
    Ich werde knallrot.
    »Das ist nicht fair«, springt Lola mir bei. »In Europa sind wir noch gar nicht so richtig bekannt … «
    »Aber selbst wenn ihr es wärt, würde Meg euch nicht kennen. Sie steht auf Kylie.«
    »Daran ist nichts aussetzen. Kylie ist cool«, erwidert Lola lässig.
    Hmm, vielleicht ist sie doch nicht so übel.
    »Dürfen wir hier drinnen rauchen?«, fragt sie.
    »Keine Ahnung«, antwortet Johnny, wühlt aber in seiner Hosentasche und zieht ein zerdrücktes Päckchen Zigaretten hervor. Er bietet ihr eine an, aber sie lehnt ab.
    »Ich rauch meine Selbstgedrehten«, erklärt sie.
    »Wie du willst«, erwidert Johnny, schüttelt eine von seinen Kippen aus dem Päckchen und steckt sie sich in den Mund. Sie hängt auf seiner Unterlippe, während er sich umdreht, um zuerst ihr Feuer zu geben und dann seine Zigarette anzuzünden. Er schiebt Feuerzeug und Zigaretten zurück in seine Tasche.
    Ich beobachte Lola beim Rauchen. Ihre Fingernägel sind kurz und in einem sehr dunklen Rot lackiert. Ich schaue auf ihre Zehennägel, sehe, dass sie passend lackiert sind. Ihre Füße sind schlank und gebräunt, und sie trägt ein kurzes, silbernes Kleid mit einem Gürtel um die Taille.
    Als mir auffällt, dass ich sie anstarre, wende ich rasch den Blick ab und hoffe, dass sie es nicht gemerkt hat.
    »Ich glaub, ich mach Schluss für heute«, sagt Christian zu mir. »Willst du mitfahren? Dann muss Davey nicht zweimal fahren?«
    »Du willst doch nicht etwa schon abhauen?«, beschwert sich Johnny, der mitgehört hat.
    »Doch, ich hab eigentlich genug für heute.«
    »Hey, hey!« Bills Gesicht erscheint in einer der Kugelöffnungen. »Hier findet die Party also statt, was? Habt ihr noch Platz für ’ne halbe Portion?« Er grinst und tätschelt mit beiden Händen seinen runden Bauch.
    Ich möchte wirklich nicht ohne Christian hierbleiben. Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob ich schon gehen will.
    Christian steigt aus der Kugel und dreht sich zu mir um. »Willst du noch bleiben?«, fragt er.
    »Äh … « Ich sehe zu Johnny hin, der sich Lola zugewandt hat. Ich werde mir nur vorkommen wie das fünfte Rad am Wagen, wenn ich bleibe.
    »Nein, ich komme mit«, entscheide ich.
    Dieses Mal bekomme ich nicht so viele Blicke, als ich die Kugel verlasse. Die meisten Leute starren zu Johnny ins Innere. Und zu Lola, wie ich feststelle. Die Groupies stehen auch in der Nähe. Sie sehen inzwischen etwas verzweifelt aus, und plötzlich hab ich Mitleid mit ihnen. Ich glaube nicht, dass sie das bekommen werden, weswegen sie hergekommen sind. Zumindest nicht heute Nacht. Aber vielleicht liege ich ja auch falsch. Ich kann Johnny eigentlich überhaupt noch nicht einschätzen.

Kapitel 9
    Blödes Schwimmen. Und blöde Fruity Pebbles. Aber ein Hoch auf Ibuprofen! Und zwar viel davon!
    Ja, ich hab einen irren Kater. Aber was hab ich auch anderes erwartet? Whisky, Bier, Champagner … Ups! Schon beim bloßen Gedanken an Alkohol möchte ich mich übergeben.
    Wir sind gestern Nacht erst gegen drei Uhr nach Hause gekommen. Und um sechs hab ich einen Anruf von Johnny bekommen, der mich bat, ihm eine Suite im Standard zu buchen. Ich hab mich gefühlt, als hätte man mir Essig in die Augen gekippt, und mich schnell wieder hingelegt. Jetzt ist es zehn, und ich bin gerade erst aufgewacht. Ich weiß nicht, wie ich heute irgendwas geschafft kriegen soll.
    Irgendwie schleppe ich mich nach unten in die Küche. Rosas fröhliche Stimme bereitet mir Kopfschmerzen, aber ihr Kaffee hilft. Ich gehe ins Büro und rufe meine E-Mails ab.
    Christian taucht eine Stunde später auf.
    »Hast du auch solche scheiß Kopfschmerzen?«, fragt er.
    »Ja. Und weißt du was?«, erwidere ich lachend. »Ich hab noch nie jemanden getroffen, der so viel flucht wie du.«
    Er lacht und zieht dann eine Grimasse. »Au! Bring mich nicht zum Lachen. Ich hab früher in einer Zeitschriftenredaktion gearbeitet, und da haben alle geflucht wie die Kutscher«, erklärt er. »Mein Lieblingsschimpfwort ist Fu–«
    » NEIN ! Sprich es nicht aus!«
    Er lacht über meinen Ausbruch. »Meine Freundin kann das auch nicht leiden.«
    Ich lächle. »Hast du denn schon alles gepackt?«
    »Ja. Na ja, ich hab gar nicht erst ausgepackt, als ich ankam«, gibt er zu. »Dazu bin ich viel zu faul.«
    »Johnny ist die Nacht im Standard geblieben«, erzähle ich ihm.
    »Ach ja?« Wir werfen uns einen

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