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Duell der Mächtigen

Duell der Mächtigen

Titel: Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Transporterdeck, während die anderen an der Konsole standen.
    »Sharon«, sagte er, »mir gefällt das Gefühl nicht, das ich habe. Ich wollte, du hättest dich nicht freiwillig gemeldet.«
    »Oh, Jim.« Ihr Mund wurde zu einer energischen Linie. »Wirklich. Ich war auf mehr Planeten als du. Selbst die kolonisierten sind stets voller Überraschungen, meistens unerfreulichen.«
    »Danke für die Vorlesung, Doktor.« Er zuckte zusammen. »Aber ich bin nicht mehr deine junge Studentin. Mit 41 habe ich, denke ich wenigstens, schon gelernt, wie ich auf mich selbst aufpassen muß.«
    »Du hast immer noch erst zwei Drittel meines Alters, also bitte ich mir Respekt aus. Warum hast du Charvat nicht mitkommen lassen?«
    Sie lachte. »Andi wollte es ja, aber ich habe ihn eben mit meiner Xenobiologie ausgestochen. Das ist jetzt zum drittenmal passiert.«
    »Bist du hinter seinem Job her?«
    Sie musterte ihn scharf. »Nach einem solchen Job – ja. Und später dann hinter Mr. Spocks Job. Du meinst wohl, das könnte ich nicht?«
    »Oh, ich denke, das kannst du. Ich überlege mir nur, ob dein Ehrgeiz nicht in diesem speziellen Fall deine Urteilsfähigkeit verdunkelt. Das ist nämlich ein Alptraum von einer Welt.«
    »Zweitens haben wir Phaser und Körperpanzerung. Und erstens ist es Neugier, kein Ehrgeiz.«
    »Wenn es nur Neugier wäre, könntest du auch mit der zweiten Gruppe gehen.«
    Sie seufzte. »Es ist ja möglich, daß nur eine geht … Ah, da ist ja Octavio.« Der Fähnrich kam durch die Tür mit einem reibungsfreien Karren, der hoch mit Metallen beladen war.
    Sie beugte sich Atheling entgegen und küßte ihn auf die Wange. »Mach dir keine Sorgen, Jim.«
    Die Körperpanzerung war so etwas wie ein sehr straffsitzender Anzug aus feinstem Kettenpanzer. Sharon fand den mit ihrem Namen, zog Stiefel und Tunika aus und stieg in den Anzug. Wenn die Arme in den Ärmeln steckten, schloß sich vorne der Anzug automatisch, als werde ein Reißverschluß zugezogen, der aber vollkommen fugenlos war. Sie drückte Arme und Beine und prüfte so den Anzug, dann schlug sie sich hart auf den Bauch, und das klang, als habe sie auf Holz geschlagen.
    Dieser Anzug glich einem Coverall und war überaus flexibel. Für die Person, die innen steckte, war er seidig weich, an der Außenseite dagegen hart wie Stahl. »Siehst du?« rief sie Atheling zu, »wenn mich also ein Dinosaurier zu beißen versucht, bekommt er nur ein Maul voll gebrochener Zähne.« Stiefel und Kleider ließ sie in einem Schrank, dann hängte sie ein Handsprechgerät und einen Phaser Typ II an den Anzug.
    »Auf die Plätze!« rief Kirk. Die sechs Forscher traten auf ihre Plätze auf dem runden Deck.
    »Energie!« Das bekannte Verwürflergeräusch füllte den Transporterraum, und die Leute auf dem Transporterdeck wurden von schimmernden Lichtzylindern eingehüllt.
     
    Kommandantenlog – Sternendatum 6133.6
    Mr. Spock und Dr. Atheling sind auch der Meinung, daß das Versagen des Transporters irgendwie mit Anomaly und irgendwelchen Kräften des Mikrosterns zu tun hat. Jedenfalls ist es jetzt wichtiger als je zuvor, die Oberfläche dieses Planeten zu erforschen.
    Wir müssen also mit dem Beiboot hinuntergehen; das ist zwar nicht üblich, stellt aber kein Problem dar. Ich habe dem Forschungsteam noch eine Person hinzugefügt – Fähnrich Frost, Ingenieur und erfahrener Pilot. Im übrigen sind Team und Landeplatz unverändert.
     
    Das Beiboot kreuzte in etwa tausend Metern Höhe, und Luftströmungen aus dem dampfenden Dschungel unten beutelten es ziemlich herum. »Da, Captain!« mußte der Pilot den Lärm überschreien. »Da, nach Steuerbord!«
    Kirk lehnte sich vorwärts und schaute nach rechts hinaus. »Sehr gut, Fähnrich.« Es war ein breites Stück Grasland in der Nähe eines weiten, langsamen Flusses. Sie wollten mitten auf dem Grasland niedergehen.
    »Druck, bitte«, sagte der Fähnrich, und die sechs Passagiere aktivierten die Felder, die sie für die Landung immobilisieren würden.
    Es war eine weiche, makellose Landung. Das Boot berührte gleichzeitig mit allen drei Landebeinen sanft den Boden. Aber es gab doch ein Problem: das Gras war mehr als mannshoch.
    »Merkwürdig«, sagte Kirk, als der Maschinenlärm abgeklungen war. »Das Radar sagte, dieses Gras sei nur wenige Zentimeter hoch.«
    »Manchmal sind die Radarablesungen auch fehlerhaft, Captain«, erklärte Hernandez. »Wenn zum Beispiel ein Wind über das Gras streicht.«
    Kirk nickte und stand auf. Unbewußt folgte

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