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Du wirst noch an mich denken

Du wirst noch an mich denken

Titel: Du wirst noch an mich denken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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denn nie erwachsen?«
    »Nein«, sagte James kurz angebunden. Diese Frage musste ausgerechnet Bob stellen, dachte er gereizt, der - wenn ihn nicht alles täuschte - hier war, um sich entweder Geld zu leihen oder sich auf andere Weise mal wieder von seinem jüngeren Bruder aus der Klemme helfen zu lassen, in der er gerade steckte. »Aunie, das ist mein Bruder Bob. Bobby, Aunie Franklin.«
    »Ich freue mich, jemanden aus James' Familie kennen zu lernen«, sagte Aunie mit der ihr von klein auf antrainierten Liebenswürdigkeit. »Wie geht es Ihnen?« Sie streckte die Hand aus.
    Sie verschwand in einer riesigen Pranke. »Ich hab schon mal bessere Tage gesehen. Aber ich freue mich, eine hübsche kleine Lady wie Sie kennen zu lernen.«
    »Wir wollen dann mal nicht weiter stören, Aunie«, schaltete James sich jetzt ein. »Komm, Bobby, gehen wir rüber in meine Wohnung.«
    »Danke für die Hilfe bei der Lampe«, sagte Aunie und wurde gleich darauf rot, als ihr einfiel, wie unnötig seine Hilfe gewesen wäre, wenn sie ihren Verstand benutzt und die durchgebrannte Glühbirne ausgetauscht hätte.
    Bob, der ihr Erröten falsch interpretierte, grinste. Aunie sah, dass er James mit dem Ellbogen in die Seite stieß, als sie nebeneinander den Flur entlanggingen. »Hast du was am Laufen mit der Kleinen mit den Kulleraugen, Jimmy? Nicht ganz dein Typ, oder? Ich meine, ihr Gesicht ist ein genetisches Meisterwerk, keine Frage, aber sie ist flach wie ein Brett.«
    »Halt deine besch... halt einfach die Klappe, Bob«, fuhr James ihn an. »Aunie ist nur eine Bekannte ... genau genommen noch nicht mal das. Ich gehe nicht mit ihr ins Bett.«
    Aunie schloss die Tür und blickte mit einem wehmütigen Lächeln auf ihre Brüste. Sie hatte durchaus eine gewisse Oberweite vorzuweisen. Es war eben nur keine besonders beeindruckende Oberweite.
    Sobald sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, drehte sich James zu seinem Bruder um und fragte: »Also, was willst du dieses Mal?«
    »Ich hätte nichts gegen ein Bier.«
    James fluchte leise vor sich hin, bis ihm einfiel, dass er sich das ja eigentlich abgewöhnen wollte. Er ging zum Kühlschrank, holte zwei Flaschen Dos Equis heraus und reichte eine davon seinem Bruder.
    Bob öffnete sie, nahm einen tiefen Zug und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Seine Stimme bekam einen verteidigenden Ton, als er den finsteren Blick seines Bruders bemerkte. »Mein Gott, darf man denn nicht mal seinen kleinen Bruder besuchen, ohne dass einem gleich irgendwelche niederen Motive unterstellt werden?«
    James sah ihn einfach nur schweigend an, und Bob trat unbehaglich von einem Bein aufs andere. »Okay, okay. Ich brauche ein kleines Darlehen - aber anders als sonst glaube ich, dass ich es dir diesmal auch wirklich zurückzahlen kann.«
    »Was ist es denn diesmal?«
    »Die Sache musste dir eigentlich gefallen. Ich will mich an zwei Limousinen beteiligen.«
    James ließ sich auf den nächstbesten Stuhl fallen und betrachtete seinen Bruder mit neu erwachtem Interesse. Das war einmal etwas anderes als die haarsträubenden Pläne, die sich sein Bruder normalerweise ausdachte, um schnell reich zu werden. Zumindest war es etwas, womit Bob sich auskannte - er war ein wirklich guter Automechaniker. »Erzähl mir mehr davon.«
    Das Sofa gab ein protestierendes Quietschen von sich, als sich Bob darauf niederließ. »Erinnerst du dich an T. J. Wexler? Er hat da ein ziemlich gutes Geschäft mit zwei gebrauchten Stretch-Limousinen aufgetan. Die eine hat gerade mal fünfundvierzigtausend Kilometer auf dem Tacho und die andere knapp fünfzigtausend. Wir haben uns gedacht, wir versuchen die Kohle zusammenzukratzen, und dann kaufen wir sie und gründen einen ChauffeurService. Satin Doli Limousines. Er fährt die Wagen, und ich halte sie in Schuss. Und bei Bedarf kann ich auch als Fahrer einspringen. Wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, investieren wir in einen dritten Wagen und stellen einen Fahrer ein, und wer weiß - vielleicht besitzen wir eines Tages eine ganze Flotte.« Er sah seinen Bruder unsicher an. »Limos sind zurzeit der Renner, Jimmy. Mensch, heutzutage werden die sogar schon von Teenagern gemietet.«
    »Wie viel bräuchtest du denn?
    »Ich hab eine Aufstellung gemacht.« Bob beugte sich zur Seite und zog ein mehrfach gefaltetes Blatt Papier aus seiner hinteren Hosentasche. Er glättete es umständlich und reichte es James. »Das wäre meine Hälfte der Anzahlung für die beiden Wagen, plus

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