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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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ist. Haben wir uns verstanden?«
    »Oh, ich habe dich sehr gut verstanden.« Andrew grinste Logan an. »Verzeihung, ich glaube, meine Anwesenheit ist unerwünscht.« Während er sich an Logan vorbeidrängte, murmelte er: »Sie ist doch gar nicht dein Typ, oder?«
    Logan blieb ihm eine Antwort schuldig und fixierte weiterhin Madeline. Als Andrews Schritte verhallt waren, befahl er leise grollend: »Gehen Sie nach Hause, Miß Ridley.«
    Madeline reagierte verwirrt und betreten. Es machte den Anschein, als habe sie ihn wieder wissentlich verärgert.
    »Mr. Scott, ich habe Lord Drakes Aufmerksamkeit nicht provoziert. Als er an der Bibliothek vorüberging, fiel sein Blick zufällig auf mich, und er war überaus höflich Er bot mir lediglich seine Hilfe an.«
    Ein kaltes Funkeln trat in Scotts blaue Augen. »Er versuchte Ihnen zu helfen, um Sie dann in sein Bett hineinzuzerren. Wenn Sie so begriffsstutzig sind, das nicht zu erkennen, dann will ich Ihnen auf die Sprünge helfen. Hübsche junge Mädchen wie Sie verführt Lord Drake reihenweise. Und als Dank für sein Vergnügen erwartet Sie allenfalls eine Tracht Prügel und vermutlich ein dicker Bauch mit seinem Bankert. Wenn Sie das wollen, dann machen Sie nur weiter so – aber nicht in meinem Theater.«
    Madeline errötete. »Warum wollen Sie mir nicht glauben, dass er einfach nur höflich war?«
    »Weil ein Mädchen wie Sie einen Mann nicht zu Höflichkeiten inspiriert«, betonte er.
    Madeline erstarrte und verließ den Büchertisch, dann drängte sie sich an ihm vorbei zur Tür. »Wenn Sie damit sagen wollen, dass ich mich unangemessen verhalten habe …« Mit einem erstickten Aufschrei blieb sie stehen, denn er griff nach ihr, und seine riesigen Hände schienen den Stoff ihres Kleides zu verbrennen. Unsanft wirbelte er sie zu sich herum.
    »Was ich sagen will, ist das ein Mann bei Ihrem Anblick allein daran denkt …«
    Er brach ab und musterte sie für einen langen Augenblick. Madeline schluckte, und er blinzelte aufgrund der unmerklichen Regung. Sie fragte sich, ob er sie begehrte, und was sie tun sollte, um ihn zu ermutigen. Ihr Herzschlag setzte für Sekundenbruchteile aus, als sie bemerkte, dass er sie anstarrte, als wolle er sie genauso verführen, wie er es zuvor Lord Drake zum Vorwurf gemacht hatte.
    Ihre Finger zitterten vor Verlangen, sein Gesicht zu berühren, seinen rauen Bartwuchs zu spüren … die markante Nase, die geschwungenen Brauen … den entschlossenen wohlgeformten Mund. Sie wollte diese Lippen mit ihrem Kuss besänftigen … und sich in seiner Umarmung verlieren.
    Scott ließ sie so plötzlich los, dass sie beinahe gestürzt. wäre. Seine Gesichtszüge entspannten. »Verzeihen Sie mir«, meinte er tonlos. »Mein Verhalten war unangebracht.«
    Madelines Knie gaben unter ihr nach. Ein ungeahntes Prickeln durchströmte ihre Magengegend. Sie taumelte zum Tisch und hielt sich daran fest. »Ich …« Ihre Lippen waren seltsam trocken, und sie befeuchtete sie mit ihrer Zunge, bevor sie fortfuhr. »Ich werde nicht mehr mit Lord Drake sprechen, Mr. Scott.«
    »Tun Sie, was Sie für richtig halten«, erwiderte er gedehnt. »Ich habe nicht das Recht, Ihnen Vorhaltungen wegen Ihres Umgangs zu machen.«
    Verwirrt betrachtete Madeline sein Profil. Für Augenblicke war er so wütend gewesen, und jetzt war er wieder völlig abwesend. Sie musste irgendetwas falsch gemacht und die Gelegenheit verpasst haben die eine erfahrene Frau sicherlich genutzt hätte. Als Verführerin war sie eine katastrophale Fehlzünderin.
    Sie wartete darauf, dass er den Raum verließ, doch er verharrte schweigend. Es erweckte den Anschein, als habe sich jeder Muskel seines Körpers verkrampft. Als kämpfte er gewaltsam um seine Selbstbeherrschung.
    »Mr. Scott?« fragte sie schüchtern. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht … könnten Sie das Gesagte vielleicht zu Ende führen?«
    Er drehte den Kopf. Seine stechenden blauen Augen schienen sie zu durchbohren.
    »Sie sagten, dass ein Mann bei meinem Anblick«, wiederholte Madeline, »allein daran denkt …«
    Die Spannung wuchs, bis Mr. Scott schließlich kopfschüttelnd sein Lachen unterdrücken musste. »Mein Gott«, murmelte er, während er die Bibliothek verließ. »Ich wüsste zu gern, womit ich das verdient habe.«
    Während der darauffolgenden beiden Wochen sah sich Logan der merkwürdigsten Verfolgung seines bisherigen Lebens ausgesetzt. Sobald er irgendwo auftauchte, war Madeline zur Stelle, und sie war so überaus

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