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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Kopf und sah ihn ungläubig an. »Soll das ein Witz sein?«
    Er verschränkte die Arme vor der Brust und schüttelte den Kopf. »Nein. Ich kann dir nicht vertrauen. Du bist krank. Ich glaube nicht, dass das gut für Ellie ist.«
    »Gestern Abend wolltest du noch, dass ich für Ellie da bin.«
    »Ich hatte Zeit zum Nachdenken. Wenn ich könnte, würde ich dich zum Teufel jagen. Aber das würde Ellie nur noch mehr Kummer bereiten, und das kann ich nicht zulassen.«
    »Das brächtest du fertig?« Ich rang krampfhaft nach Atem. »Mich einfach aus deinem Leben zu streichen?«
    »Warum nicht? Das hast du doch gestern auch mit mir gemacht.«
    »Nein. Ich habe mich von dir getrennt. Dich aber nicht aus meinem Leben gestrichen.« Ich blitzte ihn wütend an. »Aber wenn ich gewusst hätte, wie wenig ich dir wirklich bedeute, dann hätte ich es besser getan.«
    »Ach ja.« Braden nickte. »Stimmt. Du liebst mich nicht, aber du magst mich.« Er zuckte die Achseln. »Du bist mir jedenfalls scheißegal.«
    Ich biss die Zähne zusammen und versuchte verzweifelt, die Tränen zurückzuhalten.
    »Und wenn du es genau wissen willst – ich habe letzte Nacht eine andere gevögelt.«
    Ich weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn jemand mit einer Schrotflinte auf einen schießt, aber ich kann mir vorstellen, dass das Gefühl dem ähneln muss, was ich bei Bradens Worten empfand. Und noch nicht einmal die beste Schauspielerin der Welt könnte diese Art von Schmerz überspielen.
    Ich zuckte heftig zusammen und wich vor ihm zurück. Meine Knie drohten unter mir nachzugeben, meine Augen quollen aus den Höhlen, und mein Mund blieb vor Entsetzen offen stehen. Und dann passierte das Schlimmste. Ich begann zu weinen.
    Durch meinen Tränenschleier hindurch sah ich, wie Braden die Lippen zusammenpresste und zwei Schritte auf mich zutrat. Er schien vor Wut zu schäumen. »Habe ich es doch gewusst!«, zischte er, dabei kam er drohend immer näher.
    »Fass mich nicht an!«, brüllte ich. Ich konnte den Gedanken, ihn so nah bei mir zu wissen, nicht ertragen.
    »Dich nicht anfassen?«, knurrte er. Seine Augen sprühten Feuer. »Ich bringe dich um!«
    »Mich?« Ich drehte mich um, riss einen Teller vom Geschirrständer, fuhr herum und schleuderte ihn in seine Richtung. Er duckte sich, so dass der Teller an der Wand zerschellte. »Ich bin nicht diejenige, die zwei Sekunden nach unserer Trennung schon mit einem anderen im Bett gelegen hat!«
    Ich griff nach einem Glas, um es als nächstes Wurfgeschoss einzusetzen, aber Braden war schneller, seine kräftigen Hände pressten meine Handgelenke an meine Seiten, und sein Körper presste mich gegen die Anrichte. Ich setzte mich erbittert zur Wehr, kam aber gegen seine Kraft nicht an.
    »Lass mich los!«, schluchzte ich. »Lass mich einfach los. Ich hasse dich. Ich hasse dich!«
    »Sch. Sch, Jocelyn«, beruhigte er mich und barg den Kopf an meinem Hals. »Sag so etwas nicht«, bat er, den Mund auf meine Haut gepresst. »Sag so etwas nicht. Ich habe es nicht so gemeint. Ich habe gelogen. Ich war so wütend. Ich war so ein verdammter Idiot. Es war alles gelogen. Ich war die ganze Nacht bei Elodie. Du kannst sie anrufen und sie fragen, sie wird es dir bestätigen. Du weißt doch, dass ich dir nie das antun würde, was mir passiert ist.«
    Seine Worte durchdrangen meine Hysterie, und ich hörte auf, mich zu wehren. Und begann zu zittern. »Was?«
    Braden hob den Kopf und sah mich ernst an. »Ich habe gelogen. Ich war mit keiner anderen zusammen. Seit das mit uns angefangen hat, hat es keine andere mehr gegeben.«
    Meine Nase war von dem ganzen Weinen verstopft, so dass ich wie eine Fünfjährige klang, als ich murmelte: »Das verstehe ich nicht.«
    »Babe.« In seiner Stimme schwang wieder die alte Zärtlichkeit mit, obwohl ich immer noch Ärger in seinen Augen las. »Gestern Nacht war ich wütend, weil du dich von mir getrennt hast, und deswegen bin ich einfach gegangen. Ich bin dann zu Elodie, weil ich wusste, dass sie vor Sorge um Ellie wohl noch wach sein würde, und ich wollte sehen, ob bei ihr alles in Ordnung war. Sie merkte sofort, dass etwas mit mir nicht stimmte. Ich erzählte ihr, was passiert war, und sie erzählte mir, was sie auf der Hochzeit zu dir gesagt hatte und dass du dabei ausgesehen hättest, als hätte sie dich geohrfeigt. Und als wir dann getanzt haben, hat sie erkannt, dass sie sich getäuscht hat.«
    Er gab meine Handgelenke frei, vergrub die Hände in meinem Haar und bog meinen Kopf nach

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