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Du hast meine Sinne entflammt

Du hast meine Sinne entflammt

Titel: Du hast meine Sinne entflammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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flüsterte sie.
    „Herzlichen Glückwunsch.“ Caine lehnte sich in seinem Sessel zurück. Wie lange würde er es noch aushalten, sie Tag für Tag zu sehen und zu wissen, dass seine Liebe nicht erwidert wurde?
    „Ich weiß nicht, ob du mir dazu gratulieren solltest. Ich bin nicht sehr stolz auf die Art und Weise, wie ich Beth Howard im Zeugenstand auseinander genommen habe.“
    Caine bemerkte die Zweifel in ihren Augen und musste sich zwingen, sitzen zu bleiben und sie nicht in die Arme zu nehmen und zu trösten. „Möchtest du etwas trinken?“
    „Nein … Oder doch, ja“, entschied Diana. „Warte, ich hole uns etwas.“ Sie ging auf den Schrank zu, griff nach der erstbesten Flasche und füllte zwei Gläser, ohne zu wissen, was sie eigentlich einschenkte.
    Wenn ihr doch nur die richtigen Worte einfallen würden!
    Sie wusste genau, was sie ihm sagen wollte, aber es war so schwierig, das auch in Worte zu fassen – zumal, wenn sein Gesichtsausdruck überhaupt nicht verriet, was er dachte.
    Wie sollte sie ihm sagen, dass sie jetzt endlich bereit sei, ihm zu vertrauen, ihre Zweifel endgültig zu begraben? Diana musste sich räuspern, um überhaupt sprechen zu können. „Hast du Probleme mit dem Fall Day?“
    „Nein, eigentlich nicht. Er ist so gut wie abgeschlossen.“ Er nahm das Glas, das sie ihm reichte, und trank einen Schluck. „Die Staatsanwaltschaft hat gar nicht so schwere Geschütze aufgefahren, wie ich befürchtet hatte. Ich hab’ Ginnie heute in den Zeugenstand geholt. Sie hat ihre Sache gut gemacht. Der Staatsanwalt hat es im Kreuzverhör nicht geschafft, dass sie auch nur einen Millimeter von ihren Aussagen abwich.“
    „Dann bist du also zuversichtlich?“
    „Virginia Day wird freigesprochen werden“, antwortete Caine ohne jegliche Gefühlsregung. „Aber nur vor Gericht“, fügte er hinzu. Als er Dianas fragenden Blick bemerkte, stand er auf und ging hinüber zum Fenster. „Für die Öffentlichkeit wird sie die reiche, verwöhnte Frau bleiben, die ihren Mann umgebracht hat und ihren Freispruch nur der Tatsache verdanken kann, dass sie einflussreich und berühmt ist. Ich kann sie zwar vor dem Gefängnis bewahren, aber nicht davor, von der Öffentlichkeit als schuldig angesehen zu werden.“
    „Ich kann mich erinnern“, antwortete Diana leise, „dass mir einmal ein Rechtsanwalt, den ich sehr bewunderte, gesagt hat, ein Anwalt müsse immer objektiv bleiben.“
    Caine sah sie an und wandte dann den Blick schnell wieder ab. „Du musst nicht alles glauben“, murmelte er.
    Diana stellte ihr Glas ab und ging zu ihm. „Hättest du etwas dagegen, wenn ich dich zum Abendessen einladen würde?“
    Es kostete Caine große Anstrengung, nicht die Hand auszustrecken und sie zu berühren. Abrupt drehte er sich um und ging zurück zum Schreibtisch. „Nein, ich habe heute noch viel zu tun.“
    „Gut, dann werde ich unten im Kühlschrank nachsehen, was noch da ist, und uns hier ein Abendessen machen.“
    „Nein.“
    Diana war bereits auf dem Weg zur Tür. Sie blieb stehen, und es dauerte einen Moment, bevor sie nach dieser Abfuhr ihre Stimme wieder unter Kontrolle hatte. Ohne ihn anzusehen, fragte sie leise: „Möchtest du, dass ich dich allein lasse?“
    „Ich hab dir gesagt, dass ich noch viel zu tun habe.“
    „Ich könnte ja warten“, bot sie unsicher an. „Wir könnten nachher in meiner Wohnung essen.“
    Caine starrte zu ihr hinüber. Sie drehte ihm immer noch den Rücken zu und machte auch keine Anstalten, ihn anzusehen. Sie bot ihm an, da weiterzumachen, wo sie vor dem Wochenende bei seinen Eltern aufgehört hatten. War es nicht das, was er früher immer gewollt hatte? Eine aufregende, umkomplizierte Liebesaffäre mit einer hübschen Frau. Genau das hatte er jahrelang praktiziert. Nun, jetzt wollte er das nicht mehr. Eine solche Affäre erschien Caine plötzlich leer und nichts sagend.
    Er blickte auf seine Hände. Wie oft hatte er in den letzten zwei Wochen über sich und Diana nachgedacht. Manchmal war er so weit gewesen, sie ohne Rücksicht auf seinen Stolz anzuflehen, wieder zu ihm zurückzukommen. Dann hatte er überlegt, einfach zu ihr zu fahren und sie zu zwingen, wieder mit ihm zu schlafen. Es gab wohl keine Möglichkeit, die ihm in dieser Zeit nicht in den Sinn gekommen wäre, aber alle hatte er wieder verworfen. Er hatte eingesehen, dass man keinen Menschen zur Liebe zwingen konnte – schon gar nicht eine Frau wie Diana.
    Caine brauchte Diana, sehnte sich nach ihr und sah doch

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