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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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zwanglose Konversation mit erstaunlichem Geschick. Sie konnte unmöglich so entspannt sein, wie sie sich nach außen hin gab. Andererseits, überlegte Logan mit unterschwelliger Ironie, war das genau die Aufgabe höherer Töchter, auf die sie ihr ganzes Leben lang vorbereitet wurden: als hervorragende Gastgeberin zu brillieren. Zugegeben, ihre Eltern hatten nicht damit gerechnet ihre Tochter einen Mann wie ihn heiratete doch Madeline schien keine Ressentiments gegen das Leben an der Seite eines Schauspielers zu hegen.
    Ihre Ausstrahlung erfüllte Logan mit Stolz, gleichzeitig jedoch mit der bitteren Erkenntnis, er ihr eigentlich ein privilegierteres Leben hätte bieten müssen. Madeline konnte als Gastgeberin noch so charmant und kompetent sein, doch die gesellschaftliche Bedeutung, die sie als Ehefrau von Lord Clifton erreicht hätte, würde sie niemals an seiner Seite erreichen. Logan konnte es ihren Eltern nicht verdenken, sie eine hervorragende Partie für ihre Tochter angestrebt hatten. Eigentlich empfand er sogar eine merkwürdige Sympathie für die Matthews, die an diesem Abend ebenfalls unter den Gästen weilten.
    Die Eltern von Madeline nahmen freundlich distanziert an dem Ball teil, wobei sich hinter ihrer höflichen Fassade unterschwellig sicherlich auch Stolz und Bitterkeit verbargen. Ganz offensichtlich war Madeline viel zu kultiviert, um als Gattin eines Mannes mit Logans unrühmlicher Vergangenheit ihr Dasein zu fristen. Sie war von untadeliger aristokratischer Herkunft und hatte einen Bürgerlichen geheiratet. Er war zweifellos reich, aber kein Mitglied des Adels.
    Als die Musik zur Eröffnung des Tanzes aufspielte, bot Logan Madeline seinen Arm und führte sie mitten auf die Tanzfläche. Mit ihren funkelnden bernsteinfarbenen Augen und den rosig überhauchten Wangen erschien sie ihm bezaubernder als je zuvor. Es war ihr erster Ball, stellte Logan erstaunt fest. Madeline hatte nie an gesellschaftlichen Ereignissen teilgenommen, um dort geeigneten Ehekandidaten vorgestellt zu werden.
    »Eigentlich habe ich noch nie mit einem Mann getanzt«, hauchte sie atemlos und blickte ihn mit schiefgelegtem Kopf an, während er ihre Taille mit einer Hand umfing und mit der anderen ihre Finger umklammerte. »Am Institut bekam ich Tanzstunden. Einmal wöchentlich unterwies uns ein Lehrer. Die anderen Mädchen waren meine jeweiligen Partner, und wir wechselten uns mit der Führung ab.«
    Über diese Enthüllung musste Logan grinsen. »Warum führst du dann nicht gleich?« meinte er trocken und nickte den Musikern zu. Sie spielten einen schwungvollen Walzer, zu dessen Melodie die beiden über das Parkett glitten, ehe Madeline überhaupt begriff, was mit ihr geschah. Logan tanzte genauso hervorragend, wie er auch alles andere beherrschte; er wusste, wie er seine Partnerin vorteilhaft zur Geltung brachte und führte so vorbildlich, sie keine Sekunde lang ins Stolpern geriet.
    Madeline war sich bewusst, dass ihre Bewegungen zunächst sehr steif wirkten. Sie konzentrierte sich so stark auf seine Führung und ihre Schrittfolge, Logan über ihren verkrampften Gesichtsausdruck schließlich lachen musste.
    »Entspann dich«, murmelte er.
    »Ich kann nicht – ich muss mich auf die Schritte konzentrieren.«
    »Sieh mich an.«
    Madeline gehorchte und stellte fest das Tanzen viel unbeschwerter wurde. Sie bemerkte gar nicht, wohin er sie führte, sondern war nur von seinen blauen Augen und seinen starken Armen fasziniert. Seine durchtrainierten Schenkel berührten die ihren, die Muskulatur seiner Schulter unter ihren Fingern war angespannt. Sie wirbelten durch den Ballsaal, während ihre Hand die seine fester umschloss. Einen fantastischen Moment lang hatte sie das Gefühl, dieser Abend würde nie enden.
    Weitere Paare gesellten sich zu ihnen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, bis die Tanzfläche schließlich zu einem einzigen Gedränge wurde. Als das Stück endete und eine Quadrille begann, nahm Logan Madeline beiseite und musterte sie mit einem schwachen Lächeln. »Mein Kompliment an deinen Tanzlehrer, Gnädigste.«
    »Es war wunderbar«, entfuhr es ihr unfähig, seine Hand loszulassen. »Bitte, können wir nicht …«
    »Möchtest du gern?« fragte Logan gleichzeitig, doch sie wurden von einer Reihe eifriger Herren unterschiedlichster Altersstufen unterbrochen, die Madeline alle zum Tanz auffordern wollten. Madeline warf Logan einen bestürzten Blick zu.
    »Es wäre egoistisch von mir, dich für mich allein

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