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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Richtige getan hatte und gegangen war, ohne mich zu wecken.
    Das schrie förmlich ›Nur Sex!‹
    Es konnte funktionieren. Ich konnte es hinbekommen.
    Eine Schranktür, die in der Küche geschlossen wurde, trieb mich aus dem Bett. Mein Herzschlag beschleunigte sich. War Ellie zu Hause? Und dann fiel mein Blick auf das Fußende des Betts. Bradens Hemd. Er hatte es vom Boden aufgehoben. Ich sah auf meinen Wecker. Acht Uhr.
    Shit. Er war noch da. Was hatte er hier zu suchen? Musste er nicht arbeiten? Ärger keimte in mir auf, und ich spürte, wie meine Wangen zu brennen begannen, als ich aus dem Bett stieg und nach einem Tanktop und Schlafanzugshorts griff. Ich band mein Haar zu einem unordentlichen Pferdeschwanz zusammen und ging in die Küche, um mir Braden vorzuknöpfen.
    An der Tür blieb ich stehen, weil ich das inzwischen allzu vertraute lustvolle Ziehen im Bauch verspürte. Braden stand an der Anrichte und gab Milch in zwei Kaffeebecher. Und sah unglaublich gut dabei aus. Er trug seine Anzughose, aber natürlich kein Hemd. Die Muskeln seiner breiten Schultern spielten unter seiner Haut, und ich konnte nicht umhin, mich daran zu erinnern, wie gut sie sich unter meinen Händen angefühlt hatten.
    »Zwei Stück Zucker, stimmt’s?«, fragte er, bevor er mit einem leichten Lächeln über seine Schulter blickte.
    Dieses Lächeln traf mich wie ein Schlag. Es war intim. Es war liebevoll.
    Und es tat unglaublich weh. Meine Miene verhärtete sich. »Was tust du denn immer noch hier?«
    »Kaffee machen.« Er zuckte die Achseln, fügte Zucker hinzu und rührte um.
    »Musst du nicht arbeiten?«
    »Ich habe erst in ein paar Stunden eine Besprechung, also noch genug Zeit für Kaffee.« Er lächelte erneut, als er die Küche durchquerte, um mir meinen Kaffee zu bringen. Meine Hand schloss sich just in dem Moment um den heißen Becher, in dem sich sein Mund auf den meinen legte. Bereits süchtig nach seinem Geschmack erwiderte ich den Kuss. Er war kurz und süß. Als Braden einen Schritt zurücktrat, musterte ich ihn finster.
    Er seufzte und trank einen Schluck Kaffee, bevor er fragte: »Was ist jetzt schon wieder los?«
    »Du bist noch da.« Ich machte auf dem Absatz kehrt, ging ins Wohnzimmer und zog die Füße unter mich, als ich mich in der Couchecke zusammenrollte. Braden sank in den Sessel, und ich versuchte, ihn nicht anzugaffen. Meine Miene verfinsterte sich noch mehr. »Und du hast kein Hemd an.«
    Seine Mundwinkel hoben sich, als wüsste er genau, welche Gefühle der Anblick seines halbnackten Körpers in mir auslöste. »Ich brauche morgens Kaffee, um funktionieren zu können, und da ich welchen für mich gemacht habe, dachte ich, ich mache gleich einen für dich mit.«
    »Du kannst doch sicher morgens auch ohne Kaffee gut genug funktionieren, um dir ein Taxi zu rufen.«
    »Und wir müssen reden«, fügte er hinzu.
    Ich stöhnte, ehe ich einen großen Schluck Kaffee trank. »Worüber?«
    »Zum Beispiel über deine Schichten in der Bar. Du musst mich vielleicht ab und zu an Wochenendabenden begleiten. Besteht die Möglichkeit, dass du die Schichten auf andere Tage verlegst?«
    Ich antwortete nur mit einem zuckersüßen Lächeln.
    Braden sah mich fragend an »Ist das ein Ja oder ein Nein?«
    »Das ist ein dickes, fettes Nein. Braden, ich habe nicht vor, deinetwegen meinen Terminplan zu ändern.« Ich zuckte die Achseln. »Okay, ich komme dir auf halbem Weg entgegen. Wenn du mich irgendwohin mitnehmen willst und mir früh genug Bescheid gibst, tausche ich meine Schicht.«
    Er nickte. »Klingt gut.«
    »War es das? Sind wir fertig?«
    Seine Augen wurden schmal, und ich spürte, dass die Stimmung plötzlich umgeschlagen war. Braden beugte sich vor, woraufhin ich mich auf der Couch zurücklehnte, obwohl uns ein Tisch trennte. »Hör auf, mich wie einen One-Night-Stand zu behandeln, den du nicht mehr loswirst, Jocelyn. Das raubt mir den letzten Nerv.«
    Ich war ernsthaft verwirrt. »Du sagtest, es ginge nur um Sex.«
    »Ich sagte auch, wir wären Freunde, und du hast zugestimmt. Gehst du mit allen deinen Freunden so ruppig um?«
    »Manchmal.« Er warf mir einen warnenden Blick zu und stieß vernehmlich den Atem aus. »Hör zu, ich möchte nicht, dass die ganze Sache zu kompliziert wird. Meinst du nicht, eine gemeinsam in einem Bett verbrachte Nacht und Kaffee am Morgen wäre ein bisschen …«
    »Ein bisschen was?«
    »Hmm.« Wenn er sich begriffsstutzig stellen wollte, gab ich besser auf. »Ich weiß nicht.«
    Braden

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