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Duell der Zauberer

Duell der Zauberer

Titel: Duell der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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Augenblick rasselten schwere Ketten innerhalb der Stadt, und mit einem langgezogenen Ächzen wurde die riesige Zugbrücke herabgelassen, die über den schmalen nördlichen Arm des Flusses zum Ufer führte.
    »An die Ruder!« brüllte Barak seiner Mannschaft zu. Er schwang das Ruder hart herum und steuerte auf die rasch sinkende Brücke zu.
    Auf den Mauern tauchten immer mehr Fackeln auf. Alarmrufe ertönten. Irgendwo begann eine eiserne Glocke mit verzweifelter Dringlichkeit zu läuten.
    »Es hat geklappt!« rief Anheg und klopfte Rhodar vergnügt auf den Rücken. »Es hat tatsächlich geklappt.«
    »Natürlich hat es geklappt«, erwiderte Rhodar, dessen Stimme man ebenfalls die Freude anhören konnte. »Schlag mich nicht so fest, Anheg. Ich bekomme sonst blaue Flecken.«
    Jede Notwendigkeit zu schweigen war jetzt vorüber, und ein großes Geschrei erhob sich aus der Flotte, die Baraks Schiff folgte. Fackeln leuchteten und tauchten die Gesichter der Männer, die an der Reling lehnten, in einen rötlichen Schimmer.
    Etwa zwanzig Meter rechts von Baraks Schiff spritzte es plötzlich hoch auf, so daß die an Deck Stehenden durchnäßt wurden.
    »Katapult!« schrie Barak, auf die Männer vor ihnen deutend.
    Wie ein riesiges, beutegieriges Insekt stand die schwere Belagerungsmaschine auf der Mauer, der lange Wurfarm schwang zurück, um einen weiteren Felsbrocken auf die näherkommende Flotte zu schleudern. Dann blieb der Arm stehen, als ein Hagel von Pfeilen die Mauerkrone leerfegte. Ein Trupp von Drasniern, leicht erkennbar an den langen Lanzen, überrannte die Stellung.
    »Achtung, da unten!« brüllte einer in das Durcheinander am Fuß der Mauer hinab, dann kippte die Belagerungsmaschine gemächlich und fiel polternd auf die Felsen.
    Über die nun herabgelassene Brücke donnerten Hufe, als die mimbratischen Ritter in die Stadt einfielen.
    »Sobald wir an der Brücke festmachen, möchte ich, daß du mit der Prinzessin und den anderen Damen ans Nordufer gehst«, sagte König Rhodar knapp zu Polgara. »Bringt euch in Sicherheit. Der Kampf wird wahrscheinlich die ganze Nacht dauern, und es hat keinen Sinn, euch irgendwelchen Gefahren auszusetzen.«
    »Schön, Rhodar«, stimmte Polgara zu. »Aber du solltest auch keine Dummheiten machen. Du bietest eine recht große Angriffsfläche.«
    »Mir wird schon nichts passieren, Polgara aber ich möchte nichts verpassen.« Dann lachte er, ein seltsam jungenhaftes Lachen. »Ich habe seit Jahren nicht mehr so viel Spaß gehabt.«
    Polgara sah ihn an. »Männer!« stieß sie in einem Ton hervor, der alles besagte.
    Eine Abordnung mimbratischer Ritter brachte die Damen und Botschaft eine knappe Meile flußaufwärts zu einer kleinen Bucht am Nordufer, die in sicherer Entfernung von dem Weg der Ritter lag, die auf die belagerte Stadt zustürmten. Die Bucht besaß einen sanft ansteigenden Sandstrand und wurde auf drei Seiten durch steile, grasbewachsene Hänge geschützt. Durnik der Schmied und Olban schlugen rasch ein Zelt für sie auf, entzündeten ein kleines Feuer, und kletterten dann den Hang hinauf, um den Angriff zu beobachten.
    »Es läuft alles nach Plan«, berichtete Durnik von seinem Aussichtspunkt. »Die cherekischen Schiffe legen Seite an Seite im südlichen Arm des Flusses an. Sobald sie die Planken ausgelegt haben, können die Truppen auf der anderen Seite hinüber.«
    »Kannst du erkennen, ob die Männer drinnen schon das Südtor eingenommen haben?« fragte Olban, zu der Stadt hinüberspähend.
    »Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen«, antwortete Durnik. »Aber in dem Teil der Stadt wird gekämpft.«
    »Ich würde alles geben, um dabei sein zu können«, klagte Olban.
    »Du bleibst genau da, wo du bist, junger Mann«, sagte Polgara streng. »Du hast dich selbst zum Leibwächter der Rivanischen Königin ernannt, und du wirst jetzt nicht davonlaufen, bloß weil an anderer Stelle aufregendere Dinge geschehen.«
    »Natürlich, Dame Polgara«, sagte der junge Rivaner verlegen. »Es ist nur…«
    »Nur was?«
    »Ich wünschte mir, ich wüßte, was dort vor sich geht. Mein Vater und meine Brüder sind mitten im Kampfgeschehen, und ich muß hier stehen und zusehen.«
    Eine große Flammenzunge schoß plötzlich innerhalb der Mauern hoch und erhellte den Fluß mit ihrem roten Licht.
    Polgara seufzte. »Warum müssen sie nur immer alles niederbrennen?« fragte sie traurig.
    »Ich nehme an, es vergrößert die Verwirrung«, vermutete Durnik.
    »Vielleicht«, sagte Polgara, »aber

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