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Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition)

Titel: Düstere Schatten (Darian & Victoria #2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Hasse
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Begegnungen mit Darian und Erinnerungen an ihn im Rückwärtsgang vorbeiziehen. Als ich bei meiner Wiedergeburt ankam, spulte alles wieder nach vorne. Obwohl die Bilder rasten, erkannte ich, dass etwas anders war. Es hatte sich etwas verändert, das spürte ich. Es war nur ein Gefühl, eine Kleinigkeit nur. Die Lichtverhältnisse?
    Ich war gefallen. Gestolpert und mit dem Kopf gegen das Türblatt gestoßen. Ich setzte mich auf und rieb meine Stirn.

 
     
     

Neue Realität
     
    Aurelia
     
    Als Victoria umfiel, erschien ein helles Licht. Wir waren geblendet. Im ersten Moment vermutete ich einen Angriff von Balthasar und versuchte, Victoria zu schützen. Doch ich konnte sie nicht sehen.
    Nach wenigen Sekunden erlosch das Licht und Victoria setzte sich auf.
    »Was ist passiert?«, fragte ich sie sorgenvoll.
    »Ich bin gestolpert. Nichts weiter.«
    Die Antwort klang plausibel, jedoch stimmte etwas nicht damit. Wieso wusste ich nicht, wie sie gefallen war? Wieso hatte Sina diese Gefahr nicht vorhergesehen?
    Warum waren wir alle gemeinsam in einem der Gästezimmer? Ich musste so sehr nachgedacht haben, dass meine Fragen an alle projiziert wurden.
    Überall sah ich die Spiegelung meiner Gedanken und weitere Fragen. Tabea jedoch war ganz ruhig: »Es muss Balthasar gewesen sein. Er hat versucht, uns zu schwächen. Wir sind hier, weil ich euch darum gebeten habe. Ich denke, wir haben eine praktikable Lösung für unser Problem.«
    Ich dachte für einen Moment nach, wusste aber nicht, wovon Tabea redete.
    »Welches Problem?«, kam mir Sina zuvor.
    »Das Tribunal. Was ist mit euch los? Habt ihr alle geschlafen?«
    Ich schüttelte den Kopf, um ihn freizubekommen. Das Hexentribunal. Die enttarnten Hexen des Rates. Leons dunkle Gabe. Werwölfe. Die Petition. Die Reise auf die Ebenen. Die Aufhebung des Lupinfluches. Die Umkehrung der Petition. Ein Angriff von Balthasar, den wir hatten abwehren können. Überlegungen, was mit den Hexen in Gefangenschaft passieren sollte.
    »Jetzt erinnere ich mich wieder«, sagte ich vorsichtig. »Und was denkst du, ist die beste Lösung für unser Hexenproblem?«
    »Wir schicken sie auf die Ebenen.« Tabea machte eine kurze Pause. »Schaut mich nicht so an. Wir sind dort gewesen. So schlimm ist es nicht.«
    »Wir können nicht ohne Verhandlung jemanden auf die Ebenen verbannen!«
    »Dann stellen wir sie vor die Wahl. Wenn sie ihren Onyx ablegen und sich einem Reinigungsritual unterziehen lassen, können sie zum Wohle der Gemeinschaft ihre Dienste leisten.«
    Tabea hatte wie immer Recht. Sie war seit einiger Zeit so etwas wie eine große Schwester für mich und ich vertraute auf ihr Urteil.
    »Dann wollen wir das mal den anderen vortragen«, schlug ich vor. »Lasst uns gehen.«
    Als wir in die Versammlungshalle der Katakomben eintraten, wartete der gesamte Rat schon auf uns. »Wo seid ihr denn solange gewesen?«, fragte Elouan. »Wir wollen euch doch wieder in den Rat berufen. Bei Abwesenheit ist das leider nicht möglich.«
    »Wir haben eine Lösung für das Problem mit den Hexen. Ein sehr guter Vorschlag von Tabea.« Ich trat mit der für uns typischen Begrüßungsgeste auf ihn zu. Er war der Vorsitzende des Rates. Ihm musste man immer seinen Respekt erweisen.
    »Was schlagt ihr vor? Wir sind für jeden Rat dankbar. Die Situation um das Tribunal droht zu eskalieren. Wir entsenden stets noch mehr Elfen zur Verstärkung, aber die Besetzer sind kurz davor, den Schutzkreis zu brechen.«
    Ich erzählte von Tabeas Idee und Elouan war begeistert. »Und würde es so funktionieren?«
    »Die Besetzer sind größtenteils Familienmitglieder, die ihre Angehörigen zurückbekommen wollen. Die Hexen werden statt der Macht ihre Familie wählen. Sollten sie sich neu initiieren lassen, wären sie wieder am Anfang und hätten kaum Macht. Da bin ich mir ganz sicher. Wie ihr wisst, hatte auch ich eine dunkle Vergangenheit.«
    Und ob sie die hatte. An mir schwebten Bilder vorbei, wie sie uns einst im Kampf gegenüber stand. Sie entschied sich jedoch für uns und ohne ihre Hilfe hätten wir damals nie meine vermeintlichen Verbündeten überprüfen und Victoria gegen Balthasar verteidigen können. Dieser war schon damals hinter dem Grimoire Lunaris her. Ich vertraute Tabea in jedem Fall.
    »Dann sollten wir schleunigst dafür sorgen, dass die Damen und Herren im Tribunal eine Entscheidung treffen. Laetitia, wärst du so freundlich?« Elouan winkte eine wunderschöne blonde Frau zu sich und bat sie, die Zuständigen im

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