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Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game

Titel: Düstere Sehnsucht - Feehan, C: Düstere Sehnsucht - Deadly Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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immer tust. Spiel brav mit, und es wird nicht ganz so schlimm werden.«
    Don Bascomb zog eine Nadel und eine Spritze hervor. Mari riss die Augen weit auf und schüttelte heftig den Kopf, um zu protestieren. Als Robard sich über sie beugte, riss sie beide Füße hoch und trat ihm mit aller Kraft vor die Brust. Die Wucht ihres Tritts schleuderte ihn rückwärts gegen die Wand. Er ächzte leise, und sein Gesicht lief vor Wut dunkelrot an.
    »Ich versuche doch nur, es dir leichtzumachen, du kleine Teufelin. Komm schon, Mari, der alte Mann hat es befohlen. Jede andere würde sich einfach die Spritze geben lassen und einschlafen. Ich kann dich grün und blau schlagen, während du bewusstlos bist, dann ist der Fall erledigt, und du spürst nichts davon.«
    Es erstaunte sie, wie vernünftig seine Stimme klang — als wäre es absolut in Ordnung, eine Frau mit einer Spritze zu betäuben und sie halbtot zu prügeln, während sie bewusstlos war. Robard riss die Decken vom Bett und stürzte sich wieder auf sie.
    Sie wollten, dass Ken sie grün und blau geschlagen sah. Sie war ganz sicher, dass sie vorhatten, ihn einen Blick auf sie erhaschen zu lassen, während sie zum Flugzeug gebracht wurde. Sie gingen offenbar davon aus, dass er Mari folgen würde, und genau das täte er auch – und wenn es ihn wieder in den Kongo führen würde.
    Bascomb trat einen Schritt zurück und grinste breit, als er zwei Ampullen mit einer klaren Flüssigkeit aus seiner Hemdtasche zog. »Dann mal viel Spaß, Ger.«
    Kein Laut war zu vernehmen, nicht das Geringste, was ihn verraten hätte. Gerade eben hatte Bascomb noch dagestanden und wie ein Affe ausgesehen, als er seinen
Kameraden aufzog, doch schon im nächsten Moment war er mit einer Nadel im Nacken auf dem Fußboden zusammengesackt, und Ken füllte den Raum aus wie ein Racheengel. Der Wachposten vor der Tür lag mit aufgeschlitzter Kehle in einer Blutlache, und die Tür stand offen.
    »Dann wollen wir doch mal sehen, wie du es mit jemandem aufnimmst, der so groß ist wie du«, sagte Ken leise.
    Zu leise. Sein Tonfall ließ Mari zusammenzucken. Sie kannte diesen Ton und wusste, dass er tödlich war. Als praktisch veranlagte Frau rollte sie sich vom Bett, suchte Bascombs Leiche nach der zweiten Ampulle ab, zog den Inhalt schnell in eine Spritze und trat hinter Robard. Er konzentrierte sich auf Ken, da er von ihr keinerlei Gefahr befürchtete. Ken sollte nicht hier sein. Er durfte nicht geschnappt werden, und wenn Whitney zurückkam, musste Robard unter allen Umständen bewusstlos sein.
    »Ken Norton. Wie zum Teufel bist du hierhergekommen? «, fragte Robard; er täuschte einen Hieb mit der Rechten vor und versuchte einen Halbkreistritt zu landen.
    Ken fing den Angriff ab und verpasste ihm einen Fausthieb, hinter dem nicht nur seine genetisch verstärkte Kraft stand, sondern auch sein gesamtes Körpergewicht. Robard wankte unter dieser Wucht und trat einen Schritt zurück, um sein Gleichgewicht wiederzufinden. Ken tauchte unter seiner erhobenen Faust durch und ließ drei feste Schläge dicht aufeinander folgen, erst mit der Linken, dann mit der Rechten und zum Abschluss ein Haken, der Robard benommen machte. Mari trat vor, stieß dem Wächter die Nadel in den Hintern und spritzte ihm die klare Flüssigkeit.
    Weiter hinten im Flur schlug eine Tür zu, und das
Geräusch versetzte sie in Alarmbereitschaft. Maris Herzschlag setzte nahezu aus. Sie packte Kens Arm und gab ihm einen Schubs. »Verschwinde. Sie kommen. Es ist mein Ernst, geh jetzt.«
    Er packte ihr Hemd mit einer Hand und riss sie an sich. Sein Mund senkte sich rabiat auf ihre Lippen. »Wenn du wieder mal in Schwierigkeiten bist, rufst du mich. Das ist mein Ernst, Mari – wenn du nochmal versuchst, es allein mit zwei Soldaten mit genetisch gesteigerter Kraft aufzunehmen, die dich grün und blau schlagen wollen, dann lege ich dich übers Knie.« Er ließ seine Finger über ihr geschwollenes Gesicht gleiten. »Das muss ein Ende nehmen.«
    »Wir haben es fast geschafft, Ken. Ich schwöre es dir, ich werde so bald wie möglich mit dir gehen. Lass mir noch ein klein wenig Zeit.«
    Er drückte seinen Mund auf ihren, seine Zähne zogen an ihren Lippen, bis sie sich für ihn öffneten, und seine Zunge drang tief und dominant in ihren Mund ein. Mari konnte Wut und verzweifelte Furcht schmecken. Niemand hatte sich je zuvor so viel aus ihr gemacht. Sie fühlte sich durch seine Sorge um sie gestärkt. Sie erwiderte seinen Kuss von ganzem Herzen, ein

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