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Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden

Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden

Titel: Duell der Magier 01 - Unter den magischen Monden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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der Hinterwand hängen sah. »Die Diener werden diese Sachen für dich sauberhalten. Kannst du dich selbst anziehen?«
    »Ich bin doch kein Baby«, knurrte Serroi verächtlich.
    Er nickte, und wieder stand das Zwinkern in seinen Augen. Er öffnete eine Tür und führte ein kleines, sauberes Badezimmer vor, zeigte ihr, wie man Toilette und Badewanne benutzte. Mit einem Kichern führte er sie von der Toilette fort, die sie fast so sehr faszinierte wie die Schreibfedern, und geleitete sie zurück ins Schlafzimmer. Während ihrer kurzen Abwesenheit hatten die Hände sich nützlich gemacht und verschiedene Grünpflanzen in dem Raum verteilt. Der Noris drehte sich zu Serroi um. »Gefällt dir das?«
    Serroi nickte schüchtern. »Es ist wunderbar«, murmelte sie. »Gut. Komm. Ich möchte dir noch etwas anderes zeigen.« Sie folgte ihm aus dem Zimmer zurück über die Wendeltreppe, wobei ihr das Mauseloch im Gestein immer noch stark mißfiel. Der Noris ging den Gang hinab, seine Füße in den Stiefeln verursachten keinerlei Geräusch. Serroi fand das erschreckend; ihre eigenen Stiefel verursachten kratzende, scharrende Laute, die dumpf in dem schwach erleuchteten Korridor widerhallten. Während sie ihm folgte, schaute sie sich neugierig um und sah eine Reihe mit Bronzeplatten geschlossener Nischen wie den Zugang zu ihrem Zimmer. Der Gang wand sich hinab und öffnete sich plötzlich zu einem hochwandigen, vierseitigen Innenhof, der sich zum sauberen blauen Himmel öffnete. Hunderte von Augen folgten ihr, als sie blinzelnd ins strahlende Sonnenlicht trat. Käfige reihten sich an zwei der vier Wände des Hofes, Wände aus dem gleichen glänzenden schwarzbraunen Stein wie der Turm. Jeder Käfig war geräumig genug, um seinem Bewohner Platz zum Herumlaufen oder Klettern zu bieten. Da Gestalt und Größe der Tiere sehr unterschiedlich waren, variierten auch Form und Größe der Käfige. In einigen befanden sich abgestorbene Bäume oder Lager mit Stroh oder Kies auf festem Boden. In manchen war für das Tier eine ganze natürliche Umgebung nachgebaut, jedoch in keinem etwas lebendiges Grünes. Jeder Käfig hatte einen Futternapf und eine Wasserstelle. Einige Tiere erkannte sie – Chinin mit frischgeworfenen Welpen, ein unglücklich aussehender Vinat, ein gereizt lauernder Sicamar, mehrere Aasvögel, wie sie den Herden folgten – doch die meisten waren ihr fremd. Da war ein graues Tier mit traurigem Gesicht und langen, haarigen Armen und Beinen, das wie die Parodie eines Menschen aussah. Sie sah zu, wie es sie beobachtete und dann in seinem Stroh scharrte. Sie mußte kichern, als es ein Stück Nußschale hervorholte und nach ihr warf. Sie wich der Schale aus und machte sich auf den Weg zu den Chinin. »Serroi, komm hierher.« Der Noris klang erheitert, doch sie trat schnell neben ihn. Sie war immer noch recht unsicher in bezug auf ihn. Er hatte nichts getan, um sie zu kränken, sondern vielmehr gut für sie gesorgt, doch sie wußte immer noch nicht, was er von ihr wollte, und er veränderte sich manchmal in etwas, das sie nicht kannte. Einen Schritt nach dem anderen gewann sie etwas mehr Sicherheit, doch sie fühlte sehr wohl, daß es Dinge an ihr gab, die er nicht akzeptieren würde. Er lächelte in ihr eifriges Gesicht – doch schon wieder anders, ein leeres, wenn auch bezauberndes Lächeln. Er hatte sich zurückgezogen. Sie fühlte, daß es ihm lästig war, an ihre Bedürfnisse gebunden zu sein, anstatt sich seinen hochfliegenden Gedanken hingeben zu können. »Um diese Tiere wirst du dich im kommenden Jahr verantwortlich kümmern«, erklärte er. »Sorge dafür, daß sie gesund und zufrieden sind, gib ihnen Futter und Wasser und verschaffe ihnen Auslauf. Öffne alle Käfige, sobald du spürst, daß von den Tieren keine Gefahr für dich ausgeht. Bewege dich zwischen deinem Zimmer und dem Hof hin und her, wann immer du willst, bei Tag wie bei Nacht. Meine Diener werden dir alles bringen, was du brauchst.«
    Serroi zupfte nervös an den Fäden der Stickerei auf ihrem Umgang. »Werde ich dich sehen?«
    Er schwieg lange Zeit. Sie warf ihm mehrere heimliche, fragende Blicke zu. Er starrte mit einem seltsamen Gesichtsausdruck zu den Käfigen, ohne sie wirklich zu sehen, als hätte sie ihn wieder erschreckt und als wäre er über seine eigene Reaktion auf ihre Frage verwundert. Sie hielt das lange Schweigen aus so gut es nur ging. Er dachte nach, und wenn er fertig wäre, würde er ihr die Antwort geben.
    Er schaute zu ihr herab, und

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