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Duell der Leidenschaft

Titel: Duell der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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wird keine frische Kleidung vorhanden sein, die dir passen könnte. Ich werde dein Hemd nähen, damit es gewaschen werden kann. Und wenn du deine Hose ausziehst ...«
    »Das halte ich für keine gute Idee«, unterbrach er sie.
    »Aber wieso sollte ... oh.« Dass sie plötzlich verstand, lag daran, dass sie einen Blick auf seinen Schritt geworfen hatte.
    »Allerdings >oh<. Es wird natürlich niemanden wundern, wenn wir die ganze Zeit über im Bett bleiben. Warum hast du Dona Francesca nicht gesagt, dass wir gar nicht verheiratet sind?«
    »Mir erschien es unangenehm, und ich glaube, wir werden sie bestimmt nicht Wiedersehen.«
    »Unangenehm? «
    »Ich meine, ihr alles erst erklären zu müssen, weißt du? Mit Blick auf unsere spärliche Kleidung und darauf, dass wir die Nacht zusammen verbracht haben, würde sie annehmen, dass ich hoffnungslos Schmach über mich gebracht hätte. Hast du die Kapelle gesehen, die zum Haus gehört?«
    »Sie kann uns nicht zur Heirat zwingen.«
    »Das nicht, aber würden wir uns weigern, dann wäre das ...«
    »... unangenehm. Ich verstehe schon.«
    »Vor allem wenn sie hier ihren eigenen Beichtvater hat. Wegen der Kapelle, meine ich.«
    Über diese Möglichkeit hatte er nicht nachgedacht, und
    es gefiel ihm auch nicht, sie jetzt in Erwägung zu ziehen. »Tatsache ist«, entgegnete er bedächtig, »dass du Schmach über dich gebracht hast.«
    »Sicherlich wird unser Schiffbruch als Entschuldigung dienen.«
    »Es gibt Menschen, die würden das abstreiten.«
    Sie hob eine Braue. »Aber du denkst nicht so?«
    »Und wenn es so wäre? « Warum er auf diesem Thema so herumritt, konnte Kerr sich selbst nicht so recht erklären. Schließlich war es nicht so, als wollte er zur Verantwortung gezogen werden. Oder vielleicht doch?
    »Ich habe dich aus jeglicher Verpflichtung entlassen«, erklärte sie und wandte sich von ihm ab.
    Das entsprach den Tatsachen.
    Er wünschte, sie hätte das nicht getan. Das wünschte er sich wirklich.
    Sein Blick wanderte von ihrem langen dunklen Haar über den dünnen Stoff ihrer Pluderhose, durch deren feinen Batist er die Farbe ihrer Beine sehen konnte, und zurück zu seinem Hemd, das den Rest ihres Körpers bedeckte. Dies war womöglich das letzte Mal, dass er diesen Anblick genießen konnte.
    Großer Gott, er war so lüstern wie ein Widder, der sich in einem Stall voller Schafe austoben durfte. Er wollte Sonia auf den türkischen Teppich ziehen, auf dem er stand. Er wollte sehen, wie sie sich ihm vor dem Hintergrund aus lebendigen Farben zeigte, und er wollte wissen, wie lange er sie lieben konnte, bevor seine Knie von der Wolle wund gescheuert und die Schmerzen nicht mehr auszuhalten waren. Er war sich nicht sicher, ob er davon überhaupt irgendetwas bemerken würde.
    Ein Klopfen an der Tür kündigte an, dass ihr Badewasser fertig war. Kerr ging zum Fenster und sah nach draußen, während eine Parade an Dienern mit großen Messingeimern hin und her eilten, um die Wanne zu füllen, die
    hinter einem Wandschirm im Ankleideraum gleich neben dem Schlafzimmer stand. Erst als alle Diener gegangen waren, Sonia im warmen Wasser gesessen hatte und sie ihm zurief, er könne nun ebenfalls die Reste ihrer Dschungelidylle abwaschen, drehte er sich vom Fenster weg.
    Sie lag auf dem großen Himmelbett mit den dünnen Moskitonetzen, als er aus dem Ankleidezimmer kam. Er sah, dass sie ihm den Rücken zugedreht und sich mit einem Leinenlaken mit schwerem Spitzenbesatz zugedeckt hatte. Es schien so, als sei sie darunter nackt, denn ein Nachthemd und ein Überwurf lagen über der Lehne eines Stuhls nahe dem Bett.
    Er ging zu ihr, als würde er von unsichtbaren Ketten gezogen, erst an der anderen Seite blieb er stehen und sah Sonia ins Gesicht. Sie schlief, die Lippen standen ein wenig offen, die Augenlider waren fest geschlossen. Ihre Schulter, die unter dem Laken hervorschaute, wirkte so zart wie die eines Kindes, aber obwohl Sonia sein Hemd getragen hatte, wies ihre Haut einen leichten Sonnenbrand auf, der an die Farbe einer Aprikose erinnerte. Ihrem Gesicht waren die Anstrengungen der letzten Tage noch deutlich anzusehen - die Schatten unter den Augen und die Blässe sprachen eine eindeutige Sprache.
    Ihm ging ein Stich durchs Herz und Tränen wollten ihm in die Augen steigen. Er hatte sie angetrieben weiterzumarschieren, er hatte zu viel von ihr gefordert, ohne ihr im Gegenzug mehr als das zu geben, wozu er nach der Vereinbarung mit ihrem Vater verpflichtet gewesen war.
    Ein

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