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Du hast meine Sinne entflammt

Du hast meine Sinne entflammt

Titel: Du hast meine Sinne entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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meine Art?“ polterte Daniel gleich dazwischen. „Darf ich mir ein hübsches Mädchen etwa nicht mehr ansehen?“
    „Als ob du dir das verbieten lassen würdest.“ Caine lachte und setzte sich auf die Lehne des Sofas neben seiner Mutter.
    Daniel lehnte sich wieder in seinen Thronsessel zurück und streckte die langen Beine aus. „So, dann haben wir also jetzt noch einen Anwalt in der Familie“, bemerkte er und übersah einfach den warnenden Blick, den Caine ihm zuwarf. „Ich habe großen Respekt vor dem Recht, müssen Sie wissen“, wandte er sich wieder an Diana. „Alan hat ja auch Jura studiert, aber jetzt steckt er so tief in der Politik, dass er für nichts anderes mehr Zeit hat.“
    „Jetzt bist du dran“, flüsterte Caine seinem Bruder zu und lächelte breit.
    „Und Sie haben auch in Harvard studiert?“ fragte Daniel und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas. „Ja, ja, die Welt ist klein. Jetzt seid ihr beide Partner in einer Kanzlei.“
    „Wir sind keine Partner“, antworteten Caine und Diana gleichzeitig.
    „So, ihr seid keine Partner?“ fragte das Familienoberhaupt gedehnt zurück, und jeder im Raum wusste, dass er das Wort Partner natürlich nicht nur auf die Kanzlei bezog. „Wie komme ich denn darauf?“
    „Serena hat mir erzählt, dass sie auch in Boston aufgewachsen sind, Diana“, rettete Anna die Situation. „Kennen Sie die Familie O’Marra?“
    „Ja, meine Tante war befreundet mit Louise O’Marra.“
    „Louise, richtig. Und wie hieß ihr Mann … Ach ja, Brian. Brian und Louise O’Marra. Ich kann mich noch gut an sie erinnern“, sagte Anna MacGregor und nahm ihre Handarbeit wieder auf. „Sie konnten stundenlang Bridge spielen. Mir völlig unverständlich.“
    „Wie war das, Anna“, mischte Daniel sich wieder ein, „haben die O’Marras nicht drei Enkelkinder?“
    „Womit wir wieder beim Thema wären“, murmelte Caine.
    „Mögen Sie Kinder, Diana?“ wandte Daniel sich dann direkt an sie und beobachtete Diana dabei sehr genau.
    „Kinder?“ Die Frage überraschte sie, und ihr Blick ging Hilfe suchend zu Caine. „Ich habe eigentlich nicht viel Erfahrung mit kleinen Kindern.“
    „Kinder sind das Wichtigste überhaupt auf dieser Welt“, antwortete Daniel und unterstrich dabei jedes seiner Worte, indem er mit dem Finger auf die Lehne seines Thronsessels tippte. „Mit Kindern wird aus einer Ehe erst eine Familie. Sie tragen den Namen weiter und geben Eltern das Gefühl, in ihrem Leben etwas geleistet zu haben.“
    „Dein Glas ist leer“, unterbrach Caine ihn und nahm es ihm aus der Hand. Dabei flüsterte er seinem Vater zu: „Wenn du jetzt nicht aufhörst, trink ich den ganzen Whisky-Vorrat leer, den du im Haus hast.“
    „Nun ja“, sagte Daniel laut und räusperte sich. „Wie wäre es mit Abendessen? Ich habe einen Bärenhunger, Anna.“
    „Sollen wir es sagen?“ wisperte Serena und sah ihren Mann an.
    „Ja, tu es. Ich bin gespannt auf sein Gesicht.“
    „Da wir gerade von Kindern sprechen“, sagte Serena laut und übersah Caines bösen Blick. „Ich glaube, Vater hat da Recht.“
    „Nicht wahr?“ ging Daniel hocherfreut wieder auf sein Lieblingsthema ein. „Es ist schon schlimm, dass eure Mutter nicht ein einziges Enkelkind im Arm halten kann.“
    „Nun, Justin und ich haben beschlossen, dass sich das in ungefähr sechseinhalb Monaten ändern soll“, teilte Serena der erwartungsvoll dasitzenden Runde mit.
    Ihr Vater saß plötzlich ganz aufrecht und starrte mit offenem Mund erst seine Tochter, dann seine Frau an.
    „Nun, Daniel MacGregor“, meinte Serena lächelnd, „hast du nichts dazu zu sagen?“
    „Du bist wirklich schwanger?“
    „Ja“, antwortete Rena, beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Irgendwann im September könnt ihr euer erstes Enkelkind im Arm halten.“
    Dem bärenstarken Mann traten Tränen in die Augen.
    Ganz vorsichtig legte er seine Hände um das Gesicht seiner einzigen Tochter. „Mein kleines Mädchen“, murmelte er. „Meine kleine Serena.“
    Diana spürte, dass ihr auch die Tränen in die Augen stiegen und wandte sich schnell ab. Ihr Blick fiel auf Caine. Der starrte seine Schwester an, als könne er es nicht fassen.
    Justin! Jetzt erst dachte Diana daran, dass es ja auch das Kind ihres Bruders war. Spontan sprang sie auf und ging zu ihm.
    „Auf dein Kind“, sagte sie leise und hob ihr Glas. „Auf die Gesundheit eures Kindes und auf unsere Eltern, die das nicht mehr miterleben

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