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Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)

Titel: Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Messinger
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Brahman, Allah, Prajna, Manitu, Jahwe, Buddha, Jehova usw. In diesem Zusammenhang ist Gott kein Mann mit weißem Bart, der auf einer Wolke sitzt, sondern er ist die Essenz allen Lebens, die in uns, in allem Leben, überall zu finden ist. Wir alle sind in Gott, und Gott ist in uns. Gott ist das Leben selbst. Leider wurde mit dem Begriff Gott sehr viel Schindluder getrieben, und in seinem Namen sehr viele Ängste geschürt und Kriege geführt. Deshalb sind für viele Menschen Begriffe wie Liebe, allumfassendes Sein, Schöpferkraft, das Selbst, universelle Intelligenz, das Absolute oder unendlicher und unsterblicher Geist näher und leichter anzunehmen.
    Wir alle sind Teil des Ganzen, eine Manifestation dieser einen Kraft, die auf der relativen Ebene als einzigartige, individuelle Form erscheint. Somit sind auch die Tiere unsere prinzipiell gleichwertigen, geistigen Geschwister, denn in unserem Innersten, in unserer Seele, sind wir verwandt, sind wir eins. Auch wenn diverse Religionsanhänger die Meinung vertreten, dass die Menschen über allem stehen, nur sie eine Seele besitzen, Menschen diverser Glaubensgruppen besser sind als andere und sie damit die Einheit ablehnen, hilft hier die Quantenphysik und schafft mit ihren Erkenntnissen mehr Raum für Offenheit, Klarheit und Bewusstsein. Der Mensch ist lediglich ein anderes Geschöpf, nichts Besseres, denn letztendlich ist jede einzelne Schöpfung wie ein Herzschlag Gottes, der kommt und geht, jedoch absolut einmalig und in sich vollkommen ist. Es ist Zeit, dass wir endlich akzeptieren, was uns viele große Menschenseelen über die Jahrtausenden hinweg immer wieder erkennen lassen wollten: In allen Wesen wohnt das Eine: Buddha (560 – 480 v. Chr) etwa sagte: „Erkenne dich selbst in jedem Sein und quäle und töte nicht.“
    In die gleiche Richtung weist die Beobachtung des griechischen Arztes Hippokrates (460 – 377 v. Chr): „ Alle lebenden Kreaturen haben die gleiche Seele, auch wenn ihre Körper verschieden sind.“
    Und Jesus verkündete (Matthäus 25,40): „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
    Der Heilige Franziskus von Assisi (1181 – 1226) betonte: „ Alle Gebilde der Schöpfung sind Kinder des einen Vaters und daher Brüder.“
    Arthur Schopenhauer (1788 – 1860) erklärte: „Erst wenn jene einfache und über alle Zweifel erhabene Wahrheit, dass die Tiere in der Hauptsache und im Wesentlichen dasselbe sind wie wir, ins Volk gedrungen sein wird, werden die Tiere nicht mehr als rechtlose Wesen dastehen. Es ist an der Zeit, dass das ewige Wesen, das in uns und auch in allen Tieren lebt, als solches erkannt, geschont und geachtet wird.“
    Der bekannte hinduistische Mönch und Gelehrte Swami Vivekananda (1863 – 1902) war sich ebenso gewiss: „Zwischen mir und dem kleinsten Tier liegt der Unterschied nur in der Erscheinungsform, im Prinzip sind wir das Gleiche. Das Tier ist mein Bruder und besitzt die gleiche Seele wie ich.“
    Auch Mahatma Gandhi (1869 – 1948) fühlte zutiefst: „Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen.“
    Und Ramana Maharshi (1879 –1950), der zu den bedeutendsten spirituellen Meistern Indiens zählt, sagte einst: „Es gibt nichts anderes als das Selbst. Nur das Selbst ist.“
    Wenn wir erkennen, dass wir alle den gleichen Ursprung haben, wie können wir dann fortfahren, den Tieren ihr Recht auf Unversehrtheit und Schutz vor Folter und Qualen absprechen? Wie können wir sie weiter derart skrupel-und mitleidslos für unsere Zwecke benutzen und ihnen ein für die meisten Menschen unvorstellbares Leid zufügen? Wie können wir fortfahren, nach demselben Muster auch Menschen anderer Rassen und Glaubensgemeinschaften oder des anderen Geschlechts oder anderer Altersgruppen als minderwertig zu bezeichnen? Wie können wir fortfahren, die Erde, die uns versorgt und nährt, auszubeuten und zu zerstören? All dies ist nicht mehr nötig und möglich, sobald wir uns als das erkannt haben, was wir wirklich sind: eine große Familie, deren Mitglieder alle Geschöpfe des einen Schöpfers sind.
    Wie kann ich diese Verbundenheit erfahren?
    Diese Erfahrung ist nicht nur wenigen Auserwählten vorbehalten, sondern jedem Menschen zugänglich. Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten, am deutlichsten können wir diese Verbundenheit allen Seins mit unserem Herzen wahrnehmen. Sobald wir zur Ruhe kommen, still werden, unsere Gedanken an Bedeutung verlieren, wir unser Herz für

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