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Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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bin ..." Was war sie eigentlich? Eine Freundin der Familie? Wohl kaum. "Mr. Ward und ich haben geschäftlich miteinander zu tun. Ich habe keine Angehörigen, und deshalb hat er mir angeboten, hier zu wohnen, bis ich wieder gesund bin."
    "Ich habe natürlich von ihm gehört. Ihn persönlich zu kennen, muss ja toll sein! Wie ist er denn so?"
    "Sehr zurückhaltend, aber nett. Wir stehen uns nicht sehr nahe." Das stimmt wirklich, dachte Cathy betrübt. Sie wünschte sich eine andere Beziehung zu ihm, aber sie wusste nicht, in welcher Weise. Sie wusste nur, dass ihr die frühere Regelmäßigkeit fehlte - die Gewissheit, dass er jeden Abend anrief. Er hatte sie zwar am vergangenen Abend besucht, aber wann würde sie ihn wieder sehen? Obwohl sie unter einem Dach wohnten, vermisste sie ihn, so verrückt es auch klang.
    Stone stand am Fenster und blickte hinaus. Obwohl er sich sagte, dass er kein Recht hatte, Cathy nachzuspionieren, konnte er sich nicht abwenden. Die Physiotherapeutin wirkte fähig, aber er schenkte ihr kaum einen Blick. All seine Aufmerksamkeit galt seinem Hausgast.
    Langsam und stockend bewegte sie sich über den Patio. Dann blieb sie stehen, und die Therapeutin regulierte die Krücken.
    Danach konnte Cathy sich mehr aufrichten, und es schien zu helfen.
    Die glatten Haare hingen vor ihrem Gesicht und verbargen es vor ihm. Ein weiter Trainingsanzug verhüllte ihre Gestalt. Sie sah nicht so aus, wie sie beha uptet hatte, aber das kümmerte ihn nicht. Ihre Beziehung beruhte allein auf ihrem Wesen.
    Sie ging weiter. Mit jedem Schritt verbesserte sich ihre Beweglichkeit.
    Obwohl das getönte Glas verhinderte, dass er gesehen wurde, wandte er sich nach einigen Minuten vom Fenster ab. Er hatte lediglich Cathys Fortschritte prüfen wollen. Die Therapeutin war offensichtlich so kompetent, wie man ihm versichert hatte.
    Also konnte er seinen Hausgast nun vergessen und sich seiner Arbeit zuwenden. Alles lief planmäßig. Er half Cathy, gesund und stark zu werden - körperlich und in jeder anderen erforderlichen Hinsicht. Er wollte dafür sorgen, dass sich ihre Lebensqualität steigerte. Das war sein Ziel.
    Doch als er auf den Computerbildschirm starrte, dachte er an Cathy statt an seine Geschäfte. Unwillkürlich fieberte er der Dunkelheit entgegen. Wie unzählige Male seit dem Unfall verfluchte er den Tag und dessen Licht.
    Sehnsüchtig blickte Cathy auf das Tablett. Sie hatte das Abendessen in weniger als zehn Minuten verschlungen. Der Fisch in würziger Soße, der Reis mit Champignons, sogar das Gemüse hatte ihr köstlich gemundet. Der frische Obstsalat mit Jogurt zum Dessert hatte eine angenehme Überraschung
    dargestellt.
    Das Problem war nur, dass sie Hunger hatte. Sie hätte ihre Seele verkauft für eine gehörige Portion aus dem Schnellimbiss oder eine große Tafel Schokolade. Aber es war kein Geschäft in der Nähe, zu dem sie hätte humpeln können. Sie war gefangen wie in einem Kurzentrum mitten in der Wüste. Vielleicht beruhte der Erfolg dieser Institutionen darauf, dass die Patienten von ihrem Lieblingsessen fern gehalten wurden.
    Cathy seufzte und lehnte sich zurück. Ich habe keinen Hunger, redete sie sich ein. Vielleicht hätte sie langsamer essen sollen, wie die Zeitschriften es stets empfahlen. Oder es war rein psychologisch bedingt. Ihr Magen war zwar gefüllt, aber es verlangte sie nach fetten Speisen zum seelischen Trost.
    Das Telefon auf dem Nachttisch klingelte. Sie zuckte zusammen. Sie hatte es nie zuvor klingeln gehört. Doch Stone erhielt bestimmt zahlreiche Anrufe. Vermutlich besaß er eine andere Leitung für das Geschäft.
    Sie ignorierte das Klingeln und griff zu der Fernsehzeitung.
    Vielleicht kam ein guter Film, möglichst ein Horrorfilm. Wenn sie fürchtete, von Außerirdischen oder Vampiren angegriffen zu werden, dachte sie vielleicht nicht länger an Essen.
    Es klopfte an der Tür, und Ula trat ein. "Wie war das Abendessen?"
    "Ausgezeichnet. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Fisch mag, aber Sie haben ihn großartig zubereitet."
    Lächelnd nahm Ula das leere Tablett. "Es freut mich, dass es Ihnen geschmeckt hat. Mir hat das Kochen Spaß gemacht.
    Morgen gibt es Hähnchen."
    Es war bereits sieben Uhr abends, aber sie sah immer noch so frisch und munter wie am frühen Morgen aus. Kein einziges Haar hatte sich aus der makellosen Frisur gelöst, und ihr Kleid wies keine einzige Falte auf. Wer war diese Frau? Wohnte sie in diesem Haus?
    Cathy öffnete den Mund, um danach zu fragen, und

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