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Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht

Titel: Dublin Street - Gefaehrliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha Young
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Wieder versuchte ich, ihn wegzuschieben. »Vielleicht stehst du endlich mal auf?«
    Aber er rührte sich nicht. Er schüttelte nur den Kopf, dann hellte sich seine Miene auf, als er mich ansah. »Vier Jahre«, entgegnete er ruhig. »Du hattest vier Jahre keinen Sex. Seit du hierhergekommen bist, darauf könnte ich wetten. Was hat sich so plötzlich geändert?«
    »Das ist schon wieder eine Frage.«
    Bradens Gesicht verdüsterte sich dermaßen, dass ich es schließlich doch noch mit der Angst zu tun bekam. Meine Muskeln verkrampften sich, und ich hielt den Atem an, als seine hellen Augen eisige Funken in meine Richtung sprühten. »Hat dich jemand verletzt, Jocelyn?«
    Was? O mein Gott … Ich entspannte mich, als mir klarwurde, was für einen Schluss er gezogen hatte. »Nein.« Ich hob eine Hand und strich ihm über die Wange, um diesen Ausdruck aus seinen Augen zu vertreiben. »Braden, nein. Ich will nicht darüber reden, okay?«, erklärte ich vorsichtig. »Aber niemand hat mir etwas getan. Ich habe ein wildes Leben geführt. Und dann habe ich damit aufgehört. Trotzdem habe ich gestern Abend nicht gelogen. Ich habe mich untersuchen lassen, und ich bin sauber. Und außerdem bin ich sicher, dass du mit weit mehr Frauen geschlafen hast als ich mit Männern, und ich verurteile dich deswegen auch nicht.«
    »Ich verurteile dich nicht, Jocelyn.«
    »O doch, das tust du.«
    »Nein.«
    »Doch.«
    Er setzte sich auf, schlang einen Arm um meine Taille, um mich mit hochzuziehen, und dann legte sich auch sein anderer Arm um meine Taille, so dass ich gegen seine heiße, nackte Brust gepresst wurde. Meine Handflächen zitterten leicht auf seiner Haut, und meine Augen weiteten sich, als er eindringlich auf mich hinunterstarrte. »Ich teile nicht gern«, murmelte er.
    Das hatte er schon einmal gesagt. Etwas zuckte in meiner Brust, eine Mischung aus freudiger Erregung und Unbehagen. »Braden, ich bin nicht dein Eigentum.«
    Er umarmte mich fester. »Für die nächsten drei Monate schon. Ich meine es ernst, Jocelyn. Niemand außer mir fasst dich an.«
    Mein Körper ignorierte meinen Verstand, der Lauf, lauf, lauf! schrie, völlig. Ich spürte, wie meine Brüste bei diesem warnenden Grollen anschwollen und meine Brustwarzen hart wurden. »Du bist ein elender Macho«, tadelte ich ihn heiser, aber meine Augen straften meine Worte Lügen, als sie zu seinem Mund wanderten.
    »Ich habe dich nicht verurteilt«, fuhr er fort, als hätte ich nichts gesagt, dabei zog er eine Spur von Küssen von meinem Kinn zu meinem Ohr, in dem seine tiefe Stimme lockend widerhallte. »In der Öffentlichkeit bist du Joss Butler. Kühl und selbstbeherrscht. Aber im Bett bist du Jocelyn Butler – und richtig heiß, Babe. Hemmungslos. Gierig. Süß. Mir gefällt es, dass ich das weiß. Was mir weniger gefällt, ist, dass andere Männer es auch wissen.«
    Vielleicht war ich so erregt, dass ich vergaß, wer wir waren und was das hier werden sollte; dass ich einen Moment lang einen fatalen Drang zur Aufrichtigkeit verspürte. Ich beugte mich vor, küsste seine Kehle und genoss es, wie er den Hals zurückbog, um mir Platz zu verschaffen. Meine Hand glitt über seine Brust und seine Schultern und schloss sich um seinen Nacken, ich küsste mich zu seinem Mund hoch, und dann hielt ich inne, so bereit für ihn, dass ich mich über mich selbst wunderte. »Das waren Jungs, keine Männer. Und nur damit du es weißt … sie haben von mir nie bekommen, was du letzte Nacht bekommen hast. Sie haben es nie bekommen, weil sie mir nie gegeben haben, was du mir gegeben hast. Nicht annähernd.« Meine Lippen streiften die seinen, dann blickte ich ihn an und feixte. »So. Das dürfte dein Ego noch weiter aufblähen.« Ich verstärkte den Griff um seinen Nacken. »Aber es ist die Wahrheit.«
    Ich wartete darauf, dass er etwas sagte. Irgendetwas. Stattdessen wurden seine Augen dunkel vor Begierde. Er presste mich an sich, seine Lippen verlangten, dass ich den Mund öffnete, und ich gehorchte, ließ einen langen, besitzergreifenden Kuss zu und versuchte, Atem von ihm zu stehlen, da er mich so eng umschlungen hielt, dass ich selbst keine Luft mehr bekam. In weniger als einer Minute lag ich unter ihm. In weniger als einer weiteren war ich nackt, und in weniger als der nächsten bewegte er sich in mir und bewies mir einmal mehr, dass ich wirklich gierig und süß sein konnte.
    Wieder mit Tanktop und Shorts bekleidet schlenderte ich ins Schlafzimmer und sah zu, wie Braden sein Hemd

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