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Du gehörst zu mir

Du gehörst zu mir

Titel: Du gehörst zu mir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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hilfsbereit, dass es ihn fast in den Wahnsinn trieb. Wenn er am Morgen sein Büro betrat, hatte sie ihm bereits einen Teller mit süßen Hörnchen oder eine Kanne dampfend heißen Tee auf seinen Schreibtisch gestellt. Sie holte ihm Dinge, bevor ihm überhaupt bewusst wurde, dass er sie brauchte … sie beobachtete seine Gewohnheiten – wie viel Zucker er in seinen Tee nahm, wie steif sein Oberhemd gestärkt werden musste.
    Madelines intensive Fürsorglichkeit verärgerte und verblüffte Logan gleichermaßen, dennoch konnte er sich nicht daran erinnern, wann und ob er überhaupt jemals so zuvorkommend behandelt worden war. Sie vergewisserte sich, dass seine Kostüme stets tadellos sauber und gebügelt waren; sie brachte ihm vergleichende Literatur aus der Bibliothek, wenn er diese benötigte; und sie hielt sein Büro und seine Garderobe in Ordnung.
    Jedes Mal lag es Logan auf der Zunge, sie fortzuschicken, und doch brachte er die Worte nicht über die Lippen. Es war angenehm, sie in seiner Nähe zu wissen … und seltsam befriedigend, ihr schmales, ausdrucksvolles Gesicht zu beobachten, wenn sie seine Diktate aufnahm oder die neu erstellten Handzettel aus der Druckerei sortierte. An den wenigen Tagen, an denen sie zu beschäftigt war, um direkt in sein Büro zu kommen, stellte er fest dass er bis zu ihrem Eintreffen ständig auf Uhr blickte.
    »Sie kommen spät«, bemerkte er, als sie eines Morgens zum Diktat erschien. »Ich habe schon auf Sie gewartet.«
    »Es tut mir leid, Sir«, erwiderte sie völlig außer Atem, Lyttleton brauchte mich bei der Anprobe.«
    »Sie verbringen zu viel Zeit in der Schneiderei. Wenn Mrs. Lyttleton überlastet ist, dann erklären Sie ihr, dass sie eine weitere Näherin einstellen soll. Die Erledigung meiner Post hat Vorrang.«
    »Ja, Sir«, sagte sie gehorsam, und ein unmerkliches Lächeln umspielte ihre Lippen.
    Logan redete in einem eifersüchtigen und besitzergreifenden Ton und runzelte die Stirn. »Meine Korrespondenz ist verflucht noch mal wichtiger als Mrs. Lyttletons Firlefanz«, erklärte er sich selbst rechtfertigend. Lächelnd setzte sich Madeline an ihren angestammten Platz am Schreibtisch.
    Da er sich überlegt hatte, dass es für ein von Missgeschicken verfolgtes Mädchen wie Madeline am besten war, an einem sicheren Ort aufgehoben zu sein, ließ Logan sie die meiste Zeit in seinem Büro arbeiten. Ihre kühne Unbesonnenheit, die vom tatkräftigen Umgang mit Hammer und Nagel in der Zimmerei bis hin zu Balanceakten auf dem hoch über der Bühne befindlichen Schnürboden reichte, brachte ihn zur Verzweiflung. Der letzte Zwischenfall hatte das Fass für ihn zum Überlaufen gebracht. Als er eines Tages auf die Bühne gekommen war hatte er einige Bühnenarbeiter bemerkt, die Madeline bei der Arbeit in schwindelerregender Höhe beobachteten.
    Sie hielt ein Seil in der Hand, das sie auf eine Rolle aufzuwickeln versuchte, die ungefähr drei Meter unter dem Bühnenhimmel befestigt war. »Gute Arbeit Mädchen!« rief einer der Männer, und ein weiterer lachte anerkennend.
    »Wendig wie ein Affe, die Kleine.«
    Logan schnappte nach Luft. Ein falscher Schritt, und Madeline würde auf einen der Stützpfeiler prallen. Er biß die Zähne zusammen, um nicht laut aufzuschreien, was sie möglicherweise irritiert und zu einem verhängnisvollen Unfall geführt hätte. Ihm brach der kalte Schweiß aus, und er stürmte leise fluchend zu der Wendeltreppe hinter dem Proszenium. In Riesenschritten eilte er die Stufen hinauf, bis er den schmalen, an Eisendrähten befestigten Steg unterhalb des Schnürbodens erreicht hatte.
    »Ich bin fertig«, rief Madeline unmerklich schwankend, als sie über den Rand des Schnürbodens hinabblickte.
    »Gütiger Himmel, ist das hoch« Verblüfft fiel ihr Blick auf Logan. »Mr. Scott«, rief sie erstaunt, »was machen Sie denn hier oben?«
    »Das gleiche könnte ich Sie fragen«, herrschte er sie wütend an, »abgesehen davon, dass Ihnen jeder unter den Rock schauen kann. Kein Wunder, dass Sie hier so beliebt sind.«
    Zum ersten Mal blickte sie ihn wütend und mit zusammengepressten Lippen an. »Das ist unfair, Mr. Scott. Ich verrichte nur meine Arbeit, die darin besteht, überall dort zu helfen, wo ich gebraucht werde.«
    »Aber nicht unter Einsatz Ihres Lebens«, konterte er. »Obwohl ich im Augenblick große Lust hätte, Ihren hübschen Hals umzudrehen, um Ihnen jede weitere Mühe zu ersparen. Reichen Sie mir auf der Stelle Ihre Hand.«
    »Ich kann allein

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