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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Pritsche sinken und verbarrikadierte ihr Inneres wieder gegen Violet. Ken, Violet ist sich darüber im Klaren, dass jede der anderen Frauen ihrem Ehemann sagen könnte, was hier geschieht. Es geht nicht um das Zuchtprogramm zur Erschaffung von Superbabys, so viel steht fest.
    Wir verlassen uns auf deine Instinkte, Liebes. Du hast meine Rückendeckung.
    Mari hatte die Luft angehalten. Jetzt atmete sie aus. Natürlich würde er ihr den Rücken decken. Auf Ken war Verlass. Öffne schnell die Zellen, bevor Whitney sein Ass aus dem Ärmel zieht. Violet spielt mit einer Kobra, und sie wird zwangsläufig gebissen werden.

    Die kleine Gruppe kam jetzt um die Ecke gebogen, Senator Freeman und Violet, flankiert von ihrem Sicherheitsteam, Whitney in Führung, und zu Maris großem Verdruss lief Sean neben ihm her.
    Whitney blieb vor ihrer Zelle stehen, mit der üblichen Andeutung eines Lächelns auf dem Gesicht. »Der Senator möchte mit dir reden, Mari.«
    Sie trat von der Zellentür zurück und warf einen Blick auf Sean. Seine Augen waren auf die Male und den Knutschfleck an ihrer Kehle gerichtet und senkten sich zum Ausschnitt ihres Hemds. Auf seinem Gesicht drückte sich Selbstzufriedenheit aus, und sie begriff, dass er glaubte, sie hätte ihm seinen Willen gelassen und er sei derjenige gewesen, der die Spuren auf ihrem Körper zurückgelassen hatte. Aus irgendeinem Grund war ihr das peinlich, und diese Verlegenheit erschwerte es ihr, Violet und ihrem Ehemann gegenüberzutreten.
    Senator Freeman löste sich aus dem Kreis seiner Beschützer. »Ich habe Gerüchte über ein Zuchtprogramm gehört. Nach allem, was ich vernommen habe, und dem kann ich kaum Glauben schenken, zwingt Dr. Whitney Frauen mit intensivierten übersinnlichen Anlagen, gegen ihren Willen mit genetisch verbesserten Soldaten zusammenzukommen, um Nachwuchs hervorzubringen, der bei der richtigen Erziehung die Qualitäten von Waffen in Menschengestalt aufweisen wird.«
    Ken, es klingt, als hätte er jedes Wort gründlich einstudiert. Mari feuchtete sich die Lippen an und warf einen schnellen Seitenblick auf Whitney.
    »Keine Sorge, Mari«, beteuerte ihr Freeman. »Ich bin Senator der Vereinigten Staaten. Dr. Whitney wird dir nichts tun, wenn du mir die Wahrheit sagst. Du kennst
Violet, meine Frau. Auf mein Wort ist Verlass. Ich werde dafür sorgen, dass dir nichts zustößt.«
    Sie rückte weiter von der Tür ab, in Richtung hintere Zellenwand, und schüttelte den Kopf.
    »Sie fürchtet, Dr. Whitney wird den anderen Frauen etwas antun«, warf Violet ungefragt ein. »Wir versuchen euch zu helfen«, fügte sie dann, an Mari gewandt, hinzu. »Sag ihm einfach nur die Wahrheit.«
    Mari sah Violet fest in die Augen und sagte laut und vernehmlich: »Ja, Senator, all das entspricht der Wahrheit. Hier sind etliche Frauen. Dr. Whitney droht einer von ihnen Gewalt an, damit wir Übrigen tun, was er will.« Er weiß es bereits, Ken. Ich kann es in seinen Augen sehen, diesen triumphierenden Blick. Das gilt auch für Violet. Sie können nicht so dumm sein zu glauben, Whitney würde sie lebend von hier verschwinden lassen, wenn er auch nur einen Moment lang glaubte, sie würden ihn bloßstellen. Was haben die beiden vor?
    »Willst du mir sagen, diese Frauen würden gegen ihren Willen hier festgehalten? Und der Arzt schickte Soldaten zu ihnen, um ihre Kooperation zu erzwingen?«
    »Sie brauchen nicht so zu tun, als seien Sie empört, Ed. Sie wissen, was hier auf dem Spiel steht. Sie wissen, was wir erreichen wollen. Und außerdem haben Sie schon Schlimmeres getan. Sie haben dabei geholfen, einen Soldaten der Sondereinheiten der Vereinigten Staaten an Ekabela auszuliefern, damit er ihn bei lebendigem Leib häuten kann. Und was dich angeht, Violet, meine Liebe, du hättest deine Sache besser machen und darauf achten sollen, dass sich die Aufmerksamkeit deines Mannes auf das Wesentliche richtet.«
    »Wir werden Mari mitnehmen«, sagte Freeman. Seine Stimme war unnötig laut und fordernd.

    All das war eindeutig einstudiert. Whitney hätte dem Senator diese wichtigtuerische Aufgeblasenheit niemals durchgehen lassen. »Nein, das werden Sie nicht tun. Ich denke gar nicht daran mitzugehen.« Violet, was auch immer du mit ihm ausgehandelt hast – glaube mir, daraus wird nichts. Whitney kann man nicht trauen. Wenn du uns alle verrätst und verkaufst, damit dein Mann auf der Kandidatenliste bleibt ...
    Ich liebe meinen Mann, Mari. Ich will nicht, dass er stirbt.
    Jetzt erst dämmerte es

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