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Du und ich – fuer immer

Du und ich – fuer immer

Titel: Du und ich – fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Steele
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verstand er. “Oh liebste Jermaine! Du hast mich und Edwina heute Morgen in ihrem Zimmer…”
    “Ja.” Wie konnte er es wagen, sie so zu nennen? Dieser Heuchler!
    “Warum bist du nicht hereingekommen und ….“
    “Ich hatte keine Lust, euer Schäferstündchen zu stören.” Jermaine lachte spöttisch. Wütend wollte sie sich aus seinem Griff befreien, aber er ließ es nicht zu. Er hielt sie fest und wirkte jetzt auch sehr zornig. Wieso nur, zum Teufel?
    „Für wen hältst du mich eigentlich?” fragte er eisig.
    “Hör auf damit, Jake. Ich habe dich durchschaut. Du hast Edwina eingeladen, bis in alle Ewigkeit in Highfield zu bleiben, und dann ertappe ich dich dabei, wie du sie zum Bett trägst.” Sie errötete. “Gestern Abend hast du übrigens das Gleiche mit mir getan. Du bist in meinem Zimmer gewesen und hast mich auf mein Bett gelegt.” Er wollte sie unterbrechen, doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. “Wir beide wissen, was dann … nein, was beinah geschehen wäre -
    wenn die Tür nicht geknallt hätte. Ist dir da eingefallen, dass eine viel erfahrenere, aufregendere Frau nur drei Zimmer entfernt auf dich wartete? Bist du deswegen … ?”
    “Wie kannst du so etwas nur von mir denken!” Sein Blick hätte töten können.
    Nie zuvor hatte sie Jake so aufgebracht erlebt. Er packte sie fester, und sie zuckte vor Schmerz zusammen. “Verdammt, Jermaine! Ich dachte, du wärst anders …” Jake sah ihr erschrockenes Gesicht und schien zu merken, dass er die Kontrolle verloren hatte. Schnell lockerte er seinen Griff.
    “Glaub mir, es ist mir gestern Abend sehr schwer gefallen, nicht mit dir zu schlafen. Das erste Mal ist immer etwas ganz Besonderes, und ich wollte es für dich so schön wie möglich machen.” Er zögerte einen Moment. “Niemand sollte uns stören. Ich bin sicher, Edwina betritt ohne zu klopfen, dein Zimmer, stimmt’s? Bei Ash und mir ist es jedenfalls so. Ich wollte mit dir allein sein. Im Haus waren einfach zu viele Leute.”
    Eine bessere Ausrede fiel ihm nicht ein? Für wie dumm hielt er sie eigentlich?
    “Kein Wunder!” Jermaine lachte spöttisch. “Du spielst ja auch gern den großzügigen Gastgeber.”
    Jetzt hatte sie ihn richtig verärgert, das sah sie an seiner finsteren Miene. Gut, dachte sie, vielleicht verschwindet er jetzt ja auf Nimmerwiedersehen zu seinem
    “Darling” Edwina!
    Den Gefallen tat er ihr leider nicht. “Ja, es stimmt, ich habe deine Schwester gebeten, einige Tage länger in Highfield zu bleiben.”
    Na also! Er gab es wenigstens zu. Sie versuchte wieder, sich aus seinem Griff zu befreien, doch er ließ es nicht zu. “Das hatte aber einen bestimmten Grund.”
    Jermaine stampfte mit dem Fuß auf. “Verschon mich mit den Einzelheiten. Ich will sie nicht wissen.”
    Widerspruch schien er nicht gewohnt zu sein, denn er betrachtete sie mit zusammengekniffenen Augen. Sie dachte nicht daran, klein beizugeben. Er konnte sie nicht einschüchtern.
    “Zum Teufel, ich habe noch nie eine Frau wie dich kennen gelernt. Du treibst mich in den Wahnsinn! Du hörst mir jetzt zu.” Es schien, als wollte er sie schütteln, aber er tat es nicht.
    “Das werde ich nicht. Da hinten ist die Tür, Jake. Du findest sicher allein hinaus.” Unbeeindruckt betrachtete sie ihn. Nur keine Schwäche zeigen!
    “Sei still! Ich rede jetzt.” Jermaine wollte protestieren, überlegte es sich dann allerdings anders. Es war besser, ihn nicht noch mehr zu reizen. “Auch wenn es dir nicht gefällt, was ich zu sagen habe: Ich kann deine Schwester nicht ausstehen.”
    “Das sah heute Morgen ganz anders aus.”
    Jake schüttelte den Kopf. “Ich habe sie nur bei mir geduldet, weil ich Ash einen Gefallen tun wollte. Immerhin habe ich ih m angeboten, dass er so lange bei mir wohnen kann, bis er ein eigenes Haus gefunden hat. Wie konnte ich ihn da vor die Tür setzen, nur weil er mit einer Frau aufgetaucht ist, die mir auf die Nerven geht? Zuerst schien sich zwischen den beiden ja auch etwas Ernstes anzubahnen.
    Er hat sogar von Heirat gesprochen. Was sollte ich tun? Ich schätze meinen Bruder sehr und wollte ihn nicht verärgern. Also habe ich das kleinere Übel gewählt.”
    “Du Ärmster!”
    Er ignorierte ihre spöttische Bemerkung. “Ich habe deine Schwester übrigens sehr schnell durchschaut. Ihre Rückenschmerzen waren nur vorgetäuscht.”
    Sie konnte es nicht fassen. “Das hast du gewusst?” Verdammt! Jetzt hatte sie seinen Verdacht bestätigt und Edwina verraten.

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