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Du wirst noch an mich denken

Du wirst noch an mich denken

Titel: Du wirst noch an mich denken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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zurückwies. »Ich bin herablassend! Himmel, Arsch und Zwirn, ich breche mir hier fast einen ab, um mich wie einer dieser sensiblen neuen Männer zu benehmen und dir die Entscheidung zu überlassen! Es ist mein Kind, von dem wir hier reden, falls du schwanger sein solltest, aber es kommt mir so vor, als wäre es völlig gleichgültig, was ich sage, weil du beschlossen hast, auf jeden Fall sauer zu sein. Egal, wie ich es mache, es ist verkehrt. Was zum Teufel erwartest du von mir, Aunie?«
    Aunie strich sich in einer verzweifelten Geste mit der Hand über die Stirn. »Ich weiß es nicht! Vielleicht würde ich einmal gern von dir hören, wie du dir unsere Beziehung vorstellst! Jedes Mal, wenn es bisher etwas zu klären gab, war ich es, die den ersten Schritt gemacht hat, und ich habe es satt, ständig auf der Matte zu stehen, wenn ich nicht einmal sicher sein kann, dass ich erwünscht bin. Ich will wissen, ob du bereit bist, irgendein Risiko einzugehen in dieser ... Gott, ich weiß noch nicht mal, wie ich es bezeichnen soll! Liebschaft, Affäre, oder was?«
    »Risiko?«, brüllte James. »Du willst Risiko? Prima, ich hab eins für dich, bei dem dir die Haare zu Berge stehen werden!« Er packte sie am Handgelenk, zerrte sie hinter sich her in seine Wohnung und knallte die Tür zu.
    Er zog sie quer durchs Wohnzimmer zu seinem Zeichenbrett und drückte sie an den Schultern nach unten, bis sie sich auf dem Stuhl niederließ, der davor stand. »Hier! Sieh dir meine Sachen an. Schau dich in meiner Wohnung um. Tu, was du willst, aber geh nicht weg. Ich bin gleich wieder da.« Er wühlte in der Schublade herum, während sie verwirrt auf eine halbfertige Zeichnung starrte. Er fand seinen Geldbeutel und warf einen kurzen Blick hinein, dann griff er nach seinem Scheckbuch und stopfte beides in seine Hosentasche. Anschließend ging er ins Schlafzimmer und kam mit Socken und ein Paar Schuhen zurück, um sie im Wohnzimmer anzuziehen, wo er Aunie im Auge behalten konnte, damit sie nicht einfach verschwand. Hastig bürstete er seine Haare nach hinten und schlang ein Gummiband darum. Zu guter Letzt schnappte er sich seine Schlüssel und zog Aunie von ihrem Stuhl hoch. »Gehen wir.« Erneut zerrte er sie hinter sich her. »Und heute Nacht schläfst du hier. Ich habe die Schnauze voll davon, meine Leistung von deiner Galerie hübscher Jungs beurteilen zu lassen.«
    Aunie stolperte am ausgestreckten Arm hinter ihm her, als er sie mit einem eisernen Griff um ihr Handgelenk weiterzog. Sie musste praktisch rennen, um mit ihm Schritt zu halten. Leicht benommen und damit beschäftigt, die Mitteilung zu verdauen, dass sie heute Nacht in seiner Wohnung schlafen würde, schaffte sie es gerade noch, sich zu fragen, wohin er sie schleppte.
    James streckte gerade die Hand nach der Klinke an der Eingangstür aus, als sich die Wohnungstür der Jacksons öffnete und Lola den Kopf herausstreckte. »Ach«, sagte sie matt, »ihr geht weg.«
    Die Spannung zwischen James und Aunie ließ etwas nach, als sie sich umdrehten und Lola ansahen. Ein besorgter Ausdruck trat auf ihre Gesichter. Lola war kaum wiederzuerkennen, erschöpft lehnte sie am Türrahmen, und ihre hellbraune Haut hatte einen ungesunden grauen Ton angenommen. Aunie befreite ihr Handgelenk aus James' Umklammerung und ging zu ihrer Freundin.
    »Ist dir wieder schlecht?«, fragte sie mitfühlend. Lola nickte, dann hielt sie sich plötzlich die Hand vor den Mund, rannte ins Bad und schlug die Tür hinter sich zu. Sie vernahmen Würgegeräusche und sahen sich beunruhigt an. »Ich verstehe das nicht«, sagte Aunie. »Wie kann der Zustand von jemandem so schwanken wie bei ihr? Gestern war ihr den ganzen Tag hundeelend, aber als ich heute Morgen vorbeigeschaut habe, bevor Mary mich abgeholt hat, ging es ihr bestens. Jetzt ist ihr schon wieder schlecht. Ich rufe ihren Arzt an.«
    »Gute Idee«, stimmte James zu. Er ging in die Knie, um Greta-Leigh durch das Netz des Laufställchens zu betrachten. »Hallo, meine Süße«, murmelte er. »Deiner Mama geht's gerade nicht so gut, aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Der gute alte Onkel Jimmy und Tante Aunie werden sich darum kümmern, dass sie bald wieder auf dem Damm ist.«
    Greta-Leigh starrte die Lampe an der Decke an.
    Lola kam in dem Moment aus dem Bad zurück, als Aunie den Hörer auflegte. Sie ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen und sah Aunie zu, die anfing, Babysachen zusammenzusuchen und in die Wickeltasche zu stopfen. »Was machst du

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