Du und ich – fuer immer
streichelte er ihre Brüste, und sie hörte ein leises Stöhnen. War sie das gewesen? Anscheinend ja! Er löste sich von ihr und blickte sie forschend an. “Alles in Ordnung?”
Natürlich! Sie war noch nie so glücklich gewesen. Jake hatte ihr gezeigt, was Verlangen bedeutete, und sie auf eine Expedition in ein ihr unbekanntes Land mitgenommen, dessen verheißungsvolle Geheimnisse sie nur zu gern erkunden wollte. Sie konnte es kaum erwarten. Und dennoch sprach sie es nicht laut aus.
“Ich glaube, das war keine gute Idee.” Verdammt! Was hielt sie davon ab, die Wahrheit zu sagen? Jermaine wusste es selbst nicht.
Jake betrachtete sie forschend, und in seinen Augen spiegelte sich die Leidenschaft, die er für sie empfand. Er wollte sie, das war ihr klar. “Warum?”
fragte er schließlich.
Hast du Angst? Das war es nicht. Sie fürchtete sich nicht vor ihm. Seine Küsse waren wundervoll, und sie hätte nichts dagegen gehabt, mit ihm zu schlafen -
ganz im Gegenteil. “Weil es mir … gefallen hat.”
Jake lachte leise, und es klang so wunderbar. “Du bist einfach umwerfend.”
Schnell beugte er sich vor, küsste sie sanft auf die Wange und trat schließlich einen Schritt zurück. “Und du hast Recht. Wir sollten so etwas nicht tun.”
“Oh.” Hoffentlich merkte er ihr die Enttäuschung nicht zu sehr an.
“Das Mittagessen ist gleich fertig. Jeden Moment kann jemand hereinkommen.”
„Ach so …” Sie errötete verle gen. Die Vorstellung, dass Mrs. Dobson oder Tina sie in flagranti ertappen könnten, war nicht gerade berauschend. Schnell wandte Jermaine sich ab. Eigentlich ist es lächerlich, dachte sie. Immerhin hatte sie heiße Küsse mit ihm getauscht, und jetzt fühlte sie sich schüchtern wie ein Schulmädchen. Sie nahm ihre Jacke, die über dem Stuhl hing, und streifte sie sich über.
“Bis nachher.” Jermaine drehte sich um und machte den Fehler, Jake anzusehen. Er schenkte ihr ein Lächeln und kam auf sie zu. Sie stand wie erstarrt da. Es war, als hätte er sie hypnotisiert. Er hob die Hand und strich ihr zärtlich über die Wange. “Was hast du über die Weihnachtsfeiertage vor?”
Was? Verblüfft betrachtete sie ihn. Es dauerte einen Moment, bis sie einen klaren Gedanken fassen konnte. “Ich … Meine Eltern haben mich eingeladen.”
„Für die ganze Zeit?”
„Ja.” Warum fragte er?
“Kann ich mitkommen?”
Jetzt war ihr klar, dass er sie auf den Arm nahm. Als charmanter, weltoffener Aufsichtsratsvorsitzender einer großen Computerfirma hatte er bestimmt etwas viel Interessanteres vor, als Weihnachten mit ihr und ihren Eltern zu verbringen.
“Das kannst du deinem Fanclub nicht antun!” Gespielt empört schüttelte sie den Kopf. “Denk nur an all die Frauen, die dir zu Füßen liegen. Sie wären sehr enttäuscht.”
Jake lächelte jungenhaft. “Hast du Lust, die Festtage hier zu verbringen?”
Damit hatte sie nicht gerechnet. Machte er sich schon wieder über sie lustig?
Sehr wahrscheinlich. Sie fiel nicht darauf herein. “Meine Eltern rechnen fest mit mir.”
“Gehorchst du ihnen immer aufs Wort?” Gespielt ernst betrachtete er sie.
“Natürlich.” Es fiel ihr schwer, nicht loszulachen.
“Dann kommst du am zweiten Weihnachtsfeiertag nach Hause?”
“Wohin?” Sie verstand nicht, was er meinte.
“Hierher. Nach Highfield.”
Oh, sie liebte ihn! Jake hatte es tatsächlich ernst gemeint. Jermaine wandte den Blick ab. Er sollte nicht merken, was sie für ihn empfand. Wie gern hätte sie Ja gesagt! Es war das, was sie sich am meisten wünschte. Sie konnte ihn wieder sehen! In seiner Nähe sein, mit ihm sprechen. Doch dann dachte sie an ihre Eltern. Die beiden regten sich sicher furchtbar auf, wenn sie nicht mit ihnen Weihnachten feierte.
Deshalb musste sie Jakes Einladung ablehnen, auch wenn es ihr fast das Herz brach. „Es tut mir Leid, aber ich kann nicht. Ich habe es Mum und Dad versprochen.”
7. KAPITEL
Inzwischen war sie schon seit Tagen wieder zurück in London und diese Zeit war Jermaine vorgekommen wie eine Ewigkeit. Sie hatte keine Gelegenheit mehr gehabt, mit Jake allein zu sein, denn Edwina hatte ihn mit Beschlag belegt.
Er war ihr Goldfisch, und sie dachte nicht daran, so schnell aufzugeben.
Immer wieder erinnerte sich Jermaine verträumt an die wundervollen Minuten, in denen sie in Jakes Armen gelegen hatte. Empfand er doch etwas für sie? Er hatte sie leidenschaftlich geküsst, und sie hatte das Verlangen in seinem Blick gesehen. Reagierte
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