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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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mittlerweile gut genug unter Kontrolle? Als hätte ich meine Gedanken projiziert, drückte Darian meine Hand und sicherte mir mental seine Unterstützung zu.
    »Ich weiche dir sicher auch nicht von der Seite«, lächelte Sina mich an. »Ich bin schließlich für deinen Schutz zuständig, du weißt schon.«
    »Wir dürfen aber kein Risiko eingehen und alle von uns in die Ebenen ziehen lassen. Der Großteil muss hier für Ordnung sorgen und auf irgendeine Weise versuchen, den Rudeln von unserem Plan zu erzählen. Vielleicht können sie die Antwort an Maurice noch etwas hinauszögern.« Aurelia hatte Recht. Wir konnten nicht mit über dreißig Leuten in die Ebenen reisen. Eine solch große Gruppe würde die Aufmerksamkeit zu sehr auf sich ziehen.
    »Und wie sollen wir die Rudel informieren? Die letzte Debatte hierüber haben wir mit dem Ergebnis beendet, dass wir nicht die geringste Aussicht auf Erfolg hätten.« Alle Augen richteten sich nun auf Samantha, den Vampirzwilling, die von so viel Aufmerksamkeit rot anlief, was bei ihrer weißen Haut irgendwie seltsam aussah. Sie senkte verlegen den Kopf und sprach beinahe flüsternd weiter: »Ich weiß nicht, ob es immer noch möglich ist, aber wäre hier eine Petition des Rates nicht sinnvoller?«
    Eine Petition? Davon hatte ich noch nie gehört. Dem Gemurmel der anderen nach zu urteilen wussten diese aber Bescheid. Darian war so freundlich und definierte die Petition für mich in Gedanken. Unsere Verbindung war so stark, dass ich ihn trotz meiner Blockade hören konnte.
    Die letzte Petition wurde scheinbar zur Zeit des Stonehenge-Tribunals verhängt. Es war ein Aussetzen der gesamten magischen Fähigkeiten aller Kinder des Mondes weltweit. Alle amtierenden Ratsmitglieder mussten den Bann gemeinsam sprechen, alle von ihnen mussten ihn zusammen wieder auflösen. Seit die Hexen jener Zeit den Rat unterwandert hatten, war keine Einstimmigkeit mehr vorhanden gewesen. Jetzt befanden sich aber keine Hexen mehr im Rat.
    »Wenn unsere magischen Fähigkeiten ausgeschaltet sind, wie sollen wir uns in den Ebenen verteidigen?« Schneller noch, als sich der Gedanke in mir formte, sprach ich ihn laut aus und wandte mich fragend an Samantha. Doch anstelle von ihr antwortete mir Sofia:
    »Das Niemandsland bildet eine Grenze. Sie ist nicht nur die Grenze zu den Ebenen, sondern auch die Grenze zu einer anderen Dimension. Die Ebenen befinden sich nicht in unserer Welt. Das heißt, dass alle, die sich dort befinden, nicht von der Petition betroffen sind. Aber dies, denke ich, stellt uns vor ein neues Problem: Da du als Ratsmitglied ebenfalls dem Ritual beiwohnen musst, kannst du unmöglich zur selben Zeit in den Ebenen sein.«
    Ich schluckte. Der Gedanke war mir noch gar nicht gekommen. Durch die Wahl zur Debütantin war ich automatisch in den Rat berufen worden. Bislang war dies jedoch eher ein theoretisches Amt für mich gewesen.
    »Dasselbe gilt natürlich für Aurelia. Auch sie kann an dieser Mission nicht teilnehmen.«
    Aurelia schrie beinahe empört auf, dass es ihre Bestimmung sei, verbarg ihre Gedanken aber zu schnell vor mir, als dass ich den Grund für diese Bestimmung hätte erfahren können.
    Es vergingen Minuten des Schweigens. Ich ignorierte die zahlreichen Gedanken, die mich bombardierten, und versuchte, einen Ausweg zu finden. Doch plötzlich, als ich schon nicht mehr damit gerechnet hatte, formte sich eine Lösung.
    »Ihr müsst euer Amt niederlegen«, sprach Elric meine Idee aus, noch bevor ich mir zurechtlegen konnte, wie ich es am besten sagen sollte. Als keine Reaktion von uns kam, setzte er hinzu: »Ihr könntet nach der Mission wieder traditionell einberufen werden. Wenn ihr eine Mehrheit des Rates habt, dürfte das kein Problem sein.« Eine Welle des Glücks überrannte mich aus Elrics Richtung. Er war sicher sehr stolz auf seine gute Idee.
    Ich sah zu Aurelia. Sie segnete den Vorschlag mit einem Nicken ab. Also war es möglich.
    »Aber was ist, wenn ihr euch portieren müsst? Dieses Privileg ist nur Ratsmitgliedern vorbehalten. Ebenso wie der Notruf.« Darian hatte wie immer Recht. Wäre Aurelia nicht im Rat, hätte sie niemals alle so schnell um Hilfe bitten können. Doch nicht nur der Notruf war wichtig. »Wie kann man denn ohne Portation in die Ebenen gelangen? Gibt es eine Tür?« Wieder kamen die Worte schneller heraus, als ich darüber nachdenken konnte.
    »Vielleicht kann ich euch hinbringen«, sagte Elric ganz euphorisch. »Meine Familie ist doch im Besitz des

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