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Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur

Titel: Duden - Bücher, die man kennen muss. Klassiker der Weltliteratur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: unknown
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sowjetischen Gesellschaft; sein besonderes Augenmerk gilt den unbegabt-opportunistischen Vertretern des offiziösen Literaturbetriebs. Die zweite ist die überzeitliche Parallelwelt des Übersinnlichen und Jenseitigen. Dort tummeln
sich Voland und sein Gefolge, Hexen, Vampire und die zum Leben
erweckten Besucher des Satansballs - Giftmischer, Massenmörder
und sonstige Großverbrecher. Die dritte schließlich ist die vergangene Welt des alten Jerusalem - der Handlungsort des vom Meister
verfassten Passionsromans über Pilatus und Jeschua han-Nasri, der
als Roman im Roman eingeschoben ist. Alle drei Welten sind miteinander durch ein komplexes Netz gemeinsamer Motive, paralleler
Figuren und Handlungsmomente verknüpft. So korrespondiert beispielsweise die Gestalt Jeschua han-Nasris mit der Gestalt des Meisters, die wiederum autobiografische Züge des realen Romanautors
Bulgakow trägt.

    Wirkung Übersetzungen in mehrere Weltsprachen, zahlreiche
Werkanalysen, Bühnenfassungen und Verfilmungen zeugen von der
künstlerischen Kraft des Romans und von der von ihm ausgehenden Faszination.

     

kolumbianischer Schriftsteller 1 *6.3.1927 in Aracataca 1 war Journalist
und Korrespondent 1 1955 in Europa 1 später in Bogotä und New York
1982 Nobelpreis für Literatur

    Gabriel Garcia Märquez ist mit Mario Vargas Llosa der bedeutendste
zeitgenössische Autor Lateinamerikas und gilt spätestens seit seinem
Roman Hundert Jahre Einsamkeit als Chronist des südamerikanischen Kontinents. Hierin verbindet er fantastische und gesellschaftspolitische Schilderungen, der fiktiv von ihm entworfene Handlungsort Macondo wird zum Sinnbild des südamerikanischen Kontinents.
In diesem und anderen Werken versteht er es meisterhaft, seine vom
kolumbianischen Volksglauben geprägte Erzählkunst mit politischem und sozialkritischem Engagement zu verbinden. Zu seinen
bekanntesten Werken zählen der Roman Der Herbst des Patriarchen
(1975), der Kurzroman Chronik eines angekündigten Todes (1981) sowie der Roman Die Liebe in Zeiten der Cholera (1985).
    1927 im kolumbianischen Aracataca geboren und von seinen Großeltern erzogen, studierte Garcia Märquez Jura in Bogota,
wandte sich jedoch bald dem Journalismus zu. Schon damals erschienen Kurzgeschichten und der erste Roman Laubsturm (1954).
In den 195oer-Jahren arbeitete der bekennende Sozialist für eine kubanische Nachrichtenagentur. Nach Aufenthalten in Paris, Kuba und
den USA kehrte er zunächst nach Kolumbien zurück. Dem Rummel
um seine Person nach dem Erscheinen des weltweit erfolgreichen
Romans Hundert Jahre Einsamkeit versuchte er durch einen mehrjährigen Aufenthalt in Barcelona zu entfliehen.
    Seit 1975 zurück in Lateinamerika, engagierte er sich insbesondere im Kampf gegen den chilenischen Diktator Augusto Pinochet.
1986 unterstützte Garcia Märquez, der auch als Drehbuchautor tätig
ist, den Aufbau der Filmhochschule in Havanna. Im Oktober 1982
erhielt er den Nobelpreis für Literatur. 2002 veröffentlichte Gabriel
Garcia Märquez seine Autobiografie unter dem Titel Leben, um darüber zu erzählen.

    Hundertjahre Einsamkeit OT Cien anos de soledad 1 OA 1967 1
351 Seiten 1 Deutschsprachige Erstausgabe 1970 1 Form Roman 1
Epoche Moderne
    In Hundert Jahren Einsamkeit, dem Höhepunkt des »neuen lateinamerikanischen Romans«, schildert Gabriel Garcia Märquez die Geschichte vom Aufstieg und Niedergang der Familie Buendia und
des von ihr gegründeten Dorfes Macondo, das schließlich durch einen apokalyptisch anmutenden Sturm vernichtet wird. Gleichzeitig
zeichnet der Kolumbianer ein eigenwilliges Bild seiner Heimat, die
lange Jahre von Gewalt geprägt war, sowie des gesamten lateinamerikanischen Kontinents.
    Inhalt Das Dorf Macondo liegt unerreichbar mitten im Urwald.
Es wird nur von Zigeunern regelmäßig besucht. Im Laufe weniger Jahrzehnte durchlebt der einst ruhige, scheinbar idyllische Ort
alle Stufen der Menschheitsgeschichte: große Erfindungen, blutige,
langjährige Bürgerkriege mit hohen Opferzahlen, wirtschaftlichen
Aufschwung durch ausländische Firmen, Ausbeutung der Einheimischen sowie gewaltige Naturkatastrophen, deren zerstörerischer
Kraft die Menschen letztlich wehrlos ausgeliefert sind.
    Das Haus von Ursula und Jose Arcadio Buendia, der Begründer
der Buendiasippe und des Ortes Macondo, steht im Mittelpunkt des
Geschehens. Von hier aus entfaltet sich auch das Leben der sechs
nachfolgenden Generationen. Erzählt wird das Schicksal der

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