Du sollst nicht töten!: Plädoyer für eine gewaltfreie Ernährung (German Edition)
Sehnen und Knorpeln von Tieren und häufig in Gummibärchen, Schaumzuckerwaren, Pudding, Eis, Torten, Fruchtgelees und Sülzen verarbeitet. Auch Milchprodukte wie Joghurt, fettreduzierte Frischkäse-und Quarksorten können Gelatine enthalten. Eine pflanzliche Alternative zu Gelatine ist zum Beispiel Agar-Agar oder Apfelpektin. Außerdem verwenden viele Bäcker Schweineschmalz zum Herstellen von Brezeln, und auch die verwendete Backmargarine für Brot kann aus Schlachtfett bestehen. Viele Käsesorten werden mit Lab, einem Enzym aus den Mägen toter Kälber, produziert. Und auch die Mono-und Diglyceride von Speisefettsäuren (E471, E472a-f), die häufig auf der Inhaltsangabe von Eis, Fertigprodukten und Mehlspeisen zu finden sind, werden aus Tierfett gewonnen.
4) Wenn Sie weiterhin Milch und Milchprodukte konsumieren möchten, entscheiden Sie sich für Bio-Rohmilchprodukte. Probieren Sie aber auch einmal pflanzliche Alternativen wie Hafer-, Hanf-, Soja-, Reisoder Mandelmilch aus, wobei es empfehlenswert ist, die regionalen Produkte vorzuziehen.
5) Wenn Sie Eier essen wollen, kaufen Sie Bioeier aus Freilandhaltung.
6) Verwenden Sie tierversuchsfreie, pflanzliche Naturkosmetik und Reinigungsmittel. Dies kommt nicht nur den Tieren zugute, sondern auch Ihrer Gesundheit, Ihrer Schönheit und der Natur.
7) Leben Sie gesund, beugen Sie rechtzeitig vor, damit Sie sich selbst und den unzähligen Tieren in den Versuchlabors sehr viel Leid ersparen.
8) Verzichten Sie auf Daunen in Ihren Decken und Jacken, denn dafür werden Gänse oft lebendig gerupft.
9) Bevorzugen Sie Alternativen zu Lederprodukten. Der Handel bietet eine Fülle von hochwertigen und modischen Jacken, Mänteln, Taschen, Schuhen, Gürteln und Sitzmöbeln aus Stoff und hochwertiger Synthetik an.
10) Verzichten Sie auf Pelze und Pelzbesatz. Jedes Jahr sterben Millionen Tiere für diese angeblichen Luxusartikel unter grausamsten Bedingungen. Der Großteil der Tiere, darunter Hunde, Katzen, Füchse, Hasen und Chinchillas, wird in Pelzfarmen gezüchtet, wo sie ihr gesamtes Leben in winzigen Drahtkäfigen, oft ohne festen Unterboden, verbringen müssen und jeder Witterung schutzlos ausgesetzt sind. Eines Tages öffnet sich ihre Tür, und sie werden mit Knüppeln erschlagen, vergast, an harte Gegenstände geworfen oder mit einem Stromschlag betäubt und dann im Namen der Mode gehäutet. Vielen wird ihr Fell sogar bei lebendigem Leib abgezogen. In einem Video über eine chinesische Pelztierfarm sah ich, wie Hunde an ihren Beinen oder ihren Schwänzen aufgehängt wurden und noch am Leben waren, während die Farmarbeiter Stück für Stück, an einem Bein beginnend, ihre Häute abzogen. Dann wurden die nackten und blutenden Körper auf die Stapel ihrer anderen Leidensgenossen geworfen. Und man konnte sehen, dass einige noch immer am Leben waren und noch Minuten lang hilflos dalagen, bis ihr Herz endlich aufhörte zu schlagen und der Tod sie von ihren unvorstellbaren Qualen erlöste. Diese lebende Häutung der Hunde hat für die Pelzfarmer den Vorteil, dass sich die einzelnen Haare dauerhaft sträubend aufrichten. Dadurch wirken die Pelzränder, die man häufig an Kapuzen von Anoraks sehen kann, besonders üppig, was die Kunden sehr zu schätzen wissen. Zu ihnen gehören absurderweise viele Hundebesitzer. Wenn sie wüssten, womit sie da herumlaufen, hätten sie sicher weniger Freude an ihrem Pelzsaum. Auch Millionen von Waschbären, Kojoten, Wölfen, Ottern, Robben und anderen Tieren werden jährlich allein wegen ihrer Felle mit Fallen gefangen und erschlagen. Wussten Sie, dass ein Pelzmantel etwa 10 Wölfe oder Hunde, 25 - 30 Füchse oder 150 – 220 Chinchillas das Leben kostet?
11) Achten Sie auch beim Kauf von Tierfutter auf Bio-Qualität. Immer mehr Menschen gehen dazu über, ihre Haustiere mit gesunder, fleischloser Kost zu ernähren. Wichtig ist dabei, die Nährwertbedürfnisse und die Besonderheit des Darms der jeweiligen Tierart zu berücksichtigen. Fleischesser wie Hunde und Katzen kann man nicht einfach mit Müsli und Getreidebrei füttern, davon würden sie elendiglich eingehen. Eine vegane Ernährungsweise ist möglich, erfordert aber bei natürlichen Fleischfressern sehr gute Kenntnisse. Also informieren Sie sich vorher ausführlich und ziehen Sie am besten einen im Tierschutz engagierten Tierarzt zur Rate. Und stellen Sie auch bei Ihrem Tier die Ernährung behutsam und in kleinen Schritten um, damit sich der Darm an die neue Nahrung gewöhnen kann. Dass
Weitere Kostenlose Bücher