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Duell der Liebe

Duell der Liebe

Titel: Duell der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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dachte sie. »Warum ist Toby angestellt worden? «
    »Mein Vater hatte Angst, ich könnte vor lauter Pflichtgefühl das Leben vergessen. « ’Ring schnitt eine Grimasse. »Er war auch über meinen Mangel an Humor besorgt. Als ich sechzehn wurde, hat er Toby gebeten, mich mit dem… äh… Leben bekanntzumachen. «
    »Leben? «
    »Mädchen. «
    »Sie mochten - mögen - keine Mädchen? «
    »Ich dachte, Sie wollten mich über Toby ausfragen. «
    Sie war sich nicht mehr sicher, was sie eigentlich wissen wollte. »Hat er das getan? Sie mit Mädchen bekannt gemacht, meine ich? «
    »Mehr oder weniger. «
    Sie versuchte, sich klarzuwerden, was er damit meinte. »Ich habe noch nie gehört, daß ein Vater jemanden anstellt, der seinen Sohn in das… das Leben einführen soll. «
    »Er war besorgt, daß ich mich zu sehr um unseren Familienbetrieb kümmern würde. Das ist alles. Also hat er einen Mann gesucht, der über das Leben besser Bescheid weiß, als jeder andere, den er kennt. «
    »Toby? « »Toby. «
    Sie schwieg einen Moment. »Ich nehme an, er hat seinen Auftrag erfolgreich ausgeführt. Mit Ihrem Gesicht und Ihren… « Sie wollte ihm nicht die Genugtuung verschaffen, daß sie seine körperlichen Vorzüge zu sehr lobte. »Ich vermute daß Sie ein gelehriger Schüler waren. «
    »Ich tat, was man von mir verlangte. «
    Was in aller Welt sollte das nun wieder heißen? fragte sich Maddie.
    »Aber ich trat mit achtzehn in die Armee ein, und nun bin ich hier. «
    »Und haben zweifellos eine Schar zu Tode betrübter junger Damen zurückgelassen«, sagte sie lachend.
    »Nein«, erwiderte er.
    »Aber sicherlich haben Sie… «
    »Genug. Lassen Sie uns jetzt über Sie reden. «
    Aber sie wollte nicht zum Thema des Gespräches werden. »Captain, ich verstehe das alles nicht. «
    »Sie sind mir ebenfalls ein Rätsel. «
    Sie kannten sich zwar noch nicht lange, aber sie hatte sich in seiner Nähe stets sicher gefühlt - von den wenigen Minuten, als sie befürchtet hatte, von ihm mißbraucht zu werden, einmal abgesehen. Aber nun kam es ihr doch eigenartig vor, daß er nicht einmal versucht hatte, ihre Hand zu küssen. Und daß er kein einziges Mal versucht hatte, sie unsittlich zu berühren, obwohl sie seit Stunden in dieser Wildnis mit ihm allein war. »Ihr Vater mußte jemanden anstellen, der Sie mit Frauen zusammenbrachte, weil Sie Ihrer Veranlagung nach kein Interesse an Frauen hatten? «
    »Mein Vater mußte Toby nicht anstellen. «
    »Schön. Sagen wir, er hielt es für richtig, Toby anzustellen. Darauf kommt es doch nicht an. Es geht vielmehr darum, ob Sie Frauen mögen oder nicht. « »Wen interessiert das? «
    »Mich interessiert das! « schnaubte sie. »Mögen Sie sie, oder mögen Sie sie nicht? «
    »Was? «
    »Frauen natürlich, Sie Dummkopf! Sie wollen mir nicht antworten, nicht wahr? «
    »Wer war der Mann in Ihrer Garderobe nach Ihrem ersten Auftritt? Wer hat Sam und Frank und diese entzückende Miss Honey angeheuert? «
    »Gehört Edith zu den Frauen, die Sie mögen? «
    »Rauchen alle Männer, die Sie mögen, Zigarren und verstecken sich in Zelten? Warum wehren Sie sich so heftig gegen eine militärische Eskorte? Warum geben Sie vor, eine Herzogin zu sein? Was ist aus Ihrer Brosche geworden? Wo lebt Ihre Familie? Wer…? «
    »Schön. « Sie lachte. »Sie haben gewonnen. Wie wäre es, wenn Sie ein paar Gesangsstunden bei mir nähmen? «
    »Wie wäre es, wenn Sie für mich singen würden? «
    »Nein, ich will es Ihnen beibringen, nicht für Sie singen. Hören Sie gut zu. « Sie sang einen Ton. »Das ist der Kammerton >A<. « Sie sang einen höheren Ton. »Das ist >C<… Das war eben Fis… Und das ist das hohe >C<. «
    »Der Ton, den die Patti nicht singen kann? «
    »Was für ein unangenehm gutes Gedächtnis Sie doch haben. Nun hören Sie gut zu. Ich singe jetzt die Töne hintereinander, und wir wollen sehen, ob Sie den Unterschied erkennen können. «
    »Hohes >C<, Fis, >H<, Kammerton >A<. «
    »Sehr gut. Ich werde Ihnen jetzt noch mehr Töne einzeln Vorsingen und anschließend hintereinander. « Sie tat es, und er konnte ihr jedesmal den richtigen Ton nennen. »Hervorragend«, lobte sie. »Sie haben ein gutes Gehör. Vielleicht sogar das absolute Gehör. Wußten Sie das? « »Ich habe nie darüber nachgedacht. Meine Familie kennt Musik nur vom Hörensagen. «
    »Singen Sie mir ein Lied vor«, bat Maddie.
    »Sie haben noch keinen Drachen für mich erschlagen. «
    »Ich fürchte, Sie können mit Ihrer

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