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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele
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rot?”
    Schweigend senkte er den Kopf und presste die Lippen auf ihre. Sie erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich und legte die Arme um ihn. “Ich habe dich vermisst”, flüsterte er schließlich und sah ihr in die Augen. Er strich ihr über die eiskalte Wange. “Lass uns gehen. Du erfrierst mir sonst. Was deine Frage von vorhin angeht: Ja, sie ist knallrot.” Er half ihr hoch, und sie gingen zum Haus der Eltern zurück.
    Jermaine hätte gern protestiert, denn sein Kuss hatte ein Feuer in ihr entzündet, gegen das die frostigen Temperaturen nicht die geringste Chance hatten. Doch sie war nicht bereit, es ihm zu gestehen. Verzagt dachte sie daran, dass er wahrscheinlich schon in einer Stunde wieder nach Highfield zurückfuhr. Sie beschloss, die kurze Zeit zu genießen. Trübsal blasen konnte sie auch später noch!
    Grace Hargreaves warf einen Blick auf ihre nasse Kleidung und scheuchte Jermaine sofort nach oben unter die Dusche. Danach kümmerte sie sich um Jake. Sie zeigte ihm das Badezimmer im Erdgeschoss, ließ ihm ein heißes Bad ein und legte seine Sachen in den Trockner.
    Als Jermaine eine halbe Stunde später mit frisch gewaschenen und geföhnten Haaren nach unten kam, saß Jake schon im Wohnzimmer am Kamin und unterhielt sich mit ihren Eltern.
    “Edwina liebt es, Schlitten zu fahren.”
    Jermaine setzte sich auf das Sofa und funkelte ihren Vater an. Warum sagte er das? Ihre Schwester verabscheute Schnee und Kälte. Konnte er nicht einmal über etwas anderes reden?
    Anscheinend nicht. Edwin Hargreaves kannte nur dieses eine Thema. Auch beim Mittagessen lobte er seine älteste Tochter in den höchsten Tönen. Wer wollte so etwas hören? Sie war daran gewöhnt - aber Jake? Er langweilte sich bestimmt.
    Plötzlich war die Eifersucht wieder da. Vielleicht interessierte er sich ja genau dafür. Immerhin hatte er Edwina eingeladen, Weihnachten in Highfield zu verbringen. Warum? Um Ashs willen? Oder hatte er selbst Gefallen an ihrer Schwester gefunden?
    “Mein armes Mädchen”, bemerkte Edwin Hargreaves plötzlich. “Ihre Schmerzen müssen furchtbar sein. Ich weiß nicht, ob man sie dort so allein lassen sollte - ohne weibliche Gesellschaft.”
    Jermaine wäre am liebsten im Erdboden versunken. Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl. Sie hätte ihren Vater schütteln können. Verdammt! Was fiel ihm eigentlich ein? Sie spürte Jakes Blick auf sich. Sag nichts, dachte sie und schickte ein Stoßgebet gen Himmel. Leider wurde es nicht erhört.
    “Ich habe Jermaine eingeladen, Weihnachten bei uns zu verbringen”, erklärte Jake. “Sie hat abgelehnt.”
    Danke, Jake! Jermaine biss sich auf die Lippe.
    “Was?” Empört betrachtete ihr Vater sie.
    “Ich habe Mom und dir versprochen … “
    “Unsinn. Wir hätten nie darauf bestanden, das weißt du genau. Ganz im Gegenteil. Wir würden es sehr begrüßen, wenn du Weihnachten mit deinen Freunden verbringst.”
    Ach nein? Beinah hätte sie gelacht. Hier ging es nur um Edwina. Ihr Vater machte sich Sorgen um seinen ach so kranken Liebling. Wenn er nur wüsste …
    “Die Einladung gilt, Jermaine. ” Jake sah sie an, und sie hatte das Gefühl, dass er ihre Gedanken lesen konnte. Das war nicht möglich, oder?
    “Na bitte.” Ihr Vater nickte zufrieden. “Das ist doch ein Wort. Du kannst dich um Edwina kümmern. Bestimmt wollte sie uns nur beruhigen, und es geht ihr gar nicht besser. Wenn ich nur an die Schmerzen denke, die sie erleiden muss…”
    Jermaine wusste nicht mehr aus noch ein. Wie sollte sie sich aus dieser Falle befreien? “Das ist sehr freundlich von dir, Jake, aber ich kann unmöglich…”
    “Natürlich kannst du! Du musst erst wieder am zweiten Januar zur Arbeit.”
    “Nein!” Sie schrie beinah.
    “Warum nicht?” fragte Jake ruhig. Als er ihr verzweifeltes Gesicht sah, lächelte er. “Ich würde mich sehr freuen.”
    Das gab den Ausschlag. Jermaine machte kurz die Augen zu. Er schien es ernst zu meinen. Sie brachte es nicht übers Herz abzulehnen. Der Gedanke, die nächsten Tage mit ihm zu verbringen, war viel zu überwältigend. Vielleicht konnten sie ja wieder Schlitten fahren … oder spazieren gehen … Schweigend nickte sie.
    “Gut”, sagte ihr Vater. “Das ist dann ja geklärt.”
    “Sehr schön.” Auch. Jake war zufrieden. “Wir nehmen meinen Wagen. Wenn wir in Highfield einschneien sollten, kannst du deinen sowieso nicht benutzen.
    Ich bringe dich wieder hierher zurück.”
    Es dauerte nicht lange, bis Jermaine ihre Reisetasche

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