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Du bist mein Stern

Du bist mein Stern

Titel: Du bist mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Toon
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Leute –, und der größte Teil von ihnen guckt zu uns rüber. Johnny liegt noch immer auf der Matratze und wirkt vollkommen unbeeindruckt von der Tatsache, dass er im Zentrum der Aufmerksamkeit aller Gäste steht. Ich schaue in die Menge und beobachte, wie sich Dutzende Augenpaare blitzschnell abwenden, um sich kurz darauf verstohlen auf uns zu richten. Es ist offensichtlich, dass sie so tun, als würden sie nicht zusehen. Ist ja auch nicht cool, andere anzustarren. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel wird meine Verlegenheit von Stolz abgelöst. Jeder Einzelne von diesen Leute würde alles tun, um da zu sein, wo ich jetzt bin. Ich schaue glücklich Christian wieder an.
    »Willst du noch ein Bier, Meg?«, fragt er.
    »Ich hole welches«, erwidere ich. »Ich kann dir doch nicht zumuten, dass du dich bewegst, wo du es dir so schön gemütlich gemacht hast«, füge ich spöttisch hinzu. »Ich muss sowieso mal aufs Klo.«
    Johnny streckt die Hand aus, um meine leere Flasche zu nehmen, während ich auf die Öffnung zukrieche. Er drückt gegen meinen Po.
    »He!«, schreie ich.
    »Ich versuche nur zu helfen!«, verteidigt er sich. Ich krieche weiter, und er drückt wieder gegen meinen Po.
    »Hör auf!«, rufe ich lachend. Ich erreiche die Öffnung der Kugel und klettere wenig graziös nach draußen. Dort schlüpfe ich in meine High Heels und drehe mich noch mal um, um die leeren Flaschen entgegenzunehmen.
    »Möchtest du noch was anderes?«, frage ich Johnny.
    »Nee. Alles gut.«
    Während ich versuche, mich selbstbewusst von der glänzend roten Kugel zu entfernen, nehme ich Augenkontakt mit einigen sehr hübschen jungen Mädchen auf und kann mich eines Anflugs von Selbstzufriedenheit nicht erwehren, als ich ihre eifersüchtigen Schmollmünder sehe.
    Das macht Spaß!
    Ich erreiche die Toiletten und werfe, während ich in der Schlange stehe, einen Blick in den Spiegel. Die verlaufene Wimperntusche sieht Gott sei Dank nicht allzu schlimm aus. Ich kämme mir die Haare und trage ein bisschen Lipgloss auf.
    Auf dem Rückweg bemerke ich die beiden Groupies, denen Johnny die Einlasskarten gegeben hat. Sie drücken sich einige Meter von der Kugel entfernt rum.
Unsere
Kugel. Mich überkommt ein Gefühl starker Abneigung für sie, während ich einer Kellnerin einige Flaschen Bier vom Tablett nehme und zu Johnny und Christian zurückgehe. Genervt stelle ich fest, dass einige von den übellaunigen Bandmitgliedern in unsere kleine Party geplatzt sind. Aber sie nicken mir zu und schaffen es sogar, mich mit einem angedeuteten Lächeln zu begrüßen, als ich meine Schuhe abstreife, Christian unsere Bierflaschen reiche und wieder auf das Wasserbett zurückklettere. Johnny liegt noch immer in der Mitte der Matratze. Lee und TJ , der Drummer und der Bassist, sitzen an der Seite, wie Christian. Bei dem Gedanken, mich in die Mitte neben Johnny zu legen, fühle ich mich plötzlich ein bisschen unwohl, weshalb ich zu Christian rüberkrabbele, der nach rechts rückt, um mir Platz zu machen. Er gibt mir eins von den Bieren zurück.
    »Deine Groupies warten schon«, sage ich zu Johnny.
    Verdammt. WARUM habe ich ihm das gerade gesagt?
    »Echt?« Er zieht eine Augenbraue hoch und fügt dann mäßig interessiert hinzu: »Was meinst du? Welche Groupies?«
    Ich bin sicher, dass er ganz genau weiß, von wem ich spreche, spiele aber mit: »Na die, die von dir während des Konzerts Einlasskarten bekommen haben.«
    »Ach, das hast du gesehen?«, fragt er mit einem belustigten Unterton.
    »War ja schwer zu
über
sehen, Alter«, mischt Christian sich ein. »Ich hab mit Meg sogar um eine Tüte Jelly Beans gewettet, dass du ihnen Karten für die Aftershow-Party gibst.«
    »Was du nicht sagst«, erwidert Johnny süffisant und trinkt einen Schluck von seinem Whisky. Er reckt seinen Hals und schaut hinaus. Ich folge seinem Blick. Und tatsächlich, die Mädchen stehen in ein paar Metern Entfernung und geben sich Mühe, sexy auszusehen. Johnny lässt sich zurück auf die Matratze fallen und ignoriert sie.
    »Das hätte ich echt nicht machen sollen«, sagt er und grinst uns alle vier an.
    »Ja, wo ist eigentlich Serengeti?«, fragt Christian. »Ich dachte, sie kommt heute Abend.«
    »Sie macht Werbung für ihren neuen Film«, antwortet Johnny. »Sie kommt erst am Samstag zurück.«
    »Dann sehe ich sie ja gar nicht mehr«, sagt Christian.
    »Wieso?«, frage ich.
    »Ich fliege morgen zurück nach England.« Er sieht mich an.
    Oh. Ich hatte mich gerade an Christians

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