Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele
Vom Netzwerk:
gepackt hatte. Sie verabschiedete sich von ihren Eltern und folgte Jake hinaus. Galant öffnete er ihr die Beifahrertür des Jeeps, setzte sich hinter das Steuer und gab Gas.
    Sie fuhren die verschneite Straße entlang, und Jermaine fragte sich plötzlich, was sie sich eigentlich dabei gedacht hatte. War sie von allen guten Geistern verlassen gewesen? Warum machte sie sich das Leben so schwer? Mit Edwina konnte sie nicht konkurrieren. Wollte sie sich das wirklich antun - jeden Tag dazusitzen und zuzusehen, wie ihre Schwester den Mann umgarnte, den sie liebte? Nein. Das konnte man nicht von ihr verlangen. Sie bat Jake, sie am nächsten Taxistand aussteigen zu lassen.
    Er runzelte die Stirn und hielt auf dem Seitenstreifen. “Was ist los, Jermaine?”
    „Ich kann nicht mit dir kommen.” Verzweifelt blickte sie aus dem Fenster.
    “Warum nicht? Habe ich etwas gesagt oder getan, das dich verletzt hat?”
    “Nein.” Jetzt musste ihr schnell eine gute Ausrede einfallen. “Du hast mich nur eingeladen, weil es Dads Wunsch war. Ich möchte deine Gastfreundschaft nicht überstrapazieren.”
    Jake lachte leise. “Keine Angst, das tust du nicht. Würdest du deine Meinung ändern, wenn ich dich bitte? Ich möchte sehr gern, dass du mit nach Highfield kommst. Tu es für mich, Jermaine.”
    “Aber…” begann sie.
    “Das alles hat mit deinem Vater nichts zu tun”, unterbrach er sie. “Ich hätte dich auch so gefragt. Gib deinem Herzen einen Stoß. Um nichts in der Welt möchte ich deine Gesellschaft missen.“
    Jermaine konnte seinem charmanten Lächeln nicht widerstehen. Es betörte sie, machte sie schwach und brachte sie völlig aus dem Gleichgewicht. Was hatte er gesagt? Um nichts in der Welt möchte ich deine Gesellschaft missen . Hatte er das ernst gemeint? Sie wollte es so gern glauben!
    Er beugte sich vor und küsste sie sanft. “Bitte. Mir zuliebe.”
    Oh ja, wollte sie rufen, schwieg allerdings. Was sollte sie auch antworten? Sie war zu glücklich. Die Einladung galt ganz allein ihr. Er wollte mit ihr zusammen sein, nicht mit Edwina.
    Jake hatte ihr Zögern falsch gedeutet. “Ich sage die Wahrheit, liebste Jermaine.
    Vertraust du mir?”
    Jermaine blickte ihn lange an und nickte dann.
    Erleichtert ließ er den Motor an, und sie machten sich auf den Weg. Verträumt betrachtete Jermaine die verschneite Landschaft, doch sie hatte keinen Blick für die weiße Idylle. Liebste Jermaine. So hatte er sie genannt. Immer wieder musste sie an diese beiden Worte denken. Sie klangen verheißungsvoll. Konnte sie doch noch hoffen? Empfand Jake etwas für sie?
    Wenn sie die Einladung nun aber falsch gedeutet hatte? Vielleicht hatte er ja nur höflich sein wollen, Ihr Vater hatte ihm kaum eine andere Wahl gelassen.
    Nein, dachte sie, ich glaube nicht, dass ich mich so irre. Selbst wenn er
    “zufällig” in der Gegend gewesen war … Er hatte sie besucht, und sie hatten einen wunderschönen Vormittag miteinander verbracht. Auch er hatte sich prächtig amüsiert, das hatte sie gespürt. Womöglich hatte er sich sogar in den Wagen gesetzt und war die ganze Strecke gefahren, nur um sie wieder zu sehen
    … Möglich war es, oder nicht?
    Sie konnte nicht mehr klar denken, aber das machte nichts. Wichtig war nur eins. Sie fuhr mit dem Mann, den sie liebte, zurück nach Highfield. Und nicht nur das - sie würde auch die folgenden Nächte in diesem wunderschönen alten Haus verbringen. War das Leben nicht herrlich? Ein besseres
    Weihnachtsgeschenk konnte sie sich nicht wünschen. Es war, als hätte jemand all ihre Gebete erhört.
    Jake blickte sie forschend an. “Bist du glücklich?”
    Jermaine nickte lächelnd. Er hatte sie vorhin gefragt, ob sie ihm vertraute. Sie war sich nicht sicher gewesen, doch jetzt wusste sie es genau. Ja, das tat sie -
    vorbehaltlos.

8. KAPITEL
    Ash und Edwina kamen aus dem Haus, als Jake die Auffahrt hinauffuhr. Aha, dachte Jermaine, irgendetwas ist geschehen. Die beiden würdigten sich keines Blickes. Hatte ihr Exfreund endlich das böse Spiel ihrer Schwester durchschaut?
    Jake parkte den Wagen, und sein Bruder öffnete ihr die Tür. „Jermaine! Was für eine Überraschung! Ich freue mich sehr.”
    Jermaine dankte ihm, stieg aus und ging hinüber zu ihrer Schwester. Edwina lächelte, aber ihr Blick hätte töten können. Sie umarmte sie. “Was, zum Teufel, willst du schon wieder hier?” flüsterte sie ihr aufgebracht ins Ohr.
    “Wie geht’s deinem Rücken?” fragte Jermaine zuckersüß.

Weitere Kostenlose Bücher