Du hast meine Sinne entflammt
seiner Lust, dass sie warm und weich und nackt war. „Caine“, flüsterte sie, als er seinen Mund von ihren Lippen wegzog und anfing, ihre Schulter zu küssen. „Du kannst doch nicht – im Haus deiner Eltern.“
„Ich kann“, widersprach er und hörte, wie sie nach Atem rang, als er seine Hand tiefer gleiten ließ. „Ich kann. Ich will dich. Ich kann nicht einschlafen, so sehr will ich dich. Oh, Diana, lass es dir zeigen, wie sehr ich dich will.“
„Caine …“ Aber seine Lippen hatten wieder ihren Mund verschlossen, und Diana protestierte nicht mehr, als er sie zurück in die Kissen drückte.
Hatte er sie jemals zuvor so geliebt? fragte Diana sich benommen, als Caine sie mit Lippen und Händen liebkoste. Einmal hatte er es getan – einmal, in diesem traumgleichen Zusammenkommen. Da gab es kein Bedrängen, keine Eile. Es war, als ob sie beide Jahre vor sich hätten, die sie auf diese Weise zusammen genießen konnten. Langsam kostete Caine den Geschmack ihres Mundes, den Geschmack ihrer Haut, während er seine Bewunderung vor sich hinmurmelte.
Ganz versenkt in seine Liebkosungen ließ Diana es geschehen, dass Caine sich damit Zeit nahm. Ihre Leidenschaft hatte Caine noch nicht herausgefordert; sie schwelte wie eine Flamme, die jeden Augenblick auflodern konnte.
Sie bewegten sich in dem gleichen trägen Rhythmus, wisperten sich Zärtlichkeiten zu, gaben kleine befriedigte Laute von sich und kosteten das Gefühl aus, den eigenen Körper am anderen zu spüren.
Diana hatte bisher nicht gewusst, dass Caine zu so viel Zärtlichkeit fähig war oder dass sie selbst diese Zärtlichkeit in sich hatte. Sie wollte nur eins: ihm Vergnügen bereiten. Mit ihren Händen berührte sie ihn nur sanft, wie er es tat, aber auch das steigerte ihr Verlangen.
Während sie fortfuhren, sanfte Liebkosungen auszutauschen, spürte Diana jede Faser ihres Körpers wie noch nie zuvor. Ihr war, als ob sie zum ersten Mal wirklich zum Leben erweckt worden wäre. Mit einem langen, leisen Aufstöhnen gab Diana sich ganz ihrer immer heftiger werdenden Leidenschaft hin.
Caine bemerkte, wie ihr Atem schneller ging, wie der Rhythmus ihrer Bewegungen sich beschleunigte. Ihr Begehren fachte sein Begehren an. Ihm war schwindelig von dem Duft ihres Körpers, der sich mit dem Rauch des ausgehenden Feuers im Kamin hier im Zimmer vermischte. Als sein Verlangen größer wurde, erschien Diana ihm noch süßer. Er ließ seinen Mund nur leicht auf ihren Lippen liegen, ließ seine Zunge mit ihrer Zunge spielen, während sie sich mit allen Fingern in sein Haar verkrallte.
Caine drang in Diana langsam ein. Seine Erregung steigerte sich noch durch ihr überraschtes Atemholen, das in ein sehnsuchtsvolles Seufzen überging. Obwohl sie sich ihm entgegenbog, bewegte er sich weiterhin träge, murmelte ihr Versprechungen zu, bis sie vor Verlangen noch mehr unter ihm erzitterte. Je größer sein Begehren, desto mehr bemühte er sich um Selbstkontrolle. Flutwellen der Leidenschaft überschwemmten ihn, als er Diana auf den Höhepunkt brachte und sie dann wieder dahin führte – und wi eder.
Noch nie zuvor hatte sie diese Befriedigung in sich gespürt und noch nie zuvor diese Dankbarkeit und Liebe Caine gegenüber, der ihr dieses unbeschreibliche Empfinden verschafft hatte. Lange und zärtlich küsste sie ihn, murmelte seinen Namen. Caine konnte es fast fühlen, wie Diana in seinen Armen dahinschmolz, und er wusste, dass im Augenblick ihr Bewusstsein nur mit ihm ausgefüllt war. Jetzt erst gab er seinem unbändigen, quälenden Verlangen nach und nahm sich das, was Diana ihm nur allzu willig zu geben bereit war.
11. KAPITEL
Bereits nach einigen Stunden stellte Diana fest, dass sie mindestens einige Tage brauchen würde, um das Haus der MacGregors wirklich vom Keller bis zur Turmspitze kennen zu lernen. Nur eines wurde ihr sehr schnell klar: Hier hatte nie ein hoch bezahlter Innenarchitekt seine Vorstellungen verwirklichen können. Dieses Haus war gewachsen mit seinen Bewohnern. Wahrscheinlich machte das den Charme des Hauses aus.
Diana hatte ihr Leben in dem sorgfältig eingerichteten, immer wieder anders dekorierten Haus ihrer Tante verbracht. Irgendwie war es ihr immer vorgekommen, als würde sie durch Ausstellungsräume eines sündhaft teuren Möbelgeschäftes laufen, nicht aber durch ein bewohntes Haus.
Diana wusste nicht, was sie mehr faszinierte – das Haus oder die MacGregors selbst. In dieser Familie war jeder auf seine Art liebenswürdig und benahm
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