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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele
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anders überlegt hatte. Nein, das war Jakes Werk.
    Dieses Ekel! Was fiel ihm eigentlich ein? Sie hatte ihm einen Korb gegeben, und er hatte nichts Besseres zu tun gehabt, als mit fliegenden Fahnen zu Edwina überzulaufen! Das verzieh sie ihm nie!
    Der erste Weihnachtsfeiertag verlie f ereignislos. Jermaine überreichte ihren Eltern die Geschenke und half dann bei der Vorbereitung für das Festessen.
    Danach beschloss sie, einen langen Spaziergang zu machen. Es tat gut, eine Stunde einmal nicht lächeln zu müssen.
    Als sie zurückkehrte, legte ihr Vater gerade den Telefonhörer auf. Er hatte nicht länger warten wollen, sondern Edwina in Highfield angerufen. Wenigstens das war ihr erspart geblieben. Sie legte keinen Wert darauf, ihrer Schwester frohe Weihnachten zu wünschen.
    Schon seit Tagen schlief sie unruhig, und die nächste Nacht war keine Ausnahme. Jermaine drehte sich von einer Seite auf die andere. War Edwina in Jakes Arbeitszimmer gewesen? Hatte er sie auch geküsst … an sich gepresst …
    sie leidenschaftlich angeblickt ….
    Am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages war Jermaine schon früh auf.
    Sie saß am Fenster und sah hinaus. Es hatte zu schneien begonnen. Fasziniert betrachtete sie die Flocken, die langsam vom Himmel schwebten. Sie waren einfach wundervoll. Wie schön wäre es, dieses Naturschauspiel zusammen mit Jake zu erleben! Verdammt! Schon wieder musste sie an ihn denken. Sie konnte ihn einfach nicht vergessen. Seufzend stand sie auf, ging in die Küche und bereitete das Frühstück zu.
    Gegen elf beschloss sie, wieder einen einsamen Spaziergang zu machen. Sie streifte sich Boots und eine dicke Winterjacke über und machte sich auf die Suche nach Handschuhen. In diesem Moment hörte sie, wie draußen ein Wagen vorfuhr.
    “Wer kann das sein?” fragte ihre Mutter erstaunt. Sie stand am Fenster und blickte kopfschüttelnd hinaus. Anscheinend war ihr das Auto unbekannt.
    Jermaine stellte sich neben sie. Sie traute ihren Augen kaum. Es war ein Jeep -
    und niemand anders als Jake Tavinor saß hinter dem Steuer. Zuerst hielt sie ihn für eine Fata Morgana. Immerhin hatte sie in der letzten Zeit fast unaufhörlich an ihn gedacht. Als er ausstieg, stellte sie allerdings fest, dass es keine Täuschung war. Er war tatsächlich hier.
    “Ist das nicht Jake Tavinor, Ashs Bruder?” Ihre Mutter runzelte die Stirn.
    “Hoffentlich ist nichts mit Edwina.”
    Gut, dass ihr Vater gerade nicht da war. Er hätte sich furchtbar erschrocken.
    “Das glaube ich nicht.” Nie im Leben hatte sie, Jermaine, sich so erleichtert gefühlt. All ihre Traurigkeit war vergessen. Er war gekommen, nur das zählte.
    Es klingelte. Jermaine eilte zur Tür und öffnete sie. Ein Schwall kalter Luft schlug ihr entgegen, doch das kümmerte sie nicht. Es war so wundervoll, Jake wieder zu sehen! So viele Tage hatte sie darauf gewartet, und die lange Trennung war kaum zu ertragen gewesen. Schweigend betrachtete sie ihn. Sie war so glücklich, dass ihr die Worte fehlten.
    Auch Jake schien einen Moment wie gebannt. Er fasste sich als Erster. “Ich war zufällig in der Gegend.” Er schenkte ihr sein spezielles Lächeln. “Habt ihr vielleicht eine Tasse Kaffee für einen einsamen, halb erfrorenen Reisenden?”
    Es war, als würde die Sonne aufgehen. Sie, Jermaine, liebte ihn, und dieses Gefühl war unbeschreiblich erschreckend und schön zugleich. Nie zuvor hatte sie so für einen Mann empfunden. “Ich wollte gerade spazieren gehen.”
    Verdammt! Jetzt fuhr er bestimmt weiter!
    “Allein?” Jake betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen.
    “Ich liebe Schnee.” Was war das für eine Antwort? Er hatte ihr völlig den Kopf verdreht.
    „Ist auch kein böser Stuart in der Nähe?”
    Jermaine lachte fröhlich. Er war einmalig. In diesem Moment kam Mrs.
    Hargreaves in den Flur. “Ist alles in Ordnung?” Sofort kehrte Jermaine wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ihre Mutter machte sich Sorgen, sie hätte ihr sofort Bescheid sagen müssen, dass es Edwina gut ging.
    Jake kam ihr zuvor. “Guten Tag, Mrs. Hargreaves. Sie haben hoffentlich nichts dagegen, wenn ich Ihre Tochter kurz zu einem Spaziergang entführe?”
    Ihre Mutter schien sich nicht zu wundern, dass er den weiten Weg in diesem Wetter nur gemacht hatte, um mit ihrer jüngsten Tochter die Gegend zu erkunden. “Natürlich nicht. Viel Spaß.” Sie lächelte ihn an. “Ach, noch etwas, Mr. Tavinor. Möchten Sie mit uns zu Mittag essen? Nach dem gestrigen Festmahl

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