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Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Literatur sprachen, fühlte sie sich ihm gewachsen und vertrat ihren Standpunkt. Doch wenn sie an die unterschiedliche Herkunft und Ausbildung und an die Tatsache dachte, dass er ein Geschäft mit Multimillionen Dollar Umsatz leitete, fühlte sie sich unbehaglich.
    Entspannt lehnte Stone sich in seinem Sessel zurück. Es freute sie, dass er sich so wohl fühlte. Sie verbrachten mehr Zeit miteinander, seit sie vor gut einer Woche zum ersten Mal seine Narben gesehen hatte.
    Inzwischen glaubte sie ihm, dass er sie mochte - zumindest auf freundschaftliche Weise. Er war sehr gut zu ihr. Er hatte sie sogar vor sich gewarnt.
    Sie rief sich seine Bemerkung in Erinnerung, dass er kaum mehr als ein Monster sei. Sie hatte oft darüber nachgedacht und schließlich herausgefunden, was er wirklich damit meinte. Er wollte ihr beibringen, dass er nicht für sie zu haben war.
    Zweifellos war er sich ihrer großen Zuneigung bewusst und wollte Peinlichkeit vermeiden. Es verdross sie zwar, dass er sie so leicht durchschaute, doch sie war ihm dankbar, dass er sie auf derart schonende Weise zur Räson gebracht hatte. Ihre Verliebtheit war nicht vergangen, aber sie bemühte sich, es zu verbergen.
    Ula servierte ihnen die Getränke. Cathy nippte an der zuckerfreien Limonade.
    Stone trank die Hälfte seines Eistees und deutete dann auf die Papiere vor ihr. "Was tust du da?"
    Sie verzog das Gesicht. "Ich bezahle Rechnungen. Oder zumindest versuche ich es. Ich bekomme zwar Krankengeld, aber es ist weniger als mein Gehalt." Sie sprach leichthin, damit er nicht glaubte, dass sie ihn anbetteln oder sich Geld von ihm leihen wollte. "Zum Glück ist die Miete für das Haus nicht hoch.
    Ich komme schon zurecht."
    Er stellte sein Glas ab und beugte sich vor. "Der Arzt hat gesagt, dass du in zwei Wochen wieder arbeiten kannst?"
    "Er hat gesagt, dass ich jederzeit wieder anfangen kann. Aber Eddie hat mir zwei Wochen mehr eingeräumt. Er will, dass ich hundertprozentig fit bin." Sie lächelte. "Er hat eine raue Schale, aber einen weichen Kern."
    "Ist es das, was du willst?" "Wie meinst du das?"
    "Willst du in deinen alten Job zurückkehren?"
    Sie wusste immer noch nicht, worauf er hinauswollte. Ihr Herz sank. Vielleicht wollte er ihr zu verstehen geben, dass sie seine Gastfreundschaft bereits zu lange ausgenutzt hatte. "Ich nehme mir die zwei Wochen noch frei." Die Aussicht, wieder die Nachtschicht beim Auftragsdienst zu übernehmen, war nicht besonders verlockend für sie. "Aber ich werde dir nicht so lange zur Last fallen. Ich hätte wahrscheinlich schon längst gehen sollen. Ich entschuldige mich. Es ist nur alles so schön hier, dass ich nicht daran gedacht habe."
    "Nein!", entgegnete er heftig. "Ich wollte damit nicht sagen, dass du gehen sollst. Ganz im Gegenteil. Ich will, dass du bleibst, so lange du möchtest. Zumindest, bis du wieder arbeiten gehst. Keine Widerrede."
    "Ich..."
    "Es sei denn, du willst gehen. Du bist keine Gefangene hier."
    "Nein", wandte sie hastig ein. "Ich möchte bleiben. Danke.
    Du bist sehr freundlich."
    "Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn du aufhörst, mir zu sagen, dass ich freundlich bin, kannst du ständig hier bleiben."
    Es war nur ein Scherz, doch einen Moment lang gestattete sie sich zu glauben, dass er es ernst meinte. Dass ihre Träume Wirklichkeit waren und er mehr in ihr sah als eine Freundin.
    "Du bist freundlich, aber ich werde es dir nicht mehr sagen."
    "Dann ist es also abgemacht?"
    Sie nickte.
    Er trank seinen Eistee aus und stand auf. "Ich habe vierzehn Anrufe zu tätigen." Er ging um den Tisch herum, blieb neben ihr stehen und gab ihr einen Kuss auf das Haar. Dann ging er ins Haus.
    Cathy blickte ihm nach. Sie wusste, dass es eine harmlose, ja unbedachte Geste gewesen war. In Gedanken war er bestimmt schon bei seinen Geschäften. Dennoch glaubte sie immer noch, den sanften Druck seiner Lippen zu spüren. Dennoch erträumte sie sich, dass die Berührung wesentlich mehr bedeutete.
    Widerstrebend ging Cathy die Treppe hinauf zu Stones
    Arbeitszimmer. Die Tür stand einen Spalt offen. Sie klopfte an und trat ein.
    Er blickte von seinem Computer auf und lächelte. "Das ist aber eine nette Überraschung. Bist du mit Pepper fertig?"
    "Ja. Es war die letzte Sitzung. Sie hat sich mit der strengen Ermahnung verabschiedet, dass ich die Diät und das Gymnastikprogramm weiterführen muss. Ich bin fest entschlossen, es zutun."
    "Gut." Er deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
    Sie setzte sich und musterte ihn.

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