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Du bist mein Traummann

Du bist mein Traummann

Titel: Du bist mein Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cait London
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Männer zum Träumen bringt.”
    “Träum nicht von mir, Blaylock”, stieß sie hervor. Doch plötzlich stellte sie sich vor, wie Roman sich mit seinem starken, braungebrannten Körper an ihren presste und in sie eindrang. Der Gedanke brachte ihren Puls zum Rasen. Roman war bestimmt ein Mann, der alles über Sex wusste und der einer Frau alles abverlangen würde.
    Sie kamen an einen kleinen Bach. Schweigend hielten sie an, stiegen ab und ließen die Pferde trinken. Kallista bückte sich und formte mit den Händen eine Schale, um ebenfalls von dem eiskalten Wasser zu trinken. Bei Romans Worten war ihr schrecklich heiß geworden. Als sie sich das kalte Wasser von den Lippen leckte, spürte sie den Blick seiner dunklen Augen auf ihrem Mund. Sofort überlief sie ein Schauer.
    Verärgert über ihre heftigen Reaktionen auf ihn runzelte sie die Stirn. “Hör auf zu flirten. Ich bin nicht in der Stimmung.”
    Er blinzelte, und die vorwitzige Strähne, die ihm immer in die Stirn fiel, zitterte. “Ich flirte?”, sagte er verblüfft.
    “Es sind deine Augen”, murmelte sie. “Dieser Blick hat etwas Unanständiges.”
    “Ich tue mein Bestes, um anständig zu sein”, erwiderte Roman. “Aber du hast dieses gewisse Etwas, das einem Mann unter die Haut geht. Du bist nicht lieblich wie der Frühlingswind, du bist eigenwillig und wild wie ein Gewittersturm.”
    Das Gleiche dachte sie von ihm. Sie musste vor ihm auf der Hut sein.
    “Du kennst dich aus mit Frauen, nicht wahr?” Sie stand auf und warf sich mit einer heftigen Kopfbewegung den Zopf über die Schulter.
    Roman packte sie am Zopf und zog sie zu sich heran. “Du hast eine scharfe Zunge, Miss Kallista.”
    “Und wenn schon.” Kallista hatte früh lernen müssen, sich selbst zu verteidigen. Sie vertraute so leicht niemandem, besonders nicht Romans beunruhigend schönen Worten. “Ich mach dir wohl Angst, was? Warum warst du nicht bei der Party in Mamies Café? Hast du dich nicht getraut?”
    “Hättest du denn mit mir getanzt?”
    Als Antwort fasste er sie um die Taille und ließ seine Hand dann langsam höher gleiten zu ihren Brüsten. Sie wollte die Arme um Romans Nacken legen und ihre Lippen mit seinen verschmelzen. Im selben Moment entsetzte sie die Vorstellung – sie hatte doch noch nie jemanden gebraucht –, und sofort ging Kallista wieder in Abwehrstellung. Sie setzte einen Fuß in den Steigbügel, um aufzusteigen, da spürte sie Romans Hände um ihre Taille. Mit Leichtigkeit hob er sie in den Sattel.
    Zornig sah sie auf ihn hinab – zornig auf ihn und zornig auf sich selbst, weil sie diesen Mann so sehr begehrte, weil er mit jedem Blick, jeder Berührung einen Schauer in ihr auslöste. “Ich kann das allein. Du wirst schon sehen, dass ich immer tue, was ich tun muss, und ich bitte niemanden um Hilfe.”
    Roman nickte nur und schwang sich ebenfalls in den Sattel. In den nächsten zwei Stunden sagte keiner von ihnen ein Wort. Die einzigen Geräusche waren der Gesang der Vögel, das Rascheln der Blätter und das Knirschen der Steine unter den Hufen der Pferde. Unten im Tal stand Boones Haus, und es strahlte genauso viel Sicherheit und Geborgenheit aus wie immer.
    Die Jagdhütte lag oben auf einer kleinen Lichtung. Kallista stieß die alte Holztür auf, sah die Spinnennetze und den Staub und musste mit den Tränen kämpfen.
    Roman zog sie von der Tür fort und nahm sie in seine großen, starken Arme.
    Die Worte strömten aus ihr heraus, als wäre ein Damm gebrochen. “Ich war noch ein Kind, frühreif, weil ich schon zu viel gesehen, zu viel Kummer erlebt hatte … Big Boone gab mir meine Unschuld zurück, etwas, womit ich mein Innerstes schützen konnte, das mir Sicherheit gab.”
    “Ganz ruhig, meine Kleine”, flüsterte Roman. Er streichelte ihre Wange und ihre Schläfe. “Wein dich ruhig aus.”
    Kallista wehrte sich gegen den Sturm von Gefühlen, der in ihr tobte. Der Schmerz überwältigte sie fast. Sie wollte sich von Roman losreißen, doch stattdessen krallte sie die Finger in sein Flanellhemd. “Das würde dir so passen, nicht wahr? Dass ich eine Schwäche zeige und dir womöglich am Ende Boones Vermögen kampflos überlasse. Hör zu, mein Lieber … Ich weine sonst nie. Wozu auch?”, fuhr sie ihn an. “Man bekommt davon nur rote, geschwollene Augen, und das ganze Make-up wird verschmiert …”
    Kallista schwieg, wütend über das Zittern in ihrer Stimme und über die Tränen, die von ihren Wimpern tropften. Roman wiegte sie in seinen

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