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Duell der Liebe

Duell der Liebe

Titel: Duell der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Hals.

»Sind Sie bereit, schlafen zu gehen? « fragte er nach einer Weile.
    Sie reagierte nicht, wehrte sich aber auch nicht, als er sie auf den harten, kalten Boden drückte und sie fest in seine Arme nahm. Maddie war weit davon entfernt, zu schlafen. Sie dachte an die Zeit, die sie ihn nun kannte. Es war nur eine kurze Zeit; aber sie kam ihr wie ein ganzes Leben vor.
    Sie drehte sich ein bißchen in seinen Armen, damit sie ihn betrachten konnte. Sie hob ihre freie Hand und berührte seine Unterlippe.
    »Ich fange an, dich zu lieben - das weißt du, nicht wahr? « flüsterte sie.
    »Ja. «
    »Du beschäftigst meine Gedanken allmählich genauso wie meine Musik. « »Nicht viele Männer lieben ihre Rivalen. «
    Sie wollte ihn fragen, was er für sie empfand; hatte aber Angst vor der Antwort.
    »Wann verläßt du die Armee wieder? «
    »Im nächsten Jahr. «
    »Und was hast du vor? «
    »Ich gehe wieder nach Warbrooke. Mein Vater braucht mich. «
    Sie seufzte. Sie würde nach Paris oder Wien oder Florenz gehen - wo immer Leute sie singen hören wollten. »Gute Nacht, mein Captain«, sagte sie und schloß die Augen.
    ’Ring betrachtete sie lange, ehe er einschlief. Es schien die natürlichste Sache der Welt zu sein, sie in den Armen zu halten.
    Am Ende des zweiten Tages machte es Maddie fast nichts mehr aus, daß sie an ’Ring gekettet war. Sie lernten, sich zusammen zu bewegen, Rücksicht zu nehmen, miteinander zu reden und zu schweigen.
    Sie lagen auf dem weichen feuchten Gras am Ufer des Baches, die zusammengeketteten Arme ausgestreckt. »Ich habe als Kind nie einen Freund oder eine Freundin gehabt«, sagte sie.
    »Ich auch nicht. Nur Brüder. «
    Sie lachte, aber er blieb ernst. »Maddie, ich wünschte, du würdest mir etwas mehr über dich erzählen. «
    Sie wollte sich ihm anvertrauen, aber sie hatte Angst, daß er etwas Unvernünftiges tat, wenn er etwas über Laurels Entführung erfuhr. Würde sein Beschützerinstinkt so weit gehen, daß er ihr verbot, ihre Tournee fortzusetzen? Vielleicht würde er Laurels Leben in Gefahr bringen, wenn er sich einmischte.
    Als sie nichts sagte, preßte er die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. »Es tut mir leid«, flüsterte sie. »Ich würde dir gern alles erzählen, wenn ich könnte. «
    »Du vertraust mir immer noch nicht. «
    »Würdest du mir vertrauen, wenn das Leben eines Menschen, den du liebst, von diesem Vertrauen abhinge? «
    Er drehte sich um und sah sie an. »Ja«, sagte er schlicht.
    Sie senkte den Blick. Sie wußte, daß er die Wahrheit sagte, und spürte, daß er ihr alles erzählen würde, was sie über ihn und seine Familie wissen wollte. »Du bist ja auch groß und stark genug, um mich daran zu hindern, etwas zu tun, was ich deiner Meinung nach nicht tun sollte, nicht wahr? «
    »Ich könnte mir vorstellen, daß die Frau, die ich liebe, vernünftig genug ist, das zu tun, was richtig ist«, gab er gereizt zurück.
    Maddie hatte nicht genügend Zeit, seine Worte zu verdauen, denn er sprang auf die Füße und zog sie mit sich in die Höhe.
    »Wir müssen Feuerholz sammeln«, sagte er verärgert.
    »Was… was hast du gemeint mit der >Frau, die du liebst    »Das hast du doch gehört«, brummte er, hob ein paar Zweige auf und schob sie ihr unter den Arm.
    »Vielleicht solltest du es wiederholen. «
    Sie lächelte ihn an. Sie hatte plötzlich ein Gefühl, als schwebte sie auf Wolken.
    »Was du nicht hören möchtest, hörst du nicht, aber du erinnerst dich an jedes Wort, das dein Vater dir jemals gesagt hatte. Ich hoffe, diesem Mann eines Tages zu begegnen. Ich werde ihn ansehen und sagen: >Mr. Worth, ich… <« Er brach ab und blickte Maddie mit geweiteten Augen an.
    »Worth? « ’Rings Augen wurden noch größer, während der Ast, den er gerade aufgehoben hatte, in der Luft eingefroren zu sein schien. »Du hast mir erzählt, daß deine Mutter sagte: Jeffrey, ich will, daß du an die Ostküste fährst und eine Lehrerin besorgst. «<
    »Ja, und? « Sie tat unschuldig, aber sie wußte, worauf er hinauswollte, und es war ein gutes Gefühl, ihren Vater endlich gerechtfertigt zu sehen.
    Er sah sie mit ehrfürchtigen Augen an und sagte: »Dein Vater wird doch wohl nicht Jefferson Worth sein, oder? Der Jefferson Worth? Der Mann, der die Journale verfaßt hat? «
    Sie lächelte ihn süß an. »Doch. «
    ’Ring konnte sie jetzt nur mit stummer Ergriffenheit anschauen. Jefferson Worth war eine Legende - ein so legendärer Name wie George Washington und Daniel

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