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Du hast meine Sinne entflammt

Du hast meine Sinne entflammt

Titel: Du hast meine Sinne entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Kanzlei aufmachen.“
    „Wann?“
    „Sobald ich das Nötige vorbereitet habe.“
    „Hast du schon ein Büro?“
    „Nein, noch nicht.“ Sie hatte die Brauen zusammengezogen und beschäftigte sich angelegentlich mit ihrem Glas. Sie hatte nicht vor, ihre Probleme ausgerechnet mit ihm zu besprechen. Sie zuckte mit den Schultern und tat so, als wäre das die kleinste Schwierigkeit. „Ich werde schon etwas finden, das nicht zu teuer ist. Immerhin kann ich mir morgen bereits drei Objekte ansehen.“
    Caine beobachtete sie aufmerksam. „Ich wüsste da etwas für dich.“
    „Wirklich?“
    „Das Haus liegt auf der anderen Flussseite, nur einige Blocks vom Gericht entfernt.“ Er nahm den Blick nicht von ihr. Zu gerne wäre er aufgestanden und hätte sie in die Arme geschlossen. Aber mehr noch als sein Verlangen hatte ihm seine Besorgnis zu schaffen gemacht, nachdem er erfahren hatte, dass Diana ihre Stelle gekündigt hatte. „Das Büro liegt in einem zweigeschossigen Haus“, fuhr er fort. „Ein umgebauter Altbau mit Empfangsraum, Konferenzzimmern und Büros.“
    „Das hört sich gut an. Ich frage mich nur, warum der Immobilienmakler es mir nicht angeboten hat.“ Wenn es wirklich so aussah, wie Caine es beschrieben hatte, dann würde wohl auch die Miete für sie zu hoch sein. Diana hatte sich fest vorgenommen, das Sparkonto, das ihre Tante ihr eingerichtet hatte, nicht anzurühren. „Woher weißt du davon?“
    „Ich kenne den Hausbesitzer“, antwortete Caine und schenkte sich von dem Champagner nach.
    Plötzlich wurde Diana hellhörig. „Soll das heißen, dass du der Hausbesitzer bist?“
    „Gut geraten“, sagte Caine und prostete ihr zu.
    Sie lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. „Wenn dir ein solches Haus gehört, warum benutzt du es dann nicht selbst?“
    „Tu ich doch. Habe ich dir übrigens schon gesagt, dass dir diese Farbe hervorragend steht?“
    Aber so schnell ließ Diana sich nicht ablenken. „Und warum glaubst du, dass ich an deinem Büro interessiert wäre?“
    „Ich bin so ausgelastet, dass ich keine neuen Fälle mehr annehmen kann.“ Sein Ton war plötzlich geschäftsmäßig, so dass Diana ihn irritiert ansah. „Ich habe schon Klienten wegschicken müssen, weil ich es einfach nicht schaffe.“
    Sie verstand nicht, was Caine meinte. „Und? Was hat das mit mir zu tun?“
    „Wärst du interessiert?“
    „An deinen Klienten? Aber wieso?“
    „Indem sie deine Klienten werden.“
    Es fiel ihr schwer, darauf eine Antwort zu finden. Das war die Starthilfe, die sie brauchte, aber … „Ich bin nicht daran interessiert, mit dir eine Partnerschaft einzugehen, Caine.“
    „Das brauchst du ja auch gar nicht.“
    Erstaunt sah sie ihn an. „Jetzt versteh’ ich gar nichts mehr. Könntest du mir das bitte einmal erklären?“
    „Ich habe in meinem Haus noch ein leeres Büro, das du mieten könntest. Außerdem habe ich einige Fälle auf dem Tisch, die ich an dich weiterleiten könnte. Also eine ganz einfache kaufmännische Gleichung von Angebot und Nachfrage.“
    Diana schwieg. Ihre Augen waren halb geschlossen, aber Caine wusste genau, dass dieser schläfrige Eindruck täuschte. Sie dachte sehr intensiv über sein Angebot nach. Das gab ihm Zeit, sie noch genauer zu betrachten.
    Eigentlich war sie noch hübscher, als er sie in Erinnerung hatte. Dabei waren erst zwei Wochen vergangen, seit er sie zuletzt gesehen hatte.
    „Caine“, hörte er dann wieder ihre Stimme. „Das hört sich alles sehr gut an, aber ich muss dir dazu noch eine Frage stellen.“
    „Und die wäre?“
    „Warum tust du das?“ Mit dieser Zusatzfrage hatte er nicht gerechnet.
    Um Zeit zu gewinnen, holte er seine Zigarettenschachtel hervor und zündete sich eine Zigarette an. Nun, den rein geschäftlichen Grund hab ich dir ja bereits genannt. Der persönliche wäre, dass wir beide Kollegen sind.“
    „Und verwandt, das wolltest du doch sagen, oder?“
    „Ich würde es eher kollegiale Unterstützung nennen.“
    Diana lächelte. „Das würde ich auch vorziehen.“
    „Denk darüber nach.“ Caine griff in seine Jackentasche und zog eine Visitenkarte hervor. „Hier ist die Adresse. Komm doch morgen einfach mal vorbei und sieh dir alles an.“
    Er stand auf und gab ihr die Karte. „Seide ist der ideale Stoff für deine Figur“, sagte er leise, als er neben ihrem Sessel stand und auf sie hinabsah. „Ich habe viel ah dich gedacht während diesen zwei Wochen, Diana.“ Seine Stimme war noch leiser geworden,

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