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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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hinuntersteigen.«
    »Auf der Stelle«, zischte er. Widerwillig gehorchte sie, und seine Finger umschlossen schmerzhaft ihr Handgelenk, während er sie über den Schnürboden in seine Arme zog. Der Steg schwankte aufgrund seiner energischen Bewegung.
    Madeline kreischte vor Wut, als er sie wie einen Mehlsack über seine Schulter warf. »Lassen Sie mich sofort runter«, zeterte sie, als Logan über die Wendeltreppe den Rückweg antrat. »Ich brauche Ihre Hilfe nicht!«
    Ungeachtet ihres Protests trug er sie bis zur Bühne und setzte sie dann unsanft ab.
    Dann musterte Logan die betreten wirkenden Bühnenarbeiter und erklärte in gefährlich ruhigem Tonfall: »Ich wüsste gern warum Miß Ridley eine Tätigkeit verrichtet hat, für die ich meine Arbeiter hervorragend bezahle.«
    »Miß Ridley hat es freiwillig gemacht«, erwiderte einer von ihnen beschämt. »Sie meinte, dass sie klein und wendig sei und die Aufgabe spielend leicht schaffen würde …«
    »Ab jetzt«, schnitt ihm Logan das Wort ab, »werde ich jeden entlassen, der Miß Ridley erlaubt, Seile, Leinwände und Kulissen auch nur anzurühren.« Sein wütender Blick streifte Madeline, die mit zornesrotem Gesicht ihr schmerzendes Handgelenk, das er so fest umklammert hatte, massierte. »Dafür entschuldige ich mich nicht«, bemerkte er knapp. »Sie dürfen mir glauben, dass ich versucht war, etwas weitaus Schmerzhafteres zu tun.«
    Mr. Scotts unverständliche Verärgerung, schien sich bis weit in den Tag hineinzuziehen und überschattete auch die Proben zu Gehetzt, der neuesten Inszenierung des Capitals. Innerlich fluchend soufflierte Madeline den Schauspielern auf der Bühne. Sie vermied es, Mr. Scott anzuschauen, und dachte voller Zorn, dass er sie trotz allem, was sie für ihn getan hatte, wesentlich häufiger als alle anderen zurechtwies. Das fiel auch dem gesamten Ensemble auf. In der Tat verhielten sich die Bühnenarbeiter, die Angestellten und Schauspieler ihr gegenüber stets freundlich und zuvorkommend. Sie murmelten ihr ermutigende Worte zu, wenn sie an ihr vorüberschlenderten, und bedankten sich für ihre tatkräftige Unterstützung während der Proben.
    »Maddy kennt meinen Text besser als ich«, erklärte Arlyss jedem, der es hören wollte. »Sie ist die beste Souffleuse, die ich je hatte.«
    »Das ist sie«, bekräftigte Stephen Maitland. »Und wenn man berücksichtigt, wie viel Maddy zu tun hat ist, es ein Wunder, dass sie noch die Zeit für die Lektüre des Stücks findet.«
    Strahlend klopfte Julia Madeline auf die Schulter, mit der sie in der ersten Stuhlreihe vor der Bühne saß. »Maddy besitzt die Energie von zehn Leuten.«
    Unwillkürlich errötete Madeline.
    »Verzeihung«, ertönte Logan Scotts schneidende Stimme von der Bühne, »aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir eine Probe durchführen.« Er saß in einem Sessel vor den Kulissen und drehte eine Whiskeyflasche in seinen riesigen Händen. »Etwas dagegen, wenn wir weitermachen?« fragte er zynisch.
    »Sobald ich meinen Einsatz gefunden habe«, erwiderte Arlyss zuckersüß.
    Logan funkelte Madeline an. »Nennen Sie ihr die verfluchte Zeile Miß Ridley.«
    Die Missstimmung innerhalb seines Ensembles entging Logan keineswegs. Süffisant bemerkte er, dass jeder das Mädchen zu schützen versuchte und ihn als Unmenschen betrachtete. Zur Hölle mit dieser Bande. Er hatte dieses Theater gegründet und er behandelte seine Mitarbeiter, wie es ihm passte. Grimmig kämpfte er sich durch die Nachmittagsprobe und beendete sie eine Stunde früher als üblich.
    Später suchte ihn Julia in seinem Büro auf. »Mir ist zu Ohren gekommen, was zwischen dir und Maddy heute Vormittag vorgefallen ist«, bemerkte sie mit sorgenvoll gerunzelter Stirn. »Meinst du nicht, dass du etwas zu grob mit ihr umgehst?«
    »Du hast recht«, erwiderte er in sarkastischem Ton. »Wenn sie sich das nächste Mal freiwillig in Gefahr begibt lasse ich sie gewähren.«
    »Das ist es nicht«, entgegnete Julia. »Gütiger Himmel, Logan, ich weiß, wie fürsorglich du gegenüber deinen Mitarbeitern bist. Ich kann verstehen, warum du so auf gebracht warst. Was ich allerdings nicht verstehe, ist eine ständige Grobheit ihr gegenüber. Sie ist immer zur Stelle, wenn du sie brauchst – in der Tat ist sie eher deine Assistentin als meine. Dank ihrer Mithilfe laufen sämtliche Abläufe im Capital wesentlich reibungsloser ab. Du solltest Madeline dankbar sein, statt dessen verhältst du dich wie ein

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