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Du hast mich wach gekuesst

Du hast mich wach gekuesst

Titel: Du hast mich wach gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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überredet. Die Teilnahme an Sitzungen fällt in deinen Tätigkeitsbereich als meine Assistentin."
    Sie zog eine Grimasse. "Das wird dir noch Leid tun."
    Er schüttelte entschieden den Kopf. "Bestimmt nicht. Du bist brillant."
    Sie hob ihr Glas. "Auf die Brillanz." Sie stieß mit ihm an und nahm einen Schluck. "Oder zumindest darauf, dass ich mich nicht ins Fettnäpfchen setze."
    Für den nächsten Tag war eine Vorstandssitzung anberaumt.
    Stone wollte wie üblich per Sprechanla ge daran teilnehmen, wünschte aber Gathys persönliche Anwesenheit. Sie hatte seine Büros noch nie besucht, und es war an der Zeit, dass sie dort vorstellig wurde. Außerdem hatte sie einige gute Ideen entwickelt, die sie präsentieren sollte. Sein Team musste aus dem gewohnten Trott aufgerüttelt werden, und sie war genau die richtige Person dafür.
    Die Musik verklang. Dann ertönte ein langsames Instrumentalstück, das in Stone den Drang erweckte, Cathy im Arm zu halten. Ohne nachzudenken, stand er auf und fragte:
    "Darf ich um diesen Tanz bitten?"
    Sie war zu verblüfft, um zu antworten. Doch sie ließ sich vom Stuhl hochziehen. Als er sie in die Arme nahm, schloss sie die Augen und lehnte die Wange an seine Schulter. Sein Körper war warm und hart. Die Umarmung erschien ihr richtig und natürlich, obwohl sie bezweifelte, dass er es so sah. Er verwirrte sie! Manchmal glaubte sie, dass er Distanz zu ihr hielt, weil sie nicht sein Typ war. Und manchmal glaubte sie, dass es mit seinen Narben zusammenhing.
    Im Einklang mit der Musik bewegten sie sich durch den Raum. Stone sagte nichts. Er hielt sie nur zärtlich fest.
    Wenn es doch ewig andauern könnte, dachte sie, nur wir beide und die Musik. Impulsiv schlang sie die Arme um seinen Nacken. Er schloss seine um ihre Taille. Sie pressten sich eng aneinander. Sie spürte sein Herz klopfen, und sie spürte sein Verlangen.
    Als sie behutsam seinen Hals mit den Lippen berührte, rang er nach Atem. Sein gesamter Körper versteifte sich, und seine Erregung wuchs spürbar. Er stieß einen leisen Fluch aus und drehte ihr den Kopf zu. Doch bevor es zum Kuss kam, erschien Art mit den Vorspeisen.
    Widerstrebend lösten sie sich voneinander und kehrten zum Tisch zurück.
    Endlich verstand Cathy, was in Stone vorging. In dem Moment, als sie seine Reaktio n auf den Kuss gespürt hatte, war ihr alles klar geworden. Er war zuallererst ein Mann. Er mochte sich für ein Monster halten und noch immer um seine
    verstorbene Frau trauern, aber er hatte körperliche Bedürfnisse.
    Aus Gründen, die sie nicht verstand, die sie aber sehr glücklich machten, begehrte er sie.
    Sie wusste außerdem, dass er nie den ersten Schritt wagen würde. Nicht nur, weil sie in seinem Haus wohnte, sondern vor allem, weil sie für ihn arbeitete. Er würde sich nie gestatten, die Situation auszunut
    zen. Aber sie konnte einen Annäherungsversuch wagen - falls sie bereit war, aufs Ganze zu gehen. Immerhin wusste sie, dass er nur an einer vorübergehenden Affäre interessiert war. Es konnte niemals mehr sein, wie lange es auch andauern mochte. Letztendlich würde sie ihn verlieren.
    Doch sie war bereit, dieses Risiko einzugehen. Sie war es leid, völlig unerfahren zu sein, sich vor dem Leben zu verstecken. Sie wollte mehr. Sie wollte sich lebendig fühlen.
    Und vor allem sollte Stone ihr Erster sein.
    Aber nicht heute Abend, dachte sie. Sie brauchte etwas Zeit, um die Sache zu durchdenken, um sich vorzubereiten. Aber bald.
    "Ich weiß, was du denkst", sagte er.
    Sie lachte. "Das bezweifle ich."
    "Du fragst dich, ob du ein Geschenk von mir bekommst."
    "Überhaupt nicht." Sie deutete auf den Raum. "Das ist mein Geschenk, und es ist wundervoll."
    "Das ist nicht alles." Er griff in seine Jackentasche und nahm ein Schächtelchen heraus.
    "Danke", murmelte sie gerührt.
    "Sieh es dir doch erst mal an."
    Sie öffnete den Deckel. Auf einem Bett aus weißem Samt ruhten Ohrringe. Quadratisch geschliffene Smaragde, von winzigen Diamanten umrahmt, funkelten im Kerzenschein. Ihr stockte der Atem. Tränen stiegen in ihre Augen, und sie konnte kaum sprechen. "Sie sind phänomenal."
    "Wage ja nicht zu sagen, dass sie zu teuer sind, wie Frauen bei solchen Anlässen zu äußern pflegen. Ich wollte dir etwas Schönes schenken."
    Sie berührte seine Hand. "Dann werde ich nichts dergleichen sagen. Es ist das schönste Geschenk, das ich je bekommen habe, und ich werde es immer hüten." Sie nahm die schlichten Goldreife aus den Ohrläppchen und legte die

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